Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2,0, Hochschule Coburg (FH), 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Fehlzeiten und Gesundheitsförderung hat in der betrieblichen Praxis an Aktualität nicht verloren und ist von großer Bedeutung für Betriebe jeglicher Art. Wenngleich sich der gesamtwirtschaftliche Krankenstand laut einer Statistik des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) auf einem der tiefsten Stände seit Jahren bewegt, 3,13% im ersten Halbjahr 2006, verursachen Fehlzeiten dennoch jedes Jahr einen enormen betriebswirtschaftlichen Schaden. Den Hauptbestandteil hieran nehmen die krankheitsbedingten Fehlzeiten ein. Allein die jährlich verursachten Kosten durch arbeitsbedingte Erkrankungen sind mit 50 Milliarden Euro immens. Da sich Deutschland zurzeit in einer konjunkturell schwierigen Lage mit einer Arbeitslosenquote von 10,8 % (Stand: Mai 2006) und ca. 4,5 Millionen Arbeitslosen bewegt, gehen irrtümlicherweise viele Unternehmen davon aus, dass sich das Problem der Fehlzeiten von ganz allein löst. Die herrschende Meinung vieler Unternehmen ist, dass eine hohe Arbeitslosigkeit und die Angst um den eigenen Arbeitsplatz ausreichen, die Anwesenheit der Mitarbeiter aufrecht zu erhalten. Dass diese Sichtweise der falsche Weg ist, mit dem Thema Fehlzeiten umzugehen, zeigen die Gefahren, die sich daraus ableiten. Angst behindert die Arbeitsleistung und steht in einem engen Zusammenhang mit Demotivation, Unzufriedenheit und innerer Kündigung. Sie lähmt die Kreativität und die geistige Flexibilität der betroffenen Mitarbeiter, bis hin zum Desinteresse an den Unternehmenszielen. Der Mitarbeiter verhält sich passiv und seine Motivation beschränkt sich nur noch auf den Gelderwerb und die Sicherung des Arbeitsplatzes. Ziel dieser Diplomarbeit soll es sein, durch eine umfassende Information und Analyse, das Problem des Absentismus im Unternehmen transparent zu machen und Ansätze zu dessen Senkung unter dem besonderen Aspekt der Gesundheitsförderung darzustellen. Durch die Bewertung der vorgestellten Maßnahmen anhand geeigneter Kriterien haben Unternehmen so die Möglichkeit, für sich konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten.
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