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Darstellung der Diskursanalyse des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS)

AutorArndt Keßner, Christoph Herrmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl60 Seiten
ISBN9783638304078
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Zittau/Görlitz; Standort Görlitz (2004), Veranstaltung: Diagnostik, Sprache: Deutsch, Abstract: Begriffe wie Diskurs oder Diskurstheorie werden von verschiedenen Autoren unterschiedlich verwandt. Bei Jürgen Habermas etwa sind Diskurse Veranstaltungen, in denen wir Geltungsansprüche begründen. Bei den sich auf Michel Foucault berufenden Diskursanalytikern ist der Diskursbegriff dem gegenüber von der Intersubjektivtät befreit. Der Diskurs ist dem Intersubjektiven, sofern dieser Begriff in der Tradition Foucaults überhaupt bestimmbar ist, vorgelagert. Werden nun empirische Verfahren entwickelt oder empirische Untersuchungen unternommen, ist einsichtig, dass es von den unterschiedlichen Sichtweisen diskurstheoretischer Ansätzen abhängt, wie Diskursanalyse zu verfahren hat. Es gibt eine ganze Fülle von Ansätzen, die sich teilweise aufeinander beziehen und sich vielfach überschneiden. Entsprechend vielfältig ist das Instrumentarium der Diskursanalyse(n), das zudem je nach den zu untersuchenden Gegenständen variiert werden kann bzw. variiert werden muss. Wir stellen in dieser Arbeit einen Ansatz von Diskursanalyse in den Mittelpunkt, der in der Diskurswerkstatt Duisburg um Siegfried und Margarete Jäger, in Anlehnung an die diskursanalytischen Überlegungen von Jürgen Link und orientiert am der Foucaultschen Diskursverständnis, entwickelt wurde und auf dessen Hintergrund eine Fülle konkreter Untersuchungen vorliegen. Zunächst werden wir notwendige begriffliche Grundlagen erörtern. Dazu zählen >Diskurs<, >Tätigkeit<, >Kollektivsymbolik<, >Dispositiv<, >kritische Diskursanalyse< sowie Foucaults Begriff von >Macht<. In einem nächsten Schritt wird die Methode der (kritischen) Diskursanalyse für die Analyse von Material den Bereich der Massenkommunikation (hier der Printmedien) dargestellt. Abschließend wird Diskursanalyse kursorisch auf ihre Brauchbarkeit als Diagnostikum hin überprüft. Hierbei geht es den Autoren nicht um eine erschöpfende Diskussion, oder gar um die Klärung mehrdeutiger Begrifflichkeiten, sondern einen skizzenhaften Überblick zu geben, der als Ausgangspunkt und Anregung für eine weitere, vertiefte Analyse (im Rahmen einer Diplomarbeit) verstanden werden könnte. Ein Arbeitsschwerpunkt des Duisburger Instituts liegt auf der Analyse rassistischer Diskurse. Für unsere Darstellung übernehmen wir diesen Themenbereich zur Veranschaulichung der Methode und Theorie der Diskursanalyse, ohne uns explizit mit der Problematik des >Rassismus< auseinanderzusetzen.

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