Bewertung mittelständischer Unternehmen. Verfahren und Besonderheiten bei kleinen und mittleren Unternehmen
Autor | Benjamin Alexander Zinsch |
---|---|
Verlag | Diplomica Verlag GmbH |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Seitenanzahl | 114 Seiten |
ISBN | 9783836611459 |
Format | |
Kopierschutz | kein Kopierschutz/DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 43,00 EUR |
Das Thema Unternehmensbewertung ist seit mehreren Jahrzehnten in einem stetigen Fluss der Weiterentwicklung in der betriebswirtschaftlichen Theorie sowie in der Praxis. Durch die anhaltenden Diskussionen wird immer wieder unterstrichen, dass es bisher und wahrscheinlich auch in Zukunft kein alleiniges sowie allgemeingültiges richtiges Konzept der Bewertung von Unternehmen gibt und geben wird, welches universell sinnvoll anwendbar für die verschiedensten Unternehmen im Wirtschaftsleben ist. Daher sind in der Literatur mehrere Verfahren der Bewertung zu finden. In der Bewertungstheorie wird eine grobe Unterteilung in substanzwertorientierte, zukunftsorientierte und marktorientierte Verfahren vorgenommen.
Die Problematik der Unternehmensbewertung liegt hauptsächlich darin den korrekten bzw. richtigen Wert des Unternehmens zu ermitteln. Die Ermittlung des Wertes eines Unternehmens als definitive Zahl steht bei der Unternehmensbewertung natürlich klar im Vordergrund. Der Unternehmenswert wird aber nicht nur durch das Einsetzen von Zahlen in eine Formel ermittelt. Vielmehr ist die Unternehmensbewertung ein komplizierter Prozess der Analyse des gesamten Unternehmens, seines Umfeldes, der entsprechenden Branche und der Marktstellung des Unternehmens. Die Resultate der Analysen zeigen die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken des Unternehmens auf, welche natürlich mit den betriebswirtschaftlichen Zahlen den Wert des Unternehmens beeinflussen.
Eine Betrachtung der Verteilung von Bewertungen bringt schnell hervor, dass nicht, wie zu erwarten wäre, ein großer prozentualer Anteil der Bewertungen von großen multinationalen Unternehmen, sondern von kleinen und mittleren Unternehmen durchgeführt wird. In Deutschland bilden nämlich die kleinen und mittleren Unternehmen zahlenmäßig den größten Anteil in der Wirtschaft. Dennoch wird in der Theorie der Unternehmensbewertung fast ausschließlich auf die Bewertung von großen Unternehmen eingegangen und somit werden die kleinen und mittleren Unternehmen, die in der Verteilung der Häufigkeit klar den größeren Anteil an der Masse der Bewertungen ausmachen, etwas vernachlässigt.