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Bildungspolitische Kontrahenten: Otto Glöckel und Richard Meister

Zweiklassenschule: Selektion der Zehnjährigen. Ein Mythos gestern - heute - morgen in Österreich!

AutorKarl Josef Westritschnig
VerlagAkademische Verlagsgemeinschaft München
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl338 Seiten
ISBN9783960914563
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis45,99 EUR
Zweiklassenschule: Selektion der Zehnjährigen ein bildungspolitischer Mythos seit der Ersten Republik bis heute in Österreich. Otto Glöckel und die Sozialdemokraten als Einheitsschulbefürworter. Richard Meister und die Christlichsozialen als Einheitsschulablehner. Diese bildungspolitische Kontroverse setzt sich bei den Nachfolgeparteien bis in die Gegenwart fort. Duale Schule reproduziert gesellschaftliche Ungleichheit. Die Differenz von weiterentwickelter Hauptschule und Gymnasium ist aus gesellschaftspolitischen Gründen zu eliminieren. Selektion mit zehn Jahren diskriminiert die soziale Herkunft. Zukunftsmodell: 'Allgemeine Mittelschule' als gemeinsame Pflichtschulzeit zur allgemeinen Bildungserhöhung aller Jugendlicher in Österreich! Selektion mit Schul- und Berufswahl nach der Pflichtschulzeit. Ein politisch-ideologischer Konsens muss bei der gemeinsamen Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen erreicht werden. Zu viele Begabungen gehen sonst für die Gesellschaft und Wirtschaft verloren. Diese Ideologie begründete Bildungskatastrophe sollte rasch in den nächsten Jahren beseitigt werden.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum5
Inhaltsverzeichnis6
Vorbemerkung12
1 Glöckel und die Vorgeschichte einer liberalen und demokratischen Schule in der Habsburgermonarchie16
1.1 Jungen und das liberal-sozialdemokratische Schulprogramm19
1.1.1 Glöckel und der Weg eines Liberalen zur Sozialdemokratie20
1.1.2 Glöckel und der Weg eines Sozialdemokraten zur Parteipolitik25
1.2 Freie Schule und das sozialdemokratisch-liberale Schulprogramm32
1.2.1 Freie Schule ein Schutzverband des liberalen Reichsvolksschulgesetzes mit der Neuschule32
1.2.2 Freie Schule und die Allgemeine Volksschule als Einheitsschule39
1.3 Glöckel und die Einheitsschule als Tor zur Zukunft41
1.3.1 Glöckel als Sozialdemokratischer Reichsratsabgeordneter43
1.3.2 Glöckel und eine Begabungsauslese nach der achten Schulstufe48
2 Glöckel und die Einheitsschulbefürwortungen in der Ersten Republik56
2.1 Glöckel und eine liberale Schulreform zur Demokratie61
2.1.1 Schulreform durch eine evolutionäre Entwicklung61
2.1.2 Schulreform durch die neu gegründeten Staatserziehungsanstalten als Eliteschulen der Ersten Republik71
2.1.3 Reform durch eine einheitliche Erneuerung des ganzen Schulsystems in Österreich77
2.1.4 Einheitsschule an der Mittelstufe zur Demokratisierung und Chancengerechtigkeit85
2.2 Glöckels Internationalität durch die Wiener Schulversuche zur „Allgemeinen Mittelschule“ an der Mittelstufe90
2.2.1 Mittelstufe als eine einheitliche und aufgewertete Pflichtschul-Oberstufe96
2.2.2 Allgemeine Mittelschule eine zweizügig außen differenzierte Einheitsschule100
2.2.3 Deutsche Mittelschule dient der Untermittelschulreform und zur Ersterprobung an den Staatserziehungsanstalten118
2.3 Glöckel und die Chancengleichheit aller Begabungen120
2.3.1 Schulorganisation als Behinderung für eine Bildungsbeteiligung121
2.3.2 Chancengleichheit aller Begabungen durch eine außen differenzierte Einheitsschule124
2.3.3 Chancengleichheit aller Begabungen durch eine entsprechende Schulbildung126
3 Glöckels Wegbegleiter und Wegweiser seiner Schulreform in der Ersten Republik128
3.1 Mitstreiter Glöckels und deren Einheitsschulgedanken129
3.1.1 Fadrus und die neue einheitliche Schulorganisation130
3.1.2 Fischl und die Entwicklung einer Einheitsschule138
3.1.3 Kritik Furtmüllers an der ganzen Einheitsschule des Kulturpädagogen Meister155
