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Angebotsmacht Arbeit.

AutorKlaus-W. West
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSozialwissenschaftliche Schriften 46
Seitenanzahl215 Seiten
ISBN9783428530557
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,90 EUR
Die einst dem Fortschritt so zugewandte Linke hat noch kein angemessenes Verhältnis zu den revolutionären Veränderungen der Globalisierung in der Gegenwart gefunden. Sie kann die Globalisierung nur erfolgreich gestalten, wenn sie sich über die Abwehr von Gefahren hinausgehende Ziele setzt. Klaus-Wilhelm West unternimmt in dem vorliegenden Buch den Versuch, aus der Perspektive der Linken die Idee des Fortschritts in zeitgemäßer Weise neu zu bestimmen. Mit den rasanten Veränderungen des Marktes, der Technologien und der Arbeitswelt muss konstruktiv umgegangen werden. Erstmals in der Geschichte wertet die wachsende Bedeutung von Wissen und Bildung Kompetenzen und Erfahrungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf. Die Arbeit wird Angebotsmacht. Die Aufgabe der Linken ist es, die Angebotsmacht der Arbeit zu fördern. Dazu müssen Innovationen, Bildung und die Arbeitsmarkt-Partizipation neu ausgerichtet werden und ineinander greifen. Der Autor macht Vorschläge für institutionelle Verbesserungen in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und den Arbeitsvermittlungen auf der Grundlage des Prinzips der Angebotsmacht der Arbeit. Der Vergleich mit Frankreich und Großbritannien zeigt, dass die Voraussetzungen hierfür in Deutschland günstig sind. Das Projekt der Angebotsmacht der Arbeit muss strategisch kommuniziert werden. Das 'Bündnis für Arbeit' scheiterte an seinem Verständnis strategischer Kommunikation. Auch Unternehmen und Arbeitsmarktverwaltungen müssen kommunikativ weiterentwickelt werden, um die Arbeit anzuerkennen und Arbeitsmarktpartizipation - und damit eine solidarische Gesellschaft - zu ermöglichen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
A. Einleitung12
I. Die Linke und der Fortschritt12
II. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit14
1. Innovation, Bildung, Partizipation15
2. Arbeit als Quelle von Einkommen, Anerkennung und Sinn17
3. Strategische Kommunikation – strategischer Tausch18
III. Machtchancen der Linken19
IV. Das Buch21
B. Die Angebotsmacht der Arbeit und wo sie sich entfaltet22
I. Was heißt: Die Angebotsmacht der Arbeit entwickeln?22
II. Neue Arbeitsfelder30
III. Neue Belastungen31
IV. Neue Arbeitstypen35
1. „Der Unternehmer seiner selbst“35
2. Berater – Wissensarbeiter36
3. Neue Unternehmer39
4. Die neue Klasse: prekarisierte Selbständige42
C. Die Angebotsmacht der Arbeit in Deutschland – Eine Bilanz44
I. Wie innovativ sind Unternehmen in Deutschland?44
1. Die allgemeine Situation deutscher Unternehmen44
2. Erfolgsbedingungen von Innovationen47
3. Wie innovativ sind Unternehmer?49
4. Konventionelle Haltungen der Arbeitgeber beim Umgang mit Qualifikationen51
5. Die Ingenieurskultur54
6. Konsumentenhaltungen55
7. Politik sollte Innovationen fördern – das ist in Deutschland umstritten56
II. Bildung und Weiterbildung57
1. Bildungspolitik – Bildungsreformen57
a) Akademisches Humankapital als Trumpf der Angebotsmacht der Arbeit60
b) Partizipation von Jugendlichen60
c) Ein quantitatives und ein qualitatives Problem61
2. Weiterbildung64
a) Unterdurchschnittliche Weiterbildung in Deutschland?65
b) Weiterbildung im „Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit“66
c) Aufgaben für die Politik der Weiterbildung67
3. Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit, Gemeinwohl und faire Gesellschaft70
III. Partizipation72
a) Die Risikogruppen des Arbeitsmarktes73
aa) Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer74
bb) Jugendliche76
cc) Gering Qualifizierte77
b) Was leistet die Arbeitsvermittlung?78
c) Risikogruppen und Angebotsmacht der Arbeit80
IV. Politik des situativen Tausches81
1. Das Bündnis für Arbeit und warum es scheiterte81
2. Hartz-Gesetze, Agenda 2010 und ideologischer Schlagabtausch88
3. Nach der Bundestagswahl 200591
4. Wie weit ist die Angebotsmacht der Arbeit entwickelt?92
D. Die Angebotsmacht der Arbeit in Frankreich und Großbritannien95
I. Frankreich95
1. Politische Traditionen95
2. Die Linke98
3. Die Angebotsmacht der Arbeit101
a) Innovationen107
aa) Die staatliche Förderung von Innovationen107
bb) Innovationen in Unternehmen110
b) Bildung113
c) Partizipation117
II. Großbritannien121
1. Politische Traditionen121
2. Die Gewerkschaften und die Linke127
3. Die Angebotsmacht der Arbeit131
a) Innovationen131
b) Bildung134
c) Partizipation138
aa) Interview mit einem Arbeitsmarktexperten139
bb) Das Mindesteinkommen141
cc) Strategische Kommunikation der Arbeitsmarktreformen141
E. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit144
I. Fortschritt und qualitatives Wachstum144
II. Die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit147
1. Innovationen147
a) Innovationen, Märkte und Konsumenten147
b) Innovationen, Unternehmenskultur und methodische Innovationskompetenz150
c) Innovationen, die das Leben angenehmer und leichter machen155
d) Kulturkritik, innere und äußere Natur158
e) Umgang der Linken mit offenen und ungewissen Situationen166
f) Die Linke für ein marktvermitteltes Leben169
2. Bildung für die Entwicklung der Angebotsmacht der Arbeit173
3. Partizipation – gute Arbeit auf drei Arbeitsmärkten179
a) Die Arbeitsmarktinstrumente besser nutzen179
b) Der erste Arbeitsmarkt184
c) Der zweite Arbeitsmarkt185
d) Der dritte Arbeitsmarkt190
e) Engagement für zwei Formen guter Arbeit193
III. Konstruktive Politik für den Fortschritt198
Literaturverzeichnis204
I. Interviews204
II. Bücher, Ausätze und Artikel205
Sachwortverzeichnis214

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