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Auswertung qualitativer Daten

Strategien, Verfahren und Methoden der Interpretation nicht-standardisierter Daten in der Kommunikationswissenschaft

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl313 Seiten
ISBN9783658184056
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Der Band bietet einen Überblick über qualitative Auswertungsverfahren und -strategien im Fach Kommunikationswissenschaft. Die Beiträge beschäftigen sich mit der Auswertung unterschiedlichen Datenmaterials (z. B. Interviews, Gruppendiskussionen, audiovisuelle Daten), mit forschungspraktischen Herausforderungen in Quer- und Längsschnittstudien, mit unterschiedlichen Strategien der Datenauswertung (z. B. Typologien, Cluster, Vergleiche, Diskursanalysen, Netzwerkanalysen) sowie verschiedenen qualitativen Perspektiven; von eher induktiven Auswertungsstrategien über deduktive, theoriegeleitete Verfahren bis hin zu teilweise automatisierten Prozessen.

Dr. Andreas M. Scheu leitet ein DFG-Projekt am Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Auswertung qualitativer Daten in der Kommunikationswissenschaft9
1Einleitung9
2Struktur des Sammelbandes11
3Die Beiträge in diesem Band11
Literatur18
Teil I Methodologische Positionen19
Wenn sie wissen was sie tun … aber nicht unbedingt warum. Anmerkungen zu Methodik, Erkenntnisinteresse und Folgen für Ausbildung und Innovation20
1Vorbemerkungen20
2Einige Selbstverständlichkeiten, an die bisweilen erinnert werden sollte25
3Schlussbemerkungen31
Literatur33
Zwischen „gone native“ und „eine von uns“: Reflexionen zu etischer und emischer Positionierung zum Forschungsfeld35
1Einleitung35
2Im Spannungsfeld von emisch und etisch36
3Die Positionierung von Forschenden bei der Datenauswertung38
4Wissenschaftskontext und Übertragbarkeit auf weitere Aspekte42
Literatur44
Welchen Mehrwert haben qualitative Typologien jenseits einer bloßen Klassifizierung? Zu Handlungsempfehlungen und theoriebildenden Kombinationen von Typologien46
1Einleitung46
2Welchen Mehrwert haben qualitative Typologien?48
2.1Klassifizieren, Verstehen und Erklären mit Hilfe von Typologien48
2.2Univariat-teleologische Schlussfolgerungen aus einer Typologie52
2.3Multivariat-theoriebildende Schlussfolgerungen aus mehreren Typologien53
3Fazit57
Literatur59
Teil II Auswertung von Interviews62
Prozessorientierte Auswertung von qualitativen Interviews mit Atlas.ti und der Grounded Theory63
1Einleitung63
2Offenes, induktives Codieren65
3Axiales Codieren67
4Selektives Codieren69
5Transparenz in der qualitativen Forschung sichern71
Literatur72
Medienalltag verstehen. Auswertungsstrategien der Grounded Theory und der Heuristischen Sozialforschung für multi-methodische Analysen der Medienkommunikation in alltäglichen Lebenswelten73
1Einleitung73
2Auswertungsstrategien der Grounded Theory und der Heuristischen Sozialforschung74
2.1Sampling76
2.2Kodierverfahren76
3Anwendung und Dokumentation78
3.1Medien im Alltag von Paaren78
3.2Hier und dort zugleich79
4Fazit82
Literatur82
Blickpunkt Netzwerk. Die Auswertung qualitativer Netzwerkanalysen85
1Einleitung85
2Theoretische Kategorien der Netzwerkanalyse86
2.1Akteure88
2.2Beziehungen88
2.3Netzwerkstrukturen und Netzwerkdynamiken90
2.4Kontexte91
3Auswertungsschritte92
3.1Rückbesinnung auf die theoretischen Kategorien92
