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Anthroposophisches Menschenbild als Grundlage der Waldorfpädagogik Teilaspekte

AutorAnke Grams
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638183550
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (FB Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Interesse an der von Rudolf Steiner Anfang des 19. Jahrhunderts veröffentlichten Geisteswissenschaft namens Anthroposophie und den 1919 gegründeten Waldorfschulen ist groß. Waldorfschulen, Waldorfkindergärten, anthroposophische Weiterbildungen etc. gründen und vergrößern sich stetig. Die Plätze in Waldorfschulen und -kindergärten werden bereits Jahre im voraus belegt und die Klassen sind in der Regel bis zum äußersten Maximum gefüllt (bis zu 40 SchülerInnen pro Klasse unter Umständen). Es stellt sich die Frage, warum Schulen, die sich jeder wissenschaftlichen Untersuchung widersetzen und über dessen Konzeption daher keine wissenschaftlichen Untersuchungen und Forschungen existieren, einen derartigen Zulauf verzeichnen können. Einer der Gründe wird sicherlich in der Darstellung der Waldorfschulen von anthroposophischer Seite begründet sein. Anthroposophie selber als Weltanschauung und Lebenseinstellung weist viele Ähnlichkeiten zu anderen esoterischen Lehren auf, welche primär im Kontrast zu der ständig zunehmenden Technisierung, Rationalität und vor allem einer als 'festgefahren' und staatlich kontrollierten sowie bestimmten Erziehung stehen. Übersinnliche Welten, kosmische Vorbestimmung, neue Erkenntnisformen, Reinkarnations- und Karmalehre, das allgemeine Menschenbild der Anthroposophie sollen neue Zugänge zur Wirklichkeit und dem Sinn des Lebens eröffnen. Praktisch umgesetzt soll dies in den anthroposophischen Einrichtungen sein, ohne die Anthroposophie selber zum Thema zu machen. Es soll eine Alternative zu den öffentlichen und stattlichen Einrichtungen geschaffen werden. Dass Waldorfschulen sich selber nicht als Weltanschauungsschulen sehen, sondern die Anthroposophie lediglich als '..das pädagogische Werkzeug, mit dem in der Waldorfschule gearbeitet wird'1 ist mehr als umstritten. Die klare Verneinung von seiten Rudolf Steiners und der anthroposophischen Bewegung zur Frage der Waldorfschule als Weltanschauungsschule, bezeichnet Johannes Kiersch als 'weitverbreitete Torheit, einen Unterricht für möglich zu halten, der nicht weltanschauungsbildend wirkt.'2 Zwar wird wie erwähnt die Anthroposophie selber nicht thematisiert, doch die anthroposophische Weltanschauung dient als Grundlage auch für den Lehrplan der Waldorfschulen und gestaltet somit den gesamten Unterricht. Literatur über Anthroposophie und deren Leitthemen besteht größtenteils aus Arbeiten, welche sich vorwiegend paraphrasierend an den Texten Steiners orientieren. [...]

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