Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaften, Sektion Sozialpolitik und Sozialökonomik), Veranstaltung: Arbeitslosigkeit und Beschäftigung, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die europäische Wirtschaft kämpft seit den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts gegen eine stetig steigende Arbeitslosigkeit an. Einige Ökonomen sehen darin scheinbar sogar ein nicht mehr zu bewältigendes Problem. Gleichzeitig verlangsamte sich auch das wirtschaftliche Wachstum. Im Jahr 2002 betrug der Anstieg des BIP in den Mitgliedsländern der Europäischen Währungsunion (EWU) nur 0,8 % (gegenüber 1,4 % im Jahr 2001). Im selben Zeitraum erhöhte sich die Arbeitslosenquote von 8 % auf 8,3 %. Allein das Preisniveau bewegt sich gegenwärtig auf konstant niedrigem Niveau. Die Inflationsrate betrug 2002 im EWU-Schnitt 2,2 %. Sie konnte gegenüber dem Vorjahr um 0,2 % gesenkt werden. Für die europäische Wirtschaftspolitik besteht die Herausforderung der Zukunft darin, das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln und damit die Arbeitslosigkeit zu senken. Der geringe Preisauftrieb sollte aber beibehalten werden. Um dieses Ziel zu verwirklichen, muss über eine Neuausrichtung der Makropolitik, d. h. der Geld-, Fiskal- und Lohnpolitik, nachgedacht werden. Vergegenwärtigt man sich die institutionellen Strukturen innerhalb Europas, fällt auf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den größten wirtschaftspolitischen Spielraum besitzt. In der öffentlichen Diskussion wird von ihr allerdings kaum ein Beitrag zur Senkung der Arbeitslosigkeit gefordert. Nur wenige Ökonomen thematisieren die Geldpolitik bislang im Zusammenhang mit Wachstum und Beschäftigung.
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