Meine brandneue Energiestrategie
»Langeweile wirkt lähmend auf mich, in jeder Beziehung. Ich muss mir immer wieder was Neues ausdenken. Einmal, weil ich mich fortentwickeln möchte, und zum Zweiten, weil ich es nur so schaffe, den Spaß an der Sache in mir wachzuhalten. B.FIT ist ideal für mich und das Ergebnis einer wunderbaren Zusammenarbeit mit meinen Coaches. Ich glaube, es ist auch genau das Richtige für Sie. Sind Sie einmal in der B.FIT-Positiv-Spirale, bleiben Sie automatisch dran, und Fitness wird für Sie so federleicht wie für mich.«
Als ich noch jünger war, hat mir an mir ehrlich gesagt fast gar nichts gepasst. Das ist eine typische Frauenkrankheit. Viele Frauen gehen mit sich selbst zu hart ins Gericht und sind gar nicht nett zu sich. Ich finde es aber sehr wichtig, gut zu sich zu sein. Wenn man es selbst nicht ist, wer soll es dann sein? Gerade, was den funktionierenden, gesunden Körper angeht, ist das sehr wichtig. Nichts ist selbstverständlich da und so, wie es ist. Darum ist Achtsamkeit das oberste Gebot. Ich habe natürlich mit dem Älterwerden – nicht unbedingt mit dem Weiserwerden, aber mit zunehmender Lebenserfahrung – begriffen, dass man sich selbst immer wieder umarmen muss. Nach dem Motto: Wenn man etwas an sich nicht mag, muss man es ändern oder es einfach akzeptieren und sich trotzdem schätzen lernen. So ist es die Pflicht einer jeden von uns, aufzuhören, an sich herumzunörgeln und sich schlechtzureden. Daher äußere ich beim Betrachten meiner Figur im Spiegel oder im Gespräch mit Freundinnen nicht mehr: »Meine Schenkel sind zu dick«, »Mein Hintern ist zu flach«, oder etwas in der Art.
Ich habe aufgehört, mich selbst und alle anderen darauf aufmerksam zu machen, was an mir nicht optimal sein könnte. Dazu habe ich auch kein Bedürfnis mehr. Mich selbst herunterzuziehen, ist ein Tabu für mich. Ein kleines Beispiel: Ich saß neulich hinten im Taxi und der Fahrer rückte gleich ein bisschen nach vorn und meinte: »Geht es so mit den Füßen?« Darauf hätte ich früher geantwortet: »Ich hab’ ganz kurze Beine.« Heute weiß ich: Das stimmt zum einen gar nicht, zum anderen ist der Spruch nicht richtig lustig und eine Beleidigung für meine Beine.
Ich finde, ich habe es mittlerweile erfolgreich geschafft, immer freundlicher und besser mit mir umzugehen. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass ich mir wichtig bin und mich gern verwöhne und pflege. So wie ein teures Paar High Heels oder mein supertolles Sofa. Mit dem Körper ist es wie mit einem wertvollen Stück, das man besitzt: Schenkt man ihm Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, steigt es im Wert. Das ist auch das Geheimnis, warum ich inzwischen ein besseres, entspanntes Verhältnis zu mir und zu meinem Body habe. Das sehe ich als einen großen Gewinn an.
Im Körper zu Hause sein
»Ein gutes Körpergefühl ist für mich der Schlüssel zum Wohlfühlen und auch für die Gewichtsreduktion. Wann es erreicht ist, ist individuell verschieden. Es hat nichts mit einem Standardidealgewicht zu tun. Ich kann Ihnen aber versprechen, dass Sie mit B.FIT Ihr Körpergefühl verbessern und damit intensivieren werden, egal, wie viel Sie auf die Waage bringen. Und das hat garantiert Auswirkungen auf Ihre Art, sich zu ernähren.
Schlechtes Zeug wird Sie plötzlich gar nicht mehr reizen. Sie werden nämlich spüren, dass nur das Beste gut für Sie ist – und damit werden sich auch Ihre Gewichtsprobleme lösen. Und wenn Sie glauben: ›Das kann ich mir nicht leisten‹, so sollten Sie wissen, dass weniger und wertvoll nie teurer ist als viel und nur leere Kalorien. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Im Gegenteil: Sie können es sich nicht leisten, schlecht mit sich umzugehen.«
Aber nicht nur das Um-mich-selbst-Kümmern ist mir wichtig – ich brauche auch Menschen um mich herum, um mich wohlzufühlen und aktiv zu sein. Ich mag es, mich anderen zuzuwenden.