3.2Close Reading92
3.3Thematisches/Theoretisches Codieren94
3.4Ego-zentrierte Netzwerke94
3.5Typologisierung der Beziehungen95
3.6Visualisierung des Netzwerkes96
4Fazit97
Literatur98
Teil III Auswertung von Gruppendiskussionen101
Die Gruppe als Untersuchungseinheit. Anforderungen an die Auswertung von Gruppendiskussionen als Methode zur Erfassung von Medienrezeption in Realgruppen102
1Medienrezeption in Gruppen – ein alltägliches Phänomen102
2Gruppeneinflüsse und -prozesse in den kommunikativen Phasen103
2.1Präkommunikative Phase103
2.2Kommunikative Phase103
2.3Postkommunikative Phase104
3Zum Begriff der Realgruppe104
4Erfassung von Gruppeneinflüssen und -prozessen in der Gruppendiskussion106
4.1Die Gruppendiskussion macht die Gruppe ‚sichtbar‘107
4.2Gruppen statt Individuen als Untersuchungseinheit108
5Anforderungen an die Auswertung109
6Praktisches Beispiel: Kino – Rezeption im sozialen Kontext110
6.1Gruppenidentität111
6.2Rollenstruktur115
6.3Interdependenz von Inhalt und Interaktion120
6.4Individuelle Äußerungen als Teil des Interaktionsgeschehens121
7Zusammenfassung und Fazit122
Literatur124
Interpretation im Rahmen der Dokumentarischen Methode: Potenziale für die Kommunikationswissenschaft126
1Einleitung126
2Grundlagentheoretischer Bezugsrahmen: Praxeologische Wissenssoziologie127
3Zwei Wissensarten, zwei Interpretationsschritte129
4Komparative Analyse: Der modus operandi im Focus131
5Homologien und Abduktion134
6Diskursorganisation und Diskursdramaturgie136
7Soziogenese, Typenbildung und Generalisierung137
8Potenziale für die Kommunikationswissenschaft139
Literatur142
Teil IV Auswertung von Beobachtungsdaten145
Viel gesehen – nichts beobachtet. Techniken der Analyse von Beobachtungsmaterial146
1Problemaufriss146
2Beobachtungsliteratur im Überblick147
2.1Beobachtung als Erhebungsverfahren147
2.2Auswertung von Beobachtungsdaten149
3Beobachtungsdaten – Zwischen Erhebung und Auswertung149
4Techniken der Analyse von Beobachtungsmaterial152
4.1Umgang mit (Bewegt-)Bildmaterial153
4.2Umgang mit verschriftlichtem Beobachtungsmaterial155
5Viel gesehen, nichts beobachtet – Take Home Message157
Literatur158
Teil V Auswertung von audiovisuellen Daten161
Die Methode der wissenssoziologischen Videointerpretation162
1Videos als kommunikative Handlungen162
2Handlung vor der Kamera vs. Kamerahandlung166
3Der korporierte Akteur167
4Das methodische Vorgehen168
5Wie sollte eine gute Videopartitur aussehen?170
6Hermeneutisches Interpretieren171
Literatur174
Die Diskursanalyse als Verfahren einer sozialwissenschaftlichen Filmanalyse176
1Ziel176
2Ausgangspunkte: Filmanalyse und Diskursanalyse178
3Methodische Umsetzung180
4Anwendungsbeispiel: Diskursive Praxis in Kriegerin183
5Fazit186
Literatur187
Teil VI Auswertung von komplexem Datenmaterial189
Medienethnografische Porträts als Auswertungsinstrument: Techniken der kontextsensiblen Rezeptionsanalyse190
1Einleitung: Auswertungsverfahren als Desiderat ethnografischer Forschung190
2Methodologische Vorüberlegungen: Vom Datenberg zur dichten Beschreibung191
3Auswertungsmethoden im Vergleich: Wie eine ganzheitliche Betrachtung realisieren?192
4Auswerten mit dem medienethnografischen Haushaltsporträt194
4.1Das Beispielprojekt „Das mediatisierte Zuhause“194
4.2Zentrale Elemente und Aufbau des Porträts195
