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E-Book

Corporate Social Responsibility

Ausgestaltung und Steuerung von CSR-Aktivitäten

AutorMatthias Münstermann
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl238 Seiten
ISBN9783834993298
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis84,99 EUR
Matthias Münstermann entwickelt auf der Grundlage des identitätsorientierten Ansatzes ein Modell zur Steuerung der Corporate Social Responsibility-Aktivitäten von Unternehmen. Dieses Konzept hat er auf der Basis einer Stakeholderbefragung bei zwei Unternehmen empirisch fundiert.

Dr. Matthias Münstermann war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Marketing Centrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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Leseprobe
C. Empirische Fundierung des identitätsorientierten Vorsteuerungsmodells von CSR (S. 105-108)

1. Design und Methodik der empirischen Untersuchung

1.1 Datenbasis und Datenerhebung

Die empirische Fundierung der vorausgeschickten theoretischen Überlegungen zur Vorsteuerung von Corporate Social Responsibility auf Basis des identitätsorientierten Ansatzes erfolgte mittels einer schriftlichen Befragung. Die Konzeption des Fragebogens sowie die detaillierte Fragebogenformulierung wurde auf der Grundlage von Fokusgruppengesprächen mit Mitarbeitern und Stakeholdern von Unternehmen, Erkenntnissen aus Expertengesprächen und einer vergleichenden Auswertung existierender empirischer Studien vorgenommen. Nach der Durchführung eines Pretests und einer hierauf aufbauenden Fragebogenanpassung wurde die Befragung im Zeitraum von Mitte März bis Mitte Mai 2006 für den Konsumgüterhersteller Henkel KGaA, Düsseldorf und das Handelsunternehmen OTTO (GmbH &, Co KG), Hamburg mit deren Unterstützung durchgeführt.

Zur empirischen Überprüfung des Vorsteuerungsmodells von Corporate Social Responsibility auf Basis des identitätsorientierten Ansatzes wurde von zwei unterschiedlichen Unternehmen jeweils das Selbstbild aus Sicht des Unternehmens sowie das Fremdbild aus Sicht ausgewählter Anspruchsgruppen erfasst, um den Erfordernissen des Gap-Modells als methodische Grundlage gerecht zu werden. Sowohl die Erhebung des Selbstbildes als auch des Fremdbildes erfolgte weitestgehend durch eine anonyme Online-Befragung über die Internet-Seite des Marketing Centrums Münster (MCM). Um eine eindeutige Zuordnung des Probanden zu der jeweiligen Stakeholdergruppe sicherstellen zu können, wurde ein geschützter Zugangsbereich mit stakeholdergruppenspezifischen Kennwörtern eingerichtet.

Insgesamt wurden 2.517 Personen aus den entsprechenden internen und externen Anspruchsgruppen der beiden Unternehmen per Brief, Telefax oder E-Mail durch die jeweilige Unternehmensleitung und das Marketing Centrum Münster gebeten, den Fragebogen auszufüllen. Die Auswahl der Gesamtstichprobe erfolgte für jede Anspruchsgruppe zufallsgesteuert durch die Unternehmen oder das Marketing Centrum Münster. An der Befragung nahmen insgesamt 690 Personen teil, wobei aufgrund unvollständiger Antworten 53 Fälle aus der Untersuchung ausgeschlossen werden mussten.

Insgesamt erweisen sich somit für die empirische Analyse 637 Fragebögen als auswertbar, wobei 250 Antworten auf das Unternehmen Henkel und 397 Fragebögen für das Unternehmen OTTO entfallen. Die resultierenden Fallzahlen der Stichproben für die jeweiligen Selbst- und Fremdbilder erscheinen hinreichend groß, um im Rahmen der vorliegenden Untersuchung aussagekräftige Ergebnisse zu gewinnen. Die Zusammensetzung der Stichprobe ist der Tabelle 5 zu entnehmen, die nach unternehmensspezifischer Selbst- und Fremdbildebene sowie nach Stakeholdergruppen strukturiert ist. Es zeigt sich eine sehr ausgewogene anspruchsgruppenbezogene Verteilung der in die Stichprobe aufgenommenen Befragten. Ein Anspruch auf Repräsentativität der Stichprobe kann indes nicht erhoben werden.

Im Rahmen der Erhebung des Selbst- und Fremdbildes wurde zwischen den unterschiedlichen Anspruchsgruppen differenziert. Innerhalb des Unternehmens wurden hierzu bis zu vier Gruppen Unternehmensführung (Vorstand bzw. Geschäftsführung sowie Direktorium und Führungskreis bzw. Leitende Mitarbeiter), CSR-Verantwortliche, Mitarbeiter und Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt. Bezüglich des Fremdbildes wurden die externen Stakeholdergruppen Lieferanten, Kunden (Verbraucher), Verbände/NPOs, Behörden/Politik, potenzielle Mitarbeiter, Analysten/Bankenvertreter, CSR-Partner sowie Medien separat erfasst und ausgewertet.

Kernelement der Befragung war ein 8-seitiger Fragebogen, bei dem in insgesamt 10 Fragen 136 Variablen erhoben wurden. Hauptbestandteil der vorliegenden empirischen Untersuchung ist die Erfassung des Ist- und Soll- Fremdbildes durch externe Anspruchsgruppen, bzw. des Ist- und Soll- Selbstbildes im Falle der Befragung interner Anspruchsgruppen. Die Befragung berücksichtigt dabei sowohl abstrakte Eigenschaften als auch konkrete CSR-Aktivitäten und Maßnahmen von Unternehmen, die mit Hilfe geschlossener Fragen eruiert wurden.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort7
Vorwort10
Inhaltsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis19
Abkürzungsverzeichnis21
A. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung als Herausforderung an die Unternehmensführung23
B. Gestaltung von Corporate Social Responsibility als Entscheidungsproblem im Kontext der Unternehmensführung52
C. Empirische Fundierung des identitätsorientierten Vorsteuerungsmodells von CSR126
D. Schlussbetrachtung und Ausblick203
Literaturverzeichnis237

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