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Begabung und Begabungsförderung aus der Perspektive von Lehrkräften

Eine Grounded Theory zu den Dynamiken der Handlungspraxis

AutorCarolin Johanna Kiso
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl310 Seiten
ISBN9783658280444
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR

Carolin Johanna Kiso zeigt Forschungslinien und Diskurse um Begabung und Begabungsförderung aus der Pädagogik, der Heil-und Sonderpädagogik sowie der Psychologie auf und thematisiert die komplexe und bislang wenig in Zusammenhang gebrachte Verschränkung eines weiten und breiten Begabungsbegriffs mit Inklusion. Es handelt sich um mit dem Forschungszugang der Grounded Theory gewonnene qualitative Forschungsergebnisse zum Begabungsverständnis der Lehrkräfte, zur Handlungspraxis als auch vornehmlich zu dem komplexen Zusammenspiel von Dynamiken, welche die Handlungspraxis der Begabungsförderung beeinflussen und als Stellschrauben dieser bezeichnet werden können. Diese Studie liefert wertvolle Anknüpfungspunkte zur Veränderung der Begabungspraxis an Schulen.



Carolin Johanna Kiso ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Osnabrück, Fachgebiet Schulpädagogik.

 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhaltsverzeichnis7
Abbildungsverzeichnis12
I Einleitung13
1 Hinführung zum Thema14
II. Theoretische Fundierung zum Forschungsgegenstand Begabung und Forschungsfeld Schule20
2 Der Forschungsgegenstand: Forschungslinien und Diskurse zu Begabung und Begabungsförderung21
2.1 Forschungslinien und Diskurse zu Begabung in der Psychologie23
2.1.1 Intelligenzquotient als Indikator für Begabung23
2.1.2 Hochbegabte als Garanten gesellschaftlichen Fortschritts27
2.1.3 Multiple Intelligenzen als Ausgangspunkt eines breiten Begabungsverständnisses29
2.1.4 Erklärungsmodelle zur Entstehung von Hochleistung31
2.2 Forschungslinien und Diskurse zu Begabung und Begabungsforschung in der Pädagogik40
2.2.1 Leistung als Garant des Aufstiegs40
2.2.2 Entfaltung eines dynamischen Begabungsverständnisses zur Stärkung von Chancengerechtigkeit42
2.2.3 Fokussierung auf die Gruppe der Hochbegabten45
2.2.4 Von der Begabtenforschung zur Begabungsforschung48
2.3 Forschungslinien und Diskurse zu Begabung und Ressourcenorientierung in der Sonder- und Heilpädagogik51
2.3.1 Hochbegabte und ihr besonderer Förderbedarf – Begabungsförderung durch Abmildern hinderlicher Faktoren52
2.3.2 twice exceptionals – Ein Blick der Begabtenforschung auf Faktoren der Beeinträchtigung der Begabungsentwicklung55
2.3.3 Ressourcenorientierung in der Sonder- und Heilpädagogik57
2.4 Interdependenz von Diskursen um Begabungsforschung und Inklusion59
2.5 Zwischenbilanz65
3 Das Forschungsfeld: Schule und Begabungsförderung – Bildungspolitische Aufträge für die Handlungspraxis70
III Darlegung und Einordnung des Forschungsinteresses76
4 Entwicklung der Forschungsfrage und Zielsetzung der empirischen Forschung77
5 Begabung und Begabungsförderung aus der Perspektive von Lehrkräften im Spiegel empirischer Untersuchungen – Verortung der Forschungsarbeit80
IV Methodologischer und Methodischer Forschungszugang84
6 Grounded Theory als methodologischer Rahmen der empirischen Forschung85
7 Qualitätssicherung der empirischen Forschung91
8 Methodisches Vorgehen bei der Datenerhebung94
8.1 Qualitative Interviewbefragung94
8.2 Konzeption des Interviewleitfadens96
8.3 Theoretical Sampling und Stichprobenbeschreibung101
8.4 Interviewsituationen und Interviewverläufe107
9 Methodisches Vorgehen bei der Datenauswertung109
9.1 Transkribieren110
9.2 Offenes Kodieren111
9.3 Axiales Kodieren: Erstellen von Kodierparadigmen112
9.4 Selektives Kodieren114
V Ergebnisdarstellung: Entwicklung einer Grounded Theory116
10 Begabungsverständnis117
10.1 Begabungsverständnis – Fokussierung des Diskursrahmens117
10.2 Begabungsverständnis – Variable Auffassungen!122
10.2.1 Begabung wird mit Leistung gleichgesetzt und als positive Abweichung von einer interpersonellen Bezugsnorm definiert: Lehrkräfte denken in Gruppen126
