Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 13, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Controlling), Veranstaltung: Seminar, 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kooperationen erweisen sich in einer von global agierenden Unternehmen und von Komplexität geprägten Umwelt zunehmend als ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil. Entwicklungspartnerschaften sowie Einkaufs- und Absatzkooperationen stellen nur einige der Möglichkeiten dar, kooperationsbedingte Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Wenngleich an-hand des oben beschriebenen Beispiels aus der Leichathletik ein Vorteil von Kooperationen anschaulich dargestellt werden konnte, dürfen die Schwierigkeiten bei der Bildung und Steuerung einer solchen nicht vernachlässigt werden. Problematisch ist z.B. die Frage, wie die Kooperationspartner, teilweise entgegen ihren Eigeninteressen, zu einem Verhalten im Sinne der Kooperation motiviert werden können.
Ziel dieser Arbeit ist es, die spezifischen Vor- und Nachteile von Unternehmenskooperationen entlang der Wertschöpfungskette zu erörtern. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob Unternehmen mittels finanzieller Anreize zur Teilnahme und zu einem Verhalten im Sinne der Kooperation bewegt werden können, und welche Schwierigkeiten bei der Anreizgestaltung auftreten können. Dazu werden nach einer begrifflichen Abgrenzung zunächst Erklärungsansätze zur Bildung von Kooperationen aus organisationstheoretischer Perspektive beleuchtet. Darüber hinaus wird dieser Sachverhalt formal, unter Verwendung der Prinzipal-Agenten-Theorie, anhand eines ausgewählten Modells analysiert. Anschließend wird unter Rückgriff auf empirische Studien untersucht, ob die theoretisch formulierten Erklärungsversuche tatsächlich in der Lage sind, die Bildung von Unternehmensko-operationen in Supply Chains zu erklären. Zum Abschluss werden die gesammelten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst und kritisch gewürdigt.
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