Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,8, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der Aufgaben des Controllings ist der Unternehmensführung komplexe und unübersichtliche Daten transparent und plausibel darzulegen, dieser als 'Rationalitätssicherung' zuzuarbeiten. Die gegenwärtige Wirtschaftslage stellt Unternehmen angesichts der lahmenden Konjunktur vor schwerwiegende Entscheidungen, welche oft nicht transparent und unüberschaubar sind2. Angesichts dieser Problematik ist mit der Break-even-Analyse ein Instrument gegeben, das komplexe Zusammenhänge auf deren betriebswirtschaftliches Fundament reduziert. Sie ist somit ein anschauliches Hilfsmittel für die Steuerung und Überwachung des Unternehmens und seiner Produkte3. In der vorliegenden Arbeit sollen im Folgenden der theoretische Hintergrund zusammen mit den praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Break-even-Analyse erörtert werden. Hierbei soll anhand eines Modellbeispiels aufgezeigt werden, wie dieses Instrument auf Grundlage einfacher Mittel teilweise aufschlussreiche Ergebnisse liefern kann; hierbei sollen fünf praxisrelevante Varianten angesprochen werden. Ebenso wird der unternehmerische Kontext untersucht und hierbei Probleme und Defizite der Break-even-Analyse in der praktischen Anwendung erläutert. An einem einfachen Beispiel wird abschliessend die Kontrollfunktion beschrieben. Den Einstieg geben eine allgemeine Einführung und Begriffserklärung sowie eine Erläuterung des Grundmodells und dessen kritische Betrachtung. Weiter wird im dritten Abschnitt der Einfluss von Mengen,- Preis,- und Kostenänderungen in der Produktion erläutert. Aufbauend wird dann der Praxisbezug der Break-even-Analyse über die Anwendung in der Kostenplanung sowie dem Einsatz in der Kostenkontrolle hergestellt. Ein Fazit greift die wichtigsten Aspekte der Arbeit nochmals kritisch auf und schließt damit ab. Das Prinzip der Break-even-Analyse findet sich schon in den Anfängen der Betriebswirtschaftslehre. In der englischsprachigen Literatur ist von einem Modell zur Ermittlung der Gewinnschwelle schon im 19. Jahrhundert die Rede, 1922 wurde der Begriff der 'breakeven'-Problematik geprägt. Im deutschsprachigen Raum wurde ein ähnliches Konzept von J.F. Schär unter dem Namen 'toter Punkt' (1910) eingeführt4. Schär nutzte dies anfangs zur Ermittlung von Nutzschwellen zwischen Fertigungsverfahren. Geläufige Bezeichnungen sind auch 'Deckungspunktanalyse5' sowie 'Gewinnschwellenanalyse6'.
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