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Das gemeinschaftliche Testament

Grundlage eines europäischen Modells

AutorAlfons Rau
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl80 Seiten
ISBN9783836609357
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: „Media vita in morte sumus“ - oder zu Deutsch: „Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen.“ Ist es in diesem Kontext nicht nur allzu menschlich und erklärlich, dass Menschen sich schon zu Lebzeiten - teils sogar umfangreiche - Gedanken darüber machen, wer „eines (schönen) Tages“, wie viel von ihrem Vermögen erben soll? Gerade in jüngerer Zeit nehmen Erbrechtsfälle mit Bezug zum europäischen Ausland deutlich zu. Das liegt zum einen daran, dass die Deutschen dort zusehends immer mehr Immobilien erwerben, die nicht zuletzt häufig als Altersruhesitz genutzt werden. Zum anderen ist an den in Deutschland geschlossenen Ehen vermehrt mindestens ein ausländischer Ehepartner beteiligt; schon im Jahr 2004 betrug dieser Anteil ca. 14 %. Beachtung verdient auch die Tatsache, dass lt. einer Studie des Deutschen Notarinstituts Würzburg allein in Deutschland ca. 1,8 Millionen EU-Ausländer leben, und Luxemburg, gemessen an der Gesamtbevölkerung, sogar einen Anteil von über 20 % EU Ausländern zu verzeichnen hat. Ehegatten benutzen häufig das sog. gemeinschaftliche Testament - auch „Berliner Testament“ genannt. Da ausländische Rechtsordnungen gemeinschaftliche Testamente oftmals nicht kennen - nicht selten sogar verbieten und lt. einer Eurobarometer Umfrage die Bevölkerungsmehrheit in fast allen Staaten der EU-25 eine Vereinheitlichung der erb- und familienrechtlichen Regelungen für grenzüberschreitende Sachverhalte auf Gemeinschaftsebene erwartet, soll im Mittelpunkt des Interesses der Frage nachgegangen werden, inwieweit ein privatschriftliches, gemeinschaftliches Testament, ein geeignetes und zufrieden stellendes Konzept, gerade (aber nicht nur, dazu im Folgenden) für grenzüberschreitende Erbfälle in der EU darstellt und vor allem zu welchen Auswirkungen die Verwendung desselben, bei den im Hauptteil dieser Arbeit noch zu untersuchenden Fallgestaltungen, unter Umständen führen kann. Da die Deutschen in den Ländern Frankreich, Spanien und Italien über die meisten Privatimmobilien verfügen und die überwiegende Mehrzahl gemeinschaftlicher Testamente die sog. Berliner Testamente sind, sollen exemplarisch und zur Verdeutlichung der Problematik mehrere Fälle stehen, in denen Ehegatten ein privatschriftliches Berliner Testament errichten, ferner zumindest einer der beiden testierenden Ehegatten Deutscher ist und die überdies einen Bezug zu einem oder mehreren der zuvor erwähnten drei Länder aufweisen. Konkret analysiert werden sollen [...]

Alfons Rau, Diplomarbeit zum Erbrecht und IPR, Wirtschaftswissenschaftliches Studium an der Fachhochschule Nordhessen, Studienzentrum Mannheim, Abschluss 2008 als Diplom-Wirtschaftsjurist (FH). Derzeit tätig als Steuerfahnder beim Finanzamt Stuttgart II.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Das gemeinschaftliche Testament1
Inhaltsverzeichnis3
A. Einleitung - Ziel der Untersuchung5
B. Hauptteil7
I. Testamentserrichtung im Ausland7
1. Anzuwendendes Recht - ein Überblick7
2. Zulassung der Form und Erbstatut10
a) Deutschland10
b) Österreich11
c) Haager Übereinkommen vom 05.10.19613612
d) Frankreich14
e) Italien19
f) Zwischenergebnis21
3. Anerkennung der Abhängigkeit von Verfügungen und Bindungswirkung22
a) Formwirksamkeit als Voraussetzung22
b) Zur Bindung in Deutschland22
c) Französischer Civil Code (CC)24
d) Zwischenergebnis25
II. Ausländer-Ehe26
1. Spanisches Erbrecht - eine Kurzdarstellung27
a) Gemeinspanisches Zivilrecht27
b) Foral- und Sonderrechte28
c) Gemeinsame Verfügungen28
2. Form- und Erbstatut29
3. Bindungswirkung31
4. Zwischenergebnis34
III. Doppelte Staatsbürgerschaft36
1. Formzulässigkeit sowie Ermittlung des Erbstatuts36
2. Bindungswirkung39
3. Zwischenergebnis42
IV. Vor- und Nachteile der Sonderform letztwilliger Verfügungen46
1. Formen und Inhalte46
2. Vorteile47
a) Errichtungs- und Formprivileg47
b) Verfügungen mit Wechselbezüglichkeit48
c) Bindungswirkung48
d) Option des Widerrufs49
e) Steuerreduzierung beim Schlusserben49
3. Nachteile50
a) Eingeschränkte Bindungswirkung50
b) Einzelne Bestimmungen51
c) Änderungsvorbehalt und Befreiung von der Bindungswirkung51
d) Wechselbezügliche Verfügungen nach Scheidung52
e) Widerruf55
f) Erbschaftsteuererhöhung55
g) Formerleichterung mit Hindernissen56
h) Vereinbarte Wiederverheiratungsklausel56
i) Erbvertrag und besondere letztwillige Verfügungen58
4. Zwischenergebnis59
V. Europäische Rechtsetzungstendenzen61
C. Schlussbetrachtung und Ausblick64
I. Fazit64
II. Ausblick67
Abkürzungsverzeichnis69
Quellenverzeichnis71

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