Klaus Viertbauer / Florian Wegscheider (Hg.) Christliches Europa? | 1 |
Impressum | 5 |
Inhalt | 6 |
Vorwort | 8 |
Einleitung | 10 |
Klaus Viertbauer, Innsbruck Vom christlichen Europa zu einer postsäkularen Gesellschaft | 12 |
1. Zwei Verfallsgeschichten | 12 |
1.1 Die Diktatur des Relativismus (J. Ratzinger) | 12 |
A. Die Selbstentfremdung des Menschen in der Moderne | 13 |
B. Europa als verheißener Kontinent des Christentums | 16 |
1.2 Halbierung des Geistes (J. B. Metz) | 20 |
A. Theologie als Theodizee | 20 |
B. Anamnetische Vernunft | 24 |
2. Das unvollendete Projekt der Moderne (J. Habermas) | 31 |
2.1 Zur postsäkularen Konzeption der Gesellschaft | 31 |
2.2 Grenzen der Verständigung: Ein Resümee | 37 |
A. Jürgen Habermas‘ Reaktion auf Joseph Ratzinger und Johann Baptist Metz | 37 |
B. Offene Fragen im Entwurf von Jürgen Habermas | 39 |
Historische Konstellation Zur jüdisch-christlichen Identitätsbildung | 46 |
Peter Lampe, Heidelberg Vielfalt als intrinsisches Merkmal frühen Christentums(1./2. Jh.) | 48 |
Florian Wegscheider, Linz Die christliche Eucharistiefeier als Identitätsstifter des „Abendlandes“? | 67 |
Das 2. Jahrhundert als Übergang von der Synagoge zur Herausbildung derchristlichen Identität | 68 |
Taufe und Eucharistie als zwei Identitätsmerkmale des Christentums im 2. Jahrhundert | 71 |
Ursprung und Parallelen im jüdischen Gastmahl | 72 |
Ursprung und Parallelen im hellenistischen Symposium | 74 |
Die Eucharistie als rituelles Hauptmerkmal des Christentums im Laufe der Geschichte | 75 |
Eucharistie als Identitätsstifter des Christentums? | 78 |
Conclusio | 79 |
Georg Essen, Bochum „Hellenisierung des Christentums" als kulturhermeneutische Deutungskategorie der Moderne | 82 |
1. Konturen eines umstrittenen Begriffs der Dogmengeschichte | 84 |
2. Die Legitimität der Neuzeit | 87 |
3. Die Denkform der Philosophie in der Moderne | 91 |
4. Die kulturelle Identität Europas | 95 |
5. „Hellenisierung“ als kulturhermeneutische Deutungsfigur. Ein kurzes Fazit | 103 |
Systematische Transformation Zur christlichen Theologisierung | 106 |
Christian Danz, Wien „Der echte Ring / Vermutlich ging verloren" | 108 |
1. „Aber was gehen dem Christen dieses Mannes Hypothesen, und Erklärungenund Beweise an?", oder: Lessings Deutung des Christentums | 110 |
2. „Die tausend Jahre deines Richters / Sind noch nicht um", oder: Lessings Deutung der Religionsgeschichte | 116 |
3. Lessings Ringparabel als religionstheologisches Paradigma? | 121 |
Roman A. Siebenrock, Innsbruck „Mit Hochachtung" | 125 |
1. „Europa": Annäherung an ein „Kippbild" | 132 |
1.1 Werte als Ideal und Ideologie | 133 |
1.2 Die Dynamik der sich ausdifferenzierenden Gesellschaft | 135 |
1.3 Die Urdifferenz: Die Unterscheidung von geistlicher und weltlicher Macht | 139 |
2. Kirche im Dienst am Leben aller | 142 |
2.1 Die grundlegenden Entmächtigungen als Voraussetzung der Sendung der Kirche in einer neuen kirchengeschichtlichen Epoche | 142 |
2.2 Dialog: Medium der Heilsgeschichte Gottes und Weg der Kirche | 145 |
2.3 Menschheit – Volk Gottes – Kirche | 146 |
3. Catholica | 147 |
Reinhold Bernhardt, Basel Absolutheitsanspruch und religiöser Pluralismus | 153 |
