Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,3, Universität Bayreuth (Institut für Sportwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Sportbiologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Bericht der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) aus 2015 mit dem Schwerpunktthema 'Doping am Arbeitsplatz' schätzte, dass rund jeder Achte (12,1%) der etwa 5.000 befragten Erwerbstätigen, Mittel zur Erhöhung ihrer kognitiven Kapazitäten oder zur Verbesserung des psychischen Wohlbefindens, ohne medizinische Notwendigkeit eingenommen hat. Doch ist so ein Vorgehen überhaupt notwendig, um sein neurologisches Potenzial zu verbessern oder gibt es alternative Wege die gewünschten Effekte sowohl im Sport, als auch in anderen relevanten Lebensbereichen zu erzielen? In meiner Arbeit werde ich der Frage auf den Grund gehen und die Chancen, sowie Risiken untersuchen, um schlussendlich ein Fazit zu ziehen. Citius, altius, fortius oder zu Deutsch: Schneller, höher, stärker. Das ist das Motto der Olympischen Spiele. Der Trend geht dazu, immer mehr zu leisten, alles schneller zu erledigen, ständig erreichbar zu sein und höhere Gewinne zu erzielen, um immer besser zu sein, als die Konkurrenz. Schon lang ist das nicht mehr nur allein im Sport der Fall, sondern vor allem in der Wirtschaft, sowie dem Arbeits- bzw. akademischem Umfeld. Unsere moderne Leistungsgesellschaft hat das einst bei den Olympischen Spielen gebildete Credo für sich übernommen, um daraus einen erbitterten Wettkampf weit über den eigentlich dafür vorgesehenen Rahmen hinaus zu machen. Wenig überraschend ist die daraus resultierende Überforderung vieler Menschen. Sie ist es schlussendlich, die den Weg für den Wunsch nach Möglichkeiten zur Leistungssteigerung ebnet, wie man es eben bisher nur aus dem Sport kannte. Konsterniert, frustriert und sprachlos. Das sind auf der anderen Seite für gewöhnlich die Reaktionen auf desillusionierende Nachrichten über Doping in immer mehr Gebieten des Leistungssports. Langsam aber sicher zeichnet sich dabei ein Gewöhnungseffekt ab. Die Gesellschaft beginnt Vorkommnisse wie diese resignierend hinzunehmen. Man wird sich darüber im Klaren, dass der körperlichen Trainierbarkeit Grenzen gesetzt sind, die man nur noch durch Doping in seinen zahlreichen Facetten, zu überschreiten in der Lage ist. Gerade jene sich breitmachende Akzeptanz ist allerdings zugleich der sprichwörtliche 'Fuß in der Tür', für die Rechtfertigung derlei Maßnahmen in Bereichen fernab sportlicher Rivalität.
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