Inhaltsverzeichnis | 6 |
Einleitung | 9 |
Bürger oder Bettler. Soziale Rechte von Menschen in Wohnungsnot. Eine Einführung | 10 |
I. Armutspolitik | 17 |
Arm zu sein, bedarf es wenig. Eine Betrachtung des Armutsdiskurses | 18 |
1 Zu einer Ethik des Nachdenkens über „Armut“ | 18 |
2 Ein Wörterbuch | 19 |
3 Armut als europäische Realität | 22 |
4 Drei Formen der Exklusion | 26 |
5 Armutsbekämpfung und Resilienz | 30 |
Schlussbemerkung | 35 |
Menschenwürde und sozialer Ausgleich gehören zusammen. Zehn Thesen zum Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung | 36 |
These I: Die Erfahrung von Armut und Ohnmacht nimmt zu. | 36 |
These II: Europa ist ein reicher Kontinent – Armut wäre ein vermeidbarer Skandal. | 37 |
These III: Wachsende Armut in einem reichen Land ist ein Skandal. | 39 |
These IV: Arme Kinder sind besonders betroffen. | 40 |
These V: Das menschenwürdige Existenzminimum einzuklagen ist gutes Recht. | 41 |
These VI: Die Beteiligung der Armen an Wahlen geht zurück. | 42 |
These VII: Armutsbekämpfung muss mehrheitsfähig werden. | 43 |
These VIII: Der Sozialstaat muss gestärkt werden. | 44 |
These IX: Europa braucht die Kirchen und ihre Diakonien mit ihrem Blick von unten. | 45 |
These X: Nur gemeinsam können wir leben. | 46 |
Menschenwürde, Menschenrechte und Armut1 | 47 |
Das Grundrecht auf ein soziokulturelles Existenzminimum | 47 |
Menschenwürde als normatives Fundament für Menschenrechte | 49 |
Das Recht eines jeden Menschen, ein Recht zu haben | 50 |
Der Doppelcharakter der Menschenrechte als Anspruch und Maßstab | 52 |
Menschenrechte und Hartz IV | 52 |
Menschenrechte und Bürgerrechte im Sozialstaat | 54 |
Menschenrechte und Beteiligungsrechte | 57 |
Ein unbedingtes soziales Recht auf ein soziokulturelles Existenzminimum– kein Gnadenbrot | 58 |
Literatur | 60 |
II. Grundlagen und methodische Kompetenzen | 62 |
Verschwunden im Bermuda-Dreieck – Die Situation junger Wohnungsloser | 63 |
Wen trifft Armut in Deutschland im Besonderen? Armutsdaten aus dem Bundesgebiet | 63 |
Armut in Niedersachsen | 64 |
Situation in Niedersachsen – Daten der Wohnungslosenhilfe | 65 |
Daten aus der Wohnungslosenhilfe im Bereich der Regionalvertretung Hannover | 66 |
Rechtliche Grundlagen | 67 |
Änderungen im SGB II – Fortentwicklungsgesetz in Bezug auf u25 | 69 |
Sanktionen | 69 |
Schnittstellenproblematik SGB II, VIII, XII – Unterschiedliche Zielsetzung der drei Rechtskreise im Hinblick auf u25 | 70 |
Problemlagen | 71 |
Lösungsansätze | 72 |
Good Practice | 72 |
Literatur | 73 |
Biografische Ambivalenzen – Hindernis und Schlüssel im Umgang mit wohnungslosen Frauen | 74 |
Literatur | 81 |
Soziale Ausschließung und Schuldnerberatung1 | 82 |
1 Allgemeine Ausführungen zum Zusammenhang von Sozialer Arbeit und sozialer Ausschließung | 83 |
2 Skizze des gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses hin zum Problemmuster „Überschuldung“ und damit zur Schuldnerberatung | 85 |
3 Übertrag des Konzeptes sozialer Ausschließung auf die Schuldnerberatung Ende der 1980er Jahre bis Anfang der 1990er Jahre | 86 |
4 Perspektiven | 89 |
Literatur | 90 |
„Von BettlerInnen zu BürgerInnen“ – Wie der Gebrauchswert der Wohnungslosenhilfe erhöht werden kann | 91 |
1 Von der Professionellenzur NutzerInnenperspektive – theoretische Vorüberlegungen | 91 |
2 Zum Nutzen und Nichtnutzen der Wohnungslosenhilfe – zentrale Ergebnisse der Studie | 92 |
2.1 Zur Mikroebene der Dienstleistungserbringung | 93 |
2.2 Zur Mesoebene der Dienstleistungserbringung | 94 |
3 Konsequenzen für eine gebrauchswertorientierte Wohnungslosenhilfe | 96 |
Literatur | 97 |
Gemeinwesenperspektiven in der ambulanten Wohnungslosenhilfe | 99 |
Gemeinwesenperspektiven in der Praxis der ambulanten Wohnungslosenhilfe | 102 |
