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Beruht der Zusammenhang zwischen objektivem Ausländeranteil im Landkreis und fremdenfeindlichen Einstellungen auf Artefakten?

AutorJessica Jamrowski
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl156 Seiten
ISBN9783638586603
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit knüpft an den Datensatz des GMF-Survey (2002) an. Unter anderem ist es das Anliegen dieser Repräsentativumfrage zu erfassen, ob Angehörige unterschiedlicher sozialer, religiöser und ethnischer Gruppen in Deutschland Anerkennung erfahren oder ob sie mit Abwertung konfrontiert sind. Abwertende bis feindselige Mentalitäten gegenüber Fremdgruppen werden im GMF-Survey über ein breit angelegtes Konzept erfasst. Dieses Konzept basiert auf verschiedenen Einzelelementen, die zu dem Syndrom der'Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit'(GMF) zusammengefasst sind. Das KonstruktFremdenfeindlichkeitstellt eines dieser Elemente dar und steht in Verbindung mit variierenden Ausländeranteilen im Fokus dieser Diplomarbeit.Fremdenfeindlichkeit:Betrachtet man folgende Ergebnisse des GMF-Survey, so erschließt sich ein erster Eindruck über das aktuelle Ausmaß an Fremdenfeindlichkeit in der BRD: Knapp 60% der Befragten gaben an, dass sie in ihrer Umgebung Zeuge ablehnender Äußerungen über Ausländer wurden. Weiterhin vertraten fast 28% der Teilnehmer die Auffassung, dass Ausländer in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden sollten, wenn die Arbeitsplätze knapp werden und mehr als 55% stimmten der Aussage zu, dass in Deutschland zu viele Ausländer leben (Wagner et al., 2002).Ausländeranteil:Setzt man diese von breiten Teilen der deutschen Bevölkerung getragenen Aussagen in Relation zu langfristigen Entwicklungstrends hinsichtlich variierender Ausländeranteile in Europa, so wird die wachsende Rolle interethnischer Verständigung deutlich: Die Abteilung für Bevölkerungsfragen der UNO-Hauptabteilung für Wirtschaftliche und Soziale Angelegenheiten (2000) prognostiziert, dass die Bevölkerung fast aller europäischen Länder ohne Zuwanderung sinken wird und die betroffenen Staaten deshalb auf'Bestanderhaltungsmigration'angewiesen sein werden. Der Begriff der Bestanderhaltungsmigration bezieht sich dabei auf die erforderliche Zuwanderungsrate aus dem Ausland, die gewährleistet, dass die Bevölkerung eines Landes nicht aufgrund niedriger Geburten- und hoher Sterblichkeitsraten abnimmt oder überaltert. Da es sich bei den im Folgenden genannten Zahlen um Prognosen handelt, ist allerdings zu beachten, dass die Geburtenrate in den nächsten Jahrzehnten wieder ansteigen könnte. [...]

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