4.3Das Porträt im Projekt „Das mediatisierte Zuhause“198
4.4Vergleichende Analyse und Gruppierung der Fälle im Beispiel-Projekt201
5Fazit202
Literatur203
Auswertungsstrategien für qualitative Langzeitdaten: Das Beispiel einer Langzeitstudie zur Rolle von Medien in der Sozialisation Heranwachsender205
1Zur Problemstellung205
2Zur Sozialisationsstudie207
3Auswertungsstrategien210
3.1Transkription210
3.2Codierung212
3.3Fokussierte und kontextuelle Analyse: Strukturierende Zusammenfassungen und thematisch strukturierte Matrizen214
3.4Typenbildung217
4Fazit: Herausforderungen und Probleme einer qualitativen Längsschnittstudie218
Literatur220
Verbale und visuelle Medienframes im Verfahrensrahmen der Grounded Theory analysieren. Methodologische Grundlagen, Methoden und Forschungspraxis deduktiven und induktiven Kodierens multimodaler Dokumente222
1Einleitung: Gegenstandsbezug und Methodenadäquanz in der Auswertung multimodaler Diskurse222
2Methodologie: Grounded Theory als Verfahrensrahmen224
3Methodenkombination: Grounded Theory, Framesemantik und Sozialsemiotik226
3.1Grounded Theory227
3.2Framesemantik228
3.3Sozialsemiotik230
4Auswertungspraxis: Kodieren, Konzeptualisieren, Relationieren231
4.1Kodieren232
4.2Konzeptualisieren233
4.3Relationieren234
5Methodischer Ausblick235
Literatur236
Teil VII Kombination qualitativer und quantitativer Auswertungsverfahren239
Clusteranalysen und qualitative Interviews: Typenbildung durch„Mixed-Methods“240
1Einleitung240
2Quantitative Inhaltsanalyse der qualitativen Interviews241
3Die Typenbildung245
4Fazit251
Literatur252
Vorteile und Herausforderungen von Mixed-Model-Designs am Beispiel einer qualitativen Inhaltsanalyse zum Informationshandeln von Krebspatienten253
1Grundidee des Mixed-Model-Designs253
2Schritt 1: Vom Forschungsinteresse zur Definition von Analyseeinheiten256
2.1Arten von Analyseeinheiten257
2.2Analyseeinheit und Codierschema258
3Schritt 2: Verdichtung und Transformation der Daten259
4Schritt 3: Typenbildung und explorative Analyse262
5Schritt 4: Charakterisierung der gebildeten Typen263
6Fazit und kritische Reflexion des methodischen Vorgehens264
Literatur266
Oszillieren als Auswertungsstrategie am Beispiel einer typenbildenden qualitativen Inhaltsanalyse267
1Einleitung267
2Oszillationen und ihre Pole270
3Exemplarische Oszillationen271
3.1Vom heuristischen Rahmen zum Kategoriensystemen K1272
3.2Induktiv zum Kategoriensystem K2275
3.3Von der Komplexitätsreduktion zur Komplexitätsmaximierung278
3.4Von statistischen Clustern zu inhaltlich bestimmten Typen280
4Schluss282
Literatur283
Die Verbindung qualitativer und quantitativer Daten in der Datenauswertung am Beispiel einer triangulativen Studie285
1Einleitung285
2Zur Zielsetzung und Forschungsanlage der Studie287
3Auswertungsstrategie zur Verknüpfung qualitativer und quantitativer Daten289
3.1Erarbeitung eines übergreifenden Kategoriensystems290
3.2Verschränkung der Daten auf Ebene des Einzelfalls291
3.3Verschränkung der Daten auf Ebene des Datensatzes295
4Fazit297
Literatur298
Qualitative Textanalyse. Blaupause und Potenziale (teil-)automatisierter Verfahren300
1Einleitung300
2Einsatzbereiche302
2.1Komplexitätsreduktion305
2.2Exploration306
2.3Codierung307
2.4Interpretation308
3Diskussion310
Literatur311

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