Gemeinsame Zielsetzungen von Wohnungslosenhilfe und sozialraumorientierter Sozialarbeit | 103 |
Beispiel für ein ganzheitliches sozialraumbezogenes Aktivieren und Agieren im Kontext der Hilfen nach §§ 67 ff. SGB XII | 104 |
Aktion und Wirkung im Rahmen der drei Handlungsfelder Mensch, Infrastruktur und Politik | 106 |
Literatur | 109 |
III. Soziale Rechte und Rechtsdurchsetzung | 110 |
Die neuere Rechtsprechung zu den Themen Alkoholkonsum, Betteln, Lagern und Nächtigen im öffentlichen Raum | 111 |
1 Alkoholkonsumverbote und ergänzende Regelungen | 111 |
1.1 Alkoholkonsumverbot | 111 |
1.2 Verbot des Mitführens von Alkohol, Verkaufsbeschränkungen | 116 |
1.3 Alkoholkonsumverbot in Verkehrsmitteln | 118 |
2 Bettelverbote | 119 |
2.1 Verbot des „einfachen“ Bettelns | 120 |
2.2 Verbot „aktiven“ oder „aggressiven Bettelns“ | 120 |
2.3 „Gewerbliches“ oder „organisiertes Betteln“ | 121 |
3 Lagern und Nächtigen im öffentlichen Raum | 123 |
4 Zusammenfassung | 125 |
Literatur | 126 |
„Randgruppenvertreibung“ durch kommunaleTrinkverbote – Hintergrund, Ablauf und Folgen desRechtsstreits um eine Freiburger Polizeiverordnung | 128 |
1 Die „Randgruppenvertreibungsverordnung“ | 128 |
1.1 Anlass und Entstehung | 129 |
1.2 Regelungsinhalt | 130 |
2 Die Klage: (verfassungs-)rechtliche Knackpunkte | 131 |
2.1 Antragsbefugnis | 131 |
2.2 Keine abstrakte Gefahr | 133 |
2.3 Unbestimmtheit | 134 |
2.4 Unverhältnismäßigkeit | 135 |
2.5 Verstoß gegen den Gleichheitssatz | 135 |
3 Konsequenzen des Urteils und bürgerrechtliche Schlussfolgerungen | 136 |
3.1 Rechtliche Konsequenzen | 136 |
3.2 Praktische Schlussfolgerungen | 137 |
Zugang zu Sozialleistungen für Unionsbürger | 139 |
1 Einführung | 139 |
2 Maßgebliche Rechtsquellen | 139 |
2.1 Primärrecht | 139 |
2.2 Sekundärrecht | 140 |
2.3 Nationales Recht | 140 |
3 Aufenthaltsrechtliche Rahmenbedingungen | 140 |
3.1 Freizügigkeitsrechte nach dem FreizügG/EU | 140 |
3.2 Besonderheiten bei den neuen Beitrittsstaaten | 141 |
4 Sozialrechtliche Rahmenbedingungen | 142 |
4.1 Leistungsanspruch | 142 |
4.2 Besonderheiten bei den neuen Beitrittsstaaten | 144 |
4.3 Leistungsausschluss | 145 |
5 Die Entwicklung der EuGH – Rechtsprechung zur Frage des Zugangs zu Sozialleistungen | 151 |
6 Ergebnis und Praxistipp | 151 |
6.1 Zugang zur Erwerbstätigkeit für die Unionsbürger der Beitrittstaatenund ihre Familienangehörigen | 153 |
6.2 Zugang zum Arbeitsmarkt für die Unionsbürger der Beitrittstaaten | 154 |
6.3 Zugang zum Arbeitsmarkt für Familienangehörige | 155 |
7 Zugang zu weiteren Sozialleistungen | 155 |
7.1 Allgemeines | 155 |
7.2 Auswahl einiger wesentlicher Sozialleistungen | 156 |
Bürger oder „Bettler“? – Soziale Arbeit zwischen Bürgerrechten und Entbürgerlichung | 159 |
Aktuelle Widersprüche: Der „Bürger“ zwischen Engagementpolitik und Rechtsverlust | 159 |
Theoretische Fundierung und aktuelle Probleme des Bürgerstatus | 161 |
Das widersprüchliche Verhältnis Sozialer Arbeit zum Bürgerstatus | 164 |
Soziale Arbeit und zivile Rechte | 165 |
Soziale Arbeit und politische Rechte | 166 |
Soziale Arbeit und soziale Rechte | 169 |
Literatur | 170 |
Personalausweispflicht | 174 |
Rechtliche Regelungen | 174 |
1. Ausweispflicht | 174 |
2. SGB II | 175 |
Argumentation für die Beratungsarbeit | 176 |
IV. Bildung und Kunst | 179 |
Bildung für alle: „Die Straßenkreuzer Uni“ | 180 |
Kultur in der Wohnungslosenhilfe – Ein Praxisbeispiel aus Bielefeld | 185 |
– Kultur, Bildung und Sport für Menschen in besonderen Lebenslagen | 185 |
Die Ausgangssituation in Bielefeld | 185 |
Die Idee | 186 |
Die Umsetzung | 186 |
Individuelle Förderung | 186 |
Gemeinsamer Besuch öffentlicher Kulturveranstaltungen | 187 |
