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Bildungsgerechtigkeit im Diskurs

Eine diskursanalytische Untersuchung einer erziehungswissenschaftlichen Kategorie

AutorChristiane Faller
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl269 Seiten
ISBN9783658249823
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Christiane Faller untersucht mit dem Begriff der Bildungsgerechtigkeit einen schillernden Terminus bildungspolitischer und erziehungswissenschaftlicher Debatten um bildungsbezogene Ungleichheiten. Dabei macht sie es sich zur Aufgabe, diesem Begriff dispositivanalytisch nachzuspüren und den Diskurs um Bildungsgerechtigkeit auf unterschiedlichen Dispositivebenen zu rekonstruieren - insbesondere im Hinblick auf die zentralen gouvernementalistischen Führungsstrategien, die an dieses Hochwertwort gekoppelt sind. Die Verbindung von Macht- und Dispositivanalyse ermöglicht es, einen bildungspolitischen Kampfbegriff unabhängig von seiner Programmatik auf seine Machteffekte hin zu befragen.


Christiane Faller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der AG4 Schulentwicklung und Schulforschung der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.
Schulforschung der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt8
1 Einleitung10
2 Überblick: Bildungskatastrophe und PISA-Schock – eine Bildungsnation zwischen Selbstvergewisserung und Ausnahmezuständen15
2.1 Die Reproduktion sozialer Ungleichheit und Humanressourcen: Zwei dominante Argumentationsstränge der PISA-Diskussion16
2.2 Neuer Wein aus alten Schläuchen? Was ist neu an PISA?23
2.3 Der normative Gehalt der Forderung nach Bildungsgerechtigkeit: Ein Diskussionszusammenhang mit Aufforderungscharakter32
2.4 Zentrale Diskursstränge41
3 Machtvolle Wirkungen des Diskurses um Bildungsgerechtigkeit56
3.1 Bildungsgerechtigkeit als gouvernementalistisches Ordnungsmuster59
3.2 Bildungsideale unter gouvernementalitätstheoretischer Perspektive71
3.3 Bildungsgerechtigkeit als Norm79
3.4 Bildungsgerechtigkeit als Programm95
4 An den Schnittstellen diskursiver und nicht-diskursiver Praktiken. Methodologische Überlegungen hinsichtlich des Verhältnisses104
4.1 Bildungsgerechtigkeit: Ein diskursiver Knotenpunkt105
4.2 Was ist ein Diskurs?108
4.3 Diskurs- oder Dispositivanalyse?119
4.4 Von der methodologischen Rahmung zum Forschungsdesign und der zentrale Fragenkomplex126
4.4.1 Zwischen Selbstverständnis und Fremdpositionierung: Eine begriffliche Differenzierung der Subjektivierung129
4.4.2 Verfahrensweise, erster Teil132
4.4.3 Exkurs: Bildungsgerechtigkeit als hegemonialer Knotenpunkt138
4.5 Verfahrensweise, zweiter Teil: Sequenzanalytische Verfahrensweise146
5 Bildungsgerechtigkeit als Analysegegenstand153
5.1 Eine unmögliche Frage: Die konstitutive Differenz von Bildungsungerechtigkeit und Ungerechtigkeit155
5.1.1 Analyse des Interviews mit Frau Dreyer, Lehrerin an einer Hauptschule, zur Kategorie Bildungsgerechtigkeit158
5.1.2 Berufsberatung: Frau Gieseke, Sozialpädagogin, Schüler174
5.1.3 Aufnahmegespräch: Herr Schulz, Onur, Onurs Mutter195
5.1.4 Bildungsgerechtigkeit als Gegenstand politischer Bildung220
6 Zusammenführung der Forschungsergebnisse235
6.1 Zurück zu den Kernfragen238
6.1.1 Welches Verständnis von Bildung im Allgemeinen, von Lehrkräften und von Schülern und Schülerinnen wird in der Kategorie Bildungsgerechtigkeit vorausgesetzt?239
6.1.2 Haben unternehmerische Selbst- und Herrschaftstechnologien Effekte auf den den Bildungsinstitutionen zugrunde liegenden Gegenstand Bildung?241
6.1.3 Wie entfalten Führungsstrategien im Kontext der Programmatik von Bildungsgerechtigkeit regierungsrelevant ihre Effekte?243
7 Ausblick251
7.1 Ist die Forderung nach Bildungsgerechtigkeit alternativlos?251
7.2 Bildungsgerechtigkeit als Gegenstand einer Dispositivanalyse255
Literatur und Internetquellen259

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