3.2 Glöckel und die Einheitsschulbefürwortung durch Begabungsförderung162
3.2.1 Martinak alle Talente durch eine Einheitsschule erfassen163
3.2.2 Raschke mit einer gerechten Begabungsauslese durch ein einheitliches Schulsystem165
3.2.3 Lang mit einer Einheitsschule zur Förderung einer sozialen Gerechtigkeit167
3.2.4 Burger und Gestaltung des Schulwesens zur Einheitsschule172
4 Meister und die Einheitsschulablehnungen während der Ersten Republik178
4.1 Höfler mit einer ganzen Einheitlichkeit des Schulaufbaues178
4.2 Meister und die ganze Mittelschulreform183
4.2.1 Meister und Höfler mit einem umfassenden Schulreformplan als Reaktion auf die Leitsätze und deren Schulaufbau183
4.2.2 Meister und die Schulreform in Österreich194
4.2.3 Kritische Einwände zum Reformplan von Meister und Höfler214
4.3 Hochschulen und ein mehrgliedriger Aufbau der Mittelstufe216
4.3.1 Mittelstufe mit einem mehrgliedrigen Schulaufbau217
4.3.2 Berufs- und Bildungsentscheidung durch einen einheitlichen Mittelstufenaufbau hinausschieben219
5 Politisch-ideologischer Kompromiss durch Reform der Bürgerschule als gehobene Pflichtschule222
5.1 Sozialdemokratie und eine einheitliche Mittelstufe für alle Zehn- bis Vierzehnjährigen Jugendlichen225
5.2 Christlich-soziale und Meister mit Typenvielfalt durch ein mehrgliedriges Mittelstufensystem231
5.3 Richtlinien des Unterrichtsministeriums zur Schulreform durch Erneuerung der Bürger- und Mittelschulen232
5.3.1 Bürgerschule als gehobene Pflichtschule und die praktischen Bildungsziele für die Wirtschaft233
5.3.2 Mittelschule mit einer allgemein-theoretischen Bildungsaufgabe zur Vorbereitung auf ein Universitätsstudium236
5.4 Gutachten zu den Richtlinien des Christlich-sozialen Unterrichtsministers237
5.4.1 Richtlinien des Unterrichtsministeriums und deren Ablehnung durch Einheits-Mittelstufe-Befürworter der Reformabteilung239
5.4.2 Richtlinien des Unterrichtsministeriums und Befürwortung der Beibehaltung des dualen Systems an der Mittelstufe245
5.5 Regierungsvorlage zur Neuordnung der Schulorganisation in der Ersten Republik249
5.6 Parteipolitisch-Ideologischer Kompromiss beim neuen Bildungstyp Hauptschule mit Klassenzügen252
5.6.1 Bildungsziel des neuen und aufgewerteten Pflichtschultyps Hauptschule252
5.6.2 Erziehungs- und Bildungsidee der reformierten Mittelschule256
6 Schule der Zehn- bis Vierzehnjährigen Otto Glöckels unvollendete Schulreform260
6.1 Aufgeklärt-absolutistische Habsburgermonarchie mit den neuen Pflichtschulen und reformierten Gymnasien261
6.1.1 Allgemeine Schulordnung und die Politische Schulverfassung mit Reform des niederen Schulwesens zur Volksbildung262
6.1.2 Gymnasialreform vor Beginn der Technischen und Industriellen Revolution269
6.2 Organisationsstatut und Reichsvolksschulgesetz begründen die duale Mittelstufe274
6.2.1 Reform der Volksbildung in der liberalen Phase des 19. Jahrhundert durch eine moderne Volksschule276
6.2.2 Gymnasium nach der bürgerlich-liberalen Revolution und das Realgymnasium durch die Mittelschul-Enquete278
6.3 Politisch-ideologischer Kompromiss mit Haupt- und Mittelschule normiert duale Mittelstufe bis heute285
6.4 Hauptschule außen differenziert wird zur innen differenzierten Neuen Mittelschule heute292
6.4.1 Politisch-ideologischer Kompromiss bei der Schulorganisation normiert duale Schultypen an der Mittelstufe292
6.4.2 Politisch-gesellschaftliche Einigung der standardisierten dualen Mittelstufe durch eine Hauptschule mit Leistungsgruppen296
6.4.3 Politisch-ideologischer Kompromiss bei dualer Mittelstufe mit innen differenzierter Neuer Mittelschule298
6.5 Pflichtschule aufgewertet und duale Mittelstufe durch politisch-ideologischen Kompromiss bis heute304
7 Zukunftsmodell: „Allgemeine Mittelschule“ als gemeinsame Pflichtschulzeit zur Bildungserhöhung aller306
8 Quellen und Literatur, Abkürzungen, Abbildungen318

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