Durch das Projekt organisierte Workshops und Aktionen | 187 |
Kultur in der Kava | 188 |
Kooperation | 189 |
Ehrenamtliche Mitarbeit | 189 |
Ausblick | 189 |
V. Der weitere Blick | 190 |
Medizinische Tafeln – medizinische Primärversorgung der Zukunft für Arme? | 191 |
Hintergrund | 191 |
Zugang Wohnungsloser in das Gesundheitssystem | 192 |
Hürden vor dem Zugang in das Gesundheitssystem | 199 |
Fazit | 201 |
Literatur | 201 |
Zum Stand der Wohnungslosenhilfe in den östlichen Bundesländern | 203 |
1 Vorbemerkung | 203 |
2 Angaben zur Angebotspalette der Träger | 204 |
3 Gibt es verbindliche Aussagen seitens der Stadt im Sinne einer Sozialplanung für die örtliche Wohnungslosenhilfe? | 205 |
4 Abstimmung der Aussagen zur örtlichen Planung mit den Trägern | 205 |
5 Gremienarbeit | 206 |
6 Rechtsverwirklichung | 207 |
7 Rechtsberatung | 208 |
8 Rolle der Landesregierung | 208 |
9 Erfahrungen mit überörtlichen Trägern | 209 |
10 Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden | 210 |
11 Themen für eine zukünftige Vernetzungsund Lobbyarbeit | 210 |
12 Kennen Sie die Fachzeitschrift „wohnungslos“ der BAG Wohnungslosenhilfe? | 211 |
13 Erwartungen an die beiden Bundesverbände (BAG-W und EvO) | 211 |
14 Erörterung der Ergebnisse beim EvO-Bundeskongress 2010 „Bürger oder Bettler“ am 04.11.10 in Mainz | 212 |
Wohnungslosenpolitik in Europa. Nationale und europäische Strategien gegen Wohnungslosigkeit | 214 |
Einleitung | 214 |
Nationale Strategien gegen Wohnungslosigkeit. Ein europaweiter Trend | 215 |
Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot als Schwerpunktthema der europäischen Sozialberichterstattung | 217 |
Peer-Reviews – Austausch über konkrete Maßnahmen | 218 |
Die Europäische Konsensus-Konferenz zu Wohnungslosigkeit | 220 |
Evidence-based Policies – Wohnungslosenpolitik auf gesicherter Datengrundlage | 222 |
Die Aktivitäten von FEANTSA, der europäischen Dachorganisation der Wohnungslosenhilfe | 224 |
Keine Anregungen für Deutschland? | 227 |
Die „Instrumentenreform“ 2012: das Ende der Integration – oder ein neuer Anfang? | 229 |
1 Wesentliche Eckpunkte: War da was? | 229 |
2 Veränderungen: Nichts ist beständiger als der Wandel | 231 |
3 Die Instrumentenreform: Was ist zu erwarten? | 234 |
4 Leistungsberechtigte gem. §§ 67 ff SGB XII: Gibt es Alternativen für sie? | 236 |
Literatur | 238 |
„Geteiltes Leid …“? | 240 |
Literatur | 247 |
Zur Normalität sozialer Ausgrenzung – 15 Anmerkungen | 248 |
1 Wohnungslosigkeit: Lebenswelten der Armut | 249 |
2 Soziale Ausgrenzung als Prozess | 251 |
3 Der Sozialstaat sichert (noch) die Lebensgrundlage | 252 |
4 Ausschluss von der Wohnungsversorgung | 253 |
5 Die Wohnung ist mehr als ein Dach über dem Kopf | 254 |
6 Selbsthilfe als Überlebensstrategie | 254 |
7 Andere Lebensformen als Abweichung | 255 |
8 Rechtfertigung der Armut durch Barmherzigkeit | 255 |
9 Wohnungslosigkeit als selbstgewählte und erträgliche Lebensform | 256 |
10 Selbstausgrenzung als selbsterfüllende Prophezeiung | 257 |
11 Von der Abkehr selbstbestimmten Handelns | 258 |
12 Null-Toleranz als Handlungsstrategie | 258 |
13 Kriminalisierung und Vertreibung | 260 |
14 Vorurteile als Legitimation zur Hilfeverweigerung | 262 |
15 Handlungsmöglichkeiten für Soziale Arbeit | 263 |
Literatur | 266 |
VI. Anhang | 268 |
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 269 |
Mainzer Erklärung der Evangelischen Obdachlosenhilfe in Deutschland e.V. (EvO) | 272 |
Anreize statt Sanktionen – Keine Kürzung und Streichung existenzsichernder Leistungen | 272 |
Evangelische Obdachlosenhilfe in Deutschland e.V. (EvO) | 275 |
Stärken stärken – Rechte verwirklichen | 275 |
Publikationen der Evangelischen Obdachlosenhilfe | 278 |