10.2.2 „Jedes Kind hat irgend ne Begabung“ – Begabungen werden allen Menschen zugesprochen131
10.2.3 Begabung wird in Bezug auf die Individualnorm definiert: Tätigkeitsmotivation und das Interesse von Schülerinnen und Schülern werden als Indikatoren von Begabung betrachtet133
10.2.4 Die Lehrkräfte besitzen ein breites Begabungsverständnis – Begabungen werden einer Hierarchisierung unterzogen137
10.2.5 Begabung wird definiert als Zusammenspiel von internen Anlagefaktoren und externen Sozialisationsfaktoren – wer für die Begabungsentwicklung verantwortlich ist, wird verschieden definiert141
10.2.6 Begabung wird verstanden als Fähigkeitspotenzial – Umwelt- sowie personale Faktoren beeinflussen die Begabungsperformanz150
10.2.7 Die Lehrkräfte nehmen einen wechselseitigen Einfluss zwischen Umwelt- und personalen Faktoren wahr – Die Lernumgebung wird als ausschlaggebende Determinante auf die Motivation gesehen157
10.3 Erstes zusammenfassendes Fazit: Das Begabungsverständnis der Lehrkräfte setzt sich aus einer Vielzahl komplexer Auffassungen zusammen163
11 Begabungsförderung170
11.1 Begabungsdiagnostik und Begabungsförderung – Fokussierung des Diskursrahmens171
11.2 Begabungsdiagnostik – empirische Befunde177
11.2.1 Diagnostik als Feststellung von Leistungsperformanz im unterrichteten Fach177
11.2.2 „Die wollen bei mir“ – Motivation bildet die Grundlage für eine an der Leistung ausgerichtet Diagnostik180
11.2.3 „Es fängt damit an, dass man sieht, wie bearbeitet ein Schüler die Aufgaben“ – Lehrkräfte zeigen Strategien, um für die Begabungsentwicklung hinderliche Faktoren bei der Diagnostik zu berücksichtigen186
11.2.4 Ganzheitliche Diagnostik – Beziehungsarbeit als Voraussetzung für das Aufdecken von Begabungen und Interessen188
11.2.5 „Ist natürlich gut, wenn man das findet“ – Begabungsdiagnostik als Diagnostik fachspezifischer Fähigkeiten192
11.3 Begabungsförderung – Potenziale, Leistung und Interesse entwickeln!195
11.3.1 Unterricht findet am Standard orientiert statt, wer nach oben oder unten abweicht bekommt Extraaufgaben197
11.3.2 Förderung von breiten Begabungen – Begabungen werden im Schulalltag aufgegriffen201
11.3.3 Ein Anknüpfen an die individuellen Begabungen der Schülerinnen und Schüler wird aus dem Unterricht ausgelagert206
11.3.4 Stärkung der nicht kognitiven Persönlichkeitsfaktoren – Lehrkräfte unterstützen die Selbstkompetenz- und Methodenkompetenzentwicklung210
11.4 Zweites zusammenfassendes Fazit: Begabungsförderung zeigt sich als Förderung von Leistung, als Förderung der Interessen und als Förderung nicht-kognitiver Persönlichkeitsfaktoren214
12 Struktureller Möglichkeitsraum, professionelle Orientierungen und handlungsleitende Zielsetzungen bedingen in wechselseitiger Beziehung die Handlungspraxis der Begabungsförderung220
12.1 Der strukturelle Möglichkeitsraum beeinflusst die Handlungspraxis – Lehrkräfte befinden sich in mehrfacher Hinsicht in einem Spagat zwischen vorgegebenen Rahmenbedingungen und Anforderungen im Hinblick auf Begabungsförderung222
12.2 Professionelle Orientierungen entscheiden über die Gestaltung des strukturellen Möglichkeitsraums – Adaptionsprozesse bedingen die Handlungspraxis der Begabungsförderung236
12.3 Die handlungsleitenden Zielsetzungen der Lehrkräfte – Begabungsförderung ist zukunftsorientiert246
VI Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse263
13 Reflexionen zur Arbeit264
13.1 Reflexionen zum gewählten Forschungszugang264
13.2 Reflexion zum Umgang mit Vorwissen265
13.3 Reflexionen zur Reichweite sowie Überlegungen zu Anschlussstudien266
14 Fazit269
14.1 Erziehungswissenschaftlicher Ausblick281
14.2 Schlussbemerkung284
Literaturverzeichnis285
Anhang307
Kodierparadigma zum Phänomen „Reparieren“ (eigene Darstellung)307
Bedingungsmatrix „Lesepaten“ (eigene Darstellung)308
Social Map „Berggruen“ (eigene Darstellung)309
Flipflop Technik zur Kategorie „vorbestimmt sein vs. offen lassen“310

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