Landschaft & Geographie
Lage und Größe
Cuba, die größte und westlichste Insel der Großen Antillen, nimmt eine Fläche von 109.884 Quadratkilometern ein, erstreckt sich auf einer Länge von rund 1250 Kilometern und ist zwischen 35 und 145 Kilometer breit. Damit rangiert sie unter den größten Inseln der Welt auf Platz 15. Insgesamt besteht das Land aus mehr als 4000 Inseln und Inselchen, von denen wiederum Cuba selbst oder „La Isla Grande“ (dt. „Die große Insel“), wie sie auch genannt wird, die größte ist - gefolgt von der Isla de la Juventud. Cuba liegt etwas südlich des nördlichen Wendekreises zwischen 23 Grad 17 Minuten und 19 Grad 49 Minuten nördlicher Breite sowie 74 Grad und 85 Grad westlicher Länge. Die Hauptstadt Havanna befindet sich auf ähnlicher Breite wie Assuan/Ägypten oder Kalkutta/Indien. Die Entfernung zu den benachbarten Inseln im Norden bzw. Süden Cubas, den Bahamas und Jamaica, beträgt jeweils 140 Kilometer, bis nach Hispaniola (Dominikanische Republik und Haiti) im Osten sind es lediglich 77 Kilometer. Das Festland ist 188 Kilometer (Florida/USA) bzw. 210 Kilometer (Cancún/Mexiko) entfernt.
Berge und Meer
Klima Havanna und Nordküste |
| Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
Max. Temp. | 26 | 26 | 27 | 29 | 30 | 31 | 31 | 32 | 31 | 29 | 27 | 27 |
Min. Temp. | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 24 | 24 | 23 | 22 | 20 |
Regentage | 6 | 5 | 4 | 5 | 7 | 10 | 9 | 10 | 11 | 11 | 7 | 6 |
Wasser-Temp. | 25 | 24 | 25 | 26 | 27 | 27 | 28 | 28 | 28 | 27 | 27 | 27 |
Klima Santiago und Südküste |
Max. Temp. | 30 | 30 | 31 | 31 | 32 | 33 | 34 | 34 | 33 | 32 | 32 | 31 |
Min. Temp. | 20 | 20 | 21 | 22 | 23 | 23 | 24 | 24 | 24 | 23 | 23 | 21 |
Wasser-Temp. | 26 | 25 | 25 | 26 | 27 | 27 | 28 | 28 | 28 | 28 | 27 | 26 |
Dank seiner Größe ist Cuba mit vielfältigen Landschaften gesegnet und immer für eine Überraschung gut. Denn obwohl die Insel hauptsächlich von Ebenen geprägt ist, wird das Flachland immer wieder von Höhenzügen unterbrochen. Die bedeutendsten sind die Cordillera de Guaniguanico in der Provinz Pinar del Río, die Sierra del Escambray in der Inselmitte zwischen den Provinzhauptstädten Cienfuegos und Sancti Spíritus, die Sierra del Cristal und die Cuchillas de Moa in der Provinz Holguín, die Cuchillas del Toa und die Cuchillas de Baracoa ganz im Osten Cubas sowie nicht zuletzt die mächtige Sierra Maestra, die sich im Süden von der Provinz Granma bis tief in die Provinz Santiago de Cuba hinein erstreckt. 17 ihrer Gipfel erreichen eine Höhe von 1300 Metern, der höchste sogar 1974 Meter - womit der Pico Turquino gleichzeitig der größte Berg des Landes ist. Dazwischen liegen mehr als 300 Naturschutzgebiete, die 22 Prozent der Gesamtfläche Cubas einnehmen. Einige davon haben es sogar in den Rang eines UNESCO-Biosphärenreservats geschafft, darunter die Halbinsel von Guanahacabibes und die Sierra del Rosario ganz im Westen, die Halbinsel von Zapata in der Provinz Matanzas, der Gran Parque Natural Baconao in der Provinz Santiago de Cuba und die Cuchillas de Toa im Osten der Insel. Die Länge der Küsten, die im Norden am Atlantischen Ozean und im Süden an der Karibischen See liegen, beträgt fast 4000 Kilometer. Entlang des Atlantiks sind sie meist felsig, entlang der Karibik eher flach. Die Landkarte Cubas weist darüber hinaus mehr als 200 Flüsse aus, von denen der Río Cauto mit 343 Kilometern der längste ist. Er entspringt westlich von Santiago in der Sierra Maestra und mündet nördlich von Manzanillo in den Golf von Guacanayabo.
Wind und Wetter
Cuba hat immer Saison. Durch das randtropische Klima, das unter dem Einfluss des Nordost-Passats steht, beträgt die mittlere Jahrestemperatur rund 27 Grad Celsius und die Niederschlagsmenge etwa 1300 Millimeter (zum Vergleich: In Deutschland liegt das langjährige Mittel bei ca. 800 Millimeter). Mehr als 60 Prozent davon fallen in Cuba in der Regenzeit von Juni bis Oktober. Daraus ergibt sich, dass die angenehmste Reisezeit zwischen November und Mai liegt, wo weitgehend trockenes Wetter vorherrscht und die Tagestemperaturen bis zu 30 Grad Celsius erreichen.
Hurrikan-Saison: der Atlantik zu Besuch auf dem Malecón
Vor allem im Januar und Februar kann es auch kühlere Tage geben, an denen nachts das Thermometer bis auf 15 Grad Celsius und teilweise darunter fällt. Tagsüber ist es allerdings immer warm...