1. Was heißt „Absolutheitsanspruch“? | 154 |
2. Theologische Verarbeitungen des religiösen Pluralismus | 157 |
3. Dialog der Absolutheitsansprüche | 164 |
Praktische Adaption Zur interreligiösen Realität des 21. Jahrhunderts | 170 |
Mirjam Schambeck, Freiburg im Breisgau Warum wir die Religionen (trotzdem) brauchen | 172 |
Vom unersetzbaren Beitrag der Religionen für ein gelingendes Zusammenlebenin pluralen, demokratischen Gesellschaften | 173 |
Religionen als unverzichtbare „Ressourcen der Sinnfindung" (Jürgen Habermas) | 173 |
Verweise auf den „leeren Stuhl“ oder: Anrede gegen Totalisierungen des Lebens | 175 |
Braucht es dazu die Religionen oder genügen auch säkulare Weltanschauungen? | 177 |
Sensibilität und Engagement für die Entrechteten oder: Vom prophetischen Stachel in unserer Gesellschaft | 178 |
Orte, an denen das Scheitern und Versagen nicht ausgeblendet wird oder: Nicht erst die Supermänner und -frauen sind Menschen | 180 |
Glück und Ganzheitlichkeit, die verdient werden wollen oder: Erlösung, die geschenkt wird | 181 |
Ein erstes Fazit: Surplus oder doch Notwendigkeit? | 182 |
Religiöse Vielfalt als Schrittmacher demokratischer Gesellschaften | 183 |
Erst religiöse Pluralität ruft die Notwendigkeit von Toleranz auf den Plan | 184 |
Die Religionen in ihrer Pluralität als vielseitige Übersetzerinnen und Schrittmacher für Teilhabe | 185 |
Ein abschließendes Fazit: Wider die Segmentierung der Gesellschaft | 187 |
Matthias Sellmann, Bochum „Schaffen wir das?" | 189 |
1. Das Szenario: Zahlen zu Flucht und religiöser Pluralisierung in Deutschland und Europa | 192 |
2. Der rechte Flügel im ‚Christlichen Haus Europa': Der unübersehbare Aufstieg der sog. „Rechtspopulisten" | 195 |
3. Die Ergebnisse einer Umfrageserie zu rechtsextremen Einstellungsmustern und ihren Implikationen des Antisemitismus, Antiislamismus und Antiziganismus | 197 |
4. Gestiegenes Toleranzempfinden – Ergebnisse der Shell-Jugendstudie 2015 | 202 |
5. Die Ergebnisse politologischer Milieuforschung zu Entwicklungen der ‚Mitte' in Deutschland | 204 |
Eberhard Schockenhoff, Freiburg im Breisgau Testfall für die Toleranzfähigkeit des demokratischen Rechtsstaats? | 208 |
1. Toleranz als Anerkennung des Fremden | 210 |
1.1 Toleranz gegenüber der religiösen Wahrheit und den Lebensformen der anderen | 211 |
1.2 Kulturelle Verschiedenheit oder homogene demokratische Einheitskultur? | 214 |
1.3 Grenzen der Toleranz | 215 |
2. Die rituelle Beschneidung | 216 |
2.1 Der Sinn der religiös motivierten Beschneidung | 217 |
2.2 Der Konflikt zwischen den betroffenen Rechtsgütern | 221 |
2.3 Elterliches Sorgerecht und Kindeswohl | 226 |
3. Die Toleranzfähigkeit einer pluralistischen Gesellschaft | 230 |
Schlussreflexion | 234 |
Christian Spieß, Linz Islam – ein Teil Europas? | 236 |
1. Islam und Europa – Europa und die Muslime | 237 |
2. Katholische Kirche und europäische Moderne – Verwerfung und Affirmation | 244 |
3. Muslime und der Islam in der europäischen Moderne | 248 |
4. Widersprüche der Kritik islamischer Lebensweise | 250 |
Fazit | 252 |
Autoren- und Herausgeberverzeichnis | 254 |