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Das Andere lehren. Handbuch zur Lehre Interkultureller Handlungskompetenz

VerlagWaxmann Lehrbuch
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl193 Seiten
ISBN9783830973782
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,90 EUR
Interkulturelle Arbeits- und Begegnungssituationen sind vielschichtig und komplex. Die Vermittlung von Interkultureller Kompetenz kann auf unterschiedlichste Weise geschehen. Wie wird didaktisch und methodisch gezielt auf das Handeln in interkulturellen Kontexten vorbereitet und unter welchen theoretischen Voraussetzungen findet dies statt? Welche Möglichkeiten gibt es, Interkulturelle Handlungskompetenz zu schulen, wenn man interkulturelles Handeln konsequent als kooperatives soziales Handeln begreift?
Dieses Handbuch bietet Orientierungshilfen für die Lehre. Es stellt Lehrkonzepte zur Vorbereitung auf das Handeln in interkulturellen Kontexten und zur Vermittlung Interkultureller Kompetenz vor. Darüber hinaus präsentiert es wichtige Denkanstöße für eine die Lehre fundierende Theorie der interkulturellen Arbeits- und Begegnungssituationen.
Die hier vorgestellten Beiträge wurden bei der internationalen Fachtagung „Interkulturelle Handlungskompetenz an Fachhochschulen – Perspektiven und Dimensionen für die Lehre“ im Oktober 2008 am Studienort Wilhelmshaven der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven diskutiert. Sie liegen hier nun in konzentrierter und überarbeiteter Form vor.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Vorwort
  3. Einführung
  4. Das Andere lehren: Interkulturelle Handlungskompetenz als „Paradigma“?
  5. Additives Lehren
  6. Integratives Lehren
  7. Lehren in interkulturellen Kontexten
  8. Beispiele aus der Praxis
  9. Ausblicke
  10. Autorinnen und Autoren
Leseprobe
Verborgene Spuren – Modellansatz für interkulturelle Kompetenz im Rahmen der transatlantischen Intercultural Summer School Berlin (S. 111-112)

Gernot Wolfram


Du selbst: in das fremde Auge gebettet
Paul Celan


1 Einleitung

Im Sommer 2007 fand im Europäischen Informationszentrum in Berlin die „Intercultural Summer School“ statt, die unter maßgeblicher Beteiligung der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika in Berlin als ein interdisziplinäres Medienprojekt für junge Nachwuchsjournalisten aus Europa und den USA realisiert werden konnte. Es galt herauszufinden, ob junge Journalisten aus den USA und Europa jeweils eine andere Art des Geschichtenerzählens präsentieren, bedingt durch ihre kulturelle Herkunft, oder ob sie in der Zusammenarbeit in kleinen Teams zu einer gemeinsamen Sichtweise finden würden, in der sich die spezifischen kulturellen Eigenheiten auf neue Art und Weise bemerkbar machten.

Die grundsätzliche Zielsetzung bestand in dem Wunsch, konkretes Anschauungsmaterial für interkulturelle Seminare und Workshops zu erstellen, geschrieben und produziert von jungen Nachwuchsjournalisten aus den USA und Deutschland, Belgien, Polen, Tschechien, Rumänien, Bulgarien, Serbien und Mazedonien. Ziel dieses Artikels soll es sein, die kulturellen Spuren, die sich in solchen Begegnungen nachzeichnen lassen, hervorzuheben und der Frage nachzugehen, wie sie sich darstellen lassen.

Das konkrete Beispiel der „Intercultural Summer School“ soll als exemplarisches Fallbeispiel dienen, um bestimmte Vorgehensweisen im interkulturellen Kompetenzerwerb vorzustellen und ihre Tragfähigkeit zu belegen. 2 Theoretische Vorannahmen zu interkultureller Kompetenz Die Beschäftigung mit der Frage, was interkulturelle Handlungskompetenz bedeuten könnte, lässt zwangsläufig die Frage aufkommen, was ist eigentlich kulturelle Kompetenz? Eine bestimmte Art, sich zu verhalten?

Eine genauere Blickweise auf die Dinge, mit denen es Menschen in ihrem Alltag zu tun haben? Die Fähigkeit, eine Sprache zu sprechen, die sich darüber bewusst ist, dass alles, was sie ausspricht, zwingend Bewertungen und vorgeprägte Urteile aus dem Umfeld mit sich trägt, aus dem sie stammt und in dem sie gewachsen ist? Viele weitere Fragen dieser Art ließen sich stellen, die man guten Gewissens mit Ja beantworten könnte.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort8
Einführung10
Das Andere lehren: Interkulturelle Handlungskompetenz als „Paradigma“?16
Additives Lehren34
Interkulturelle Qualifizierungsangebote für Studierende: mehrstufig, studienbegleitend & nachhaltig36
Blending Culture into Learning50
Vermittlung Interkultureller Kompetenz an der TU Berlin64
Das Lehrgebiet Interkulturelle Kommunikation für Studierende der nicht-geisteswissenschaftlichen Studiengänge an der TFH Wildau72
Interkulturell Denken und Handeln – Interkulturelle Handlungskompetenz an der Jade Hochschule86
Kognition der interkulturellen Interaktion102
Integratives Lehren110
Verborgene Spuren – Modellansatz für interkulturelle Kompetenz im Rahmen der transatlantischen Intercultural Summer School Berlin112
Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselelement für die Internationalisierung der Hochschulausbildung – Erfahrungen mit internationalen Arbeitsgruppen126
Lehren in interkulturellen Kontexten140
Module zur interkulturellen Studienvorbereitung chinesischer Studienbewerber(innen) am Deutschkolleg – Zentrum zur Studienvorbereitung der Tongji-Universität in Shanghai142
Beispiele aus der Praxis154
Interkulturelle Kompetenz im Beruf156
Ausblicke166
Interkulturelles Lernen zwischen Kulturzentrismus und Forschungsdesiderat – ein kritischer Ausblick168
Kulturen und Fremdheiten – ein Denkanstoß180
Autorinnen und Autoren190

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