Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1, Wirtschaftsuniversität Wien (WU Executive Academy), Sprache: Deutsch, Abstract: Die gestiegenen Anforderungen an Banken und Sparkassen durch verschärften Wettbewerb, erhöhte rechtliche Vorgaben und ethische sowie moralische Verpflichtungen wirken sich unausweichlich auf deren Angestellte aus. Die Folgen sind ansteigende Konflikte bei den Beschäftigten. Damit verbunden haben auch die psychischen Belastungen im Finanzdienstleistungsbereich immer mehr zugenommen. Neben Krankheiten wie der psychischen Ermüdung oder das Mobbing tritt immer häufiger der Begriff Burn-out-Syndrom in den unterschiedlichen Medien auf. Hierzu werden die bestehenden Schwierigkeiten hinsichtlich der Definition und der Einordnung von Burn-out in die psychischen Erkrankungen anhand des derzeitigen Forschungsstandes beschrieben. Mittels eines Onlinefragebogens bei 225 Mitarbeitern bayerischer Sparkassen konnte gezeigt werden, dass dort ein insgesamt unterdurchschnittliches Aufkommen der typischen Burn-out Symptome Emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und Persönliche Leistungsfähigkeit herrscht. Die Beschäftigten im Aufgabenbereich Kundenservice und Kasse zeigten hierbei die höchsten Werte auf. Es bestand die Vermutung, dass es zwischen dem Auftreten eines Burn-out-Syndroms und den kulturellen, strukturellen und persönlichen Faktoren eines Sparkassenmitarbeiters einen Zusammenhang gibt. Mittels Korrelationsberechnungen konnte hinsichtlich der strukturellen (Arbeitsmenge und Stellenanforderung) und kulturellen (Kontrollverhalten von Führungskräften) Faktoren ein merklicher Zusammenhang nachgewiesen werden. Die Beeinflussung dieser Faktoren obliegt einerseits der Sparkasse als Unternehmen und damit den jeweiligen Führungskräften andererseits jedem einzelnen Mitarbeiter selbst. Zur Vermeidung und Verringerung von psychischen Belastungen und damit auch Burn-out bedarf es einer Sensibilisierung der Mitarbeiter. Insofern kommt der Ausbildung von Führungskräften und der allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung aller Mitarbeitergruppen innerhalb der bayerischen Sparkassen eine besondere Bedeutung zu.
Alexander Meir, MBA, wurde 1972 in Hohenwart geboren. Nach der Schulzeit begann er eine Lehre zum Bankkaufmann in der Stadtsparkasse Schrobenhausen. Nach dem Einsatz und der Leitung in unterschiedlichen Abteilungen war er zuletzt für den Bereich Organisation und Marktservice verantwortlich. Seit 2014 ist er in der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen für den Geschäftsbereich Unternehmerkunden verantwortlich. 2009 begann er sein Studium an der S-Management-Akademie sowie an der S-Hochschule in Bonn. Dem schloss sich ein Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien an, das er mit dem akademischen Grad des Master of Business Administration mit Auszeichnung absolvierte.
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