Meine beste Freundin
»Sie kennen Sie schon aus meinem ersten Buch Mein Pilates-Programm. Sie sollten zu sich selbst mindestens so gut sein wie zu Ihrer liebsten Freundin. Übrigens – Sie erahnen es schon: Meine beste Freundin heißt Barbara.«
Man sagt mir beispielsweise nach, ich sei eine sehr gute Freundin. Ich bin ein bisschen so wie eine Krankenschwester. Ich kann zuhören und bringe immer gute Laune mit, egal, wo ich gerade bin. Ich war deshalb auch noch nie auf einem schlechten Fest. Stehe ich vor der Tür der Gastgeber, sage ich mir immer: »Es ist deine Zeit, die du jetzt hergibst. Diese wertvollen Stunden willst du nicht verschleudern.« Und meine Zeit ist mir kostbar, weil sie ein knappes Gut ist. Mir käme es somit wie eine Verschwendung vor, wenn ich negativ an mein Leben heranginge und dächte: »Ach, guck mal, was für langweilige Leute.« Oder: »Was für ein schreckliches Büfett.« Lästern ist nicht mein Ding. Ich versuche, mich einfach auf die guten Aspekte oder interessanten Ereignisse zu konzentrieren. Ich will immer mit den anregendsten Leuten im Gespräch sein. Die mache ich auch sofort aus. Und wenn mein Sitznachbar nicht so amüsant ist, dann spreche ich halt mit dem Kellner oder der Toilettenfrau. Das ist mir egal. Ich führe die wunderbarsten Unterhaltungen mit allen möglichen Menschen. Ich habe keine Ressentiments, und ich finde sie alle auf ihre Weise interessant. Ich war wirklich noch auf keinem schlechten Fest – und ich hatte auch noch nie schlechten Sex. Dieselben Kriterien der positiven Erwartung lege ich auch an meine Fitness an. Meine Haltung zum Leben allgemein ist genau dieselbe wie die zu meiner Fitnessstrategie. Und darauf lege ich auch in diesem Buch Wert. Weil ich möchte, dass B.FIT auch Ihnen viel bringt. Denn schließlich soll es Sie und mich jung und dynamisch halten.
Prioritäten setzen
»Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, ist leicht gesagt, aber schwer getan. Ihre Fitness verlangt Ihre ganze Konzentration. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit immer auf die richtigen Dinge. Nur so kommt die Begeisterung auf, die Sie auf Dauer brauchen, um dranzubleiben.«
Die Hirnforschung hat erkannt: Das einzige Mittel, länger jung zu bleiben und gleichermaßen seinen Kopf zu aktivieren, liegt darin, alle Dinge engagiert und mit Herzblut zu erledigen. Engagement ist auch mein Zauberwort. Nur auf diese Weise wird mein Gehirn wirklich vitalisiert und trainiert – besser als mit jedem Gedächtnistraining. Mir ist es darum sehr wichtig, etwas zu tun, mit dem ich wirklich eins bin, wovon ich einhundertprozentig überzeugt sein kann, dass es mir etwas gibt. Leidenschaft ist eben mein Ding. Für mich ist immer von Bedeutung – und da sind wir vielleicht auch schon bei einem Durchhaltetipp –, mir darüber ganz klar zu werden, was ich gerade mache. Ich will nichts nur so abarbeiten. Auch mein Training nicht. Ich möchte die 15, 20 oder 45 Minuten, die ich dafür täglich aufwende, bewusst erleben.
Auch hier denke ich mir: Es ist meine Zeit, die ich hier gebe. Verplempere ich sie, dann ist das meine eigene Schuld. Ich ziehe mich immer selbst zur Verantwortung und sage mir: »Ich MUSS jetzt nicht trainieren, sondern ich KANN und DARF es tun.« Sind mir in diesem Moment ein oder zwei Stunden zu viel, mache ich nur 20 Minuten Training. Aber in diesen 20 Minuten bin ich ganz bei der Sache und genieße sie, dann komme ich automatisch in den Flow. Das hilft mir garantiert beim Durchhalten. Die Frage nach dem inneren Schweinehund und wie man ihn im Zaum hält, stellt sich für mich schon gar nicht mehr. Ich bin immer voll und ganz bei der Sache – da gibt es keine Kompromisse für mich.
Durchhalten durch Erfolge
»Erfolge haben so etwas wie ein Suchtpotenzial, und das nutze ich. Ich liebe das Gefühl danach, wenn mir etwas gelungen ist. Und ich will gleich mehr davon. Ich weiß aber auch, dass Erfolg nie leicht zu kriegen ist. Kompetenz, Verlässlichkeit und Disziplin gehören für mich dazu.
Und diese Eigenschaften fallen einem nicht einfach in den Schoß. Sie sind manchmal hart zu erkämpfen. Für mich ist es schön, mich anzustrengen. Ich weiß ja, welche Belohnung auf mich wartet.«
Materielles zu besitzen, ist schön, aber ...
»Das ist ›not the real thing‹, wie man in Miami so schön sagt. Alles, was man für Geld kaufen kann, macht höchstens für einen Moment froh. Ganz bei sich zu sein, sich selbst die beste Freundin zu sein, das ist es.«
»Kann ich nicht«, »Dazu bin ich zu alt« oder »Die macht das besser als ich« sind Negativsätze, die beim Training nichts zu suchen haben. Irgendetwas geht immer, und wenn es nur zehn Minuten Joggen oder ein Kurzworkout ist, und dieses Etwas ist bei jedem anders. Sich mit anderen Menschen zu vergleichen, ist bei mir also auch verboten. Mir scheint es wichtig zu sein, sich freizusprechen von dem, was andere Leute über einen denken könnten. Zum einen wissen wir sowieso nicht genau, was sie von uns halten und quälen uns nur mit Vermutungen. Zum anderen sollte es uns auch gleichgültig sein, wenn wir nur unser Ding machen können. Daran arbeite ich kontinuierlich, und mein B.FIT-Training hilft mir dabei. Jeden Tag. Ich bin immer aufgeschlossen für Neues, wähle aber sorgfältig das für mich Passende aus und komme somit nie an ein Ende. Dessen bin ich mir bewusst. Das ist auch gut so. Denn der Weg dorthin ist für mich entscheidend.
Frust stellt sich natürlich immer mal wieder ein, auch...