Entzündungshemmende
Booster
Die zwölf entzündungshemmenden Booster sind:
• Avocado
• Beeren
• Vollkorn
• Ingwer und Kurkuma
• Kräuter
• Kohl
• Lachs
• Zwiebeln
• Rote Bete
• Schärfe
• Tomaten
• Walnüsse
Die Booster stechen aus der langen Liste der entzündungshemmenden Zutaten hervor, weil sie über besonders starke entzündungshemmende Eigenschaften verfügen.
Lernen Sie diese Booster am besten auswendig, damit Sie sich beim Einkaufen immer für das Richtige entscheiden. Zur Unterstützung können Sie zum Beispiel einen Zettel mit den Boostern an Ihren Kühlschrank hängen oder sie auf eine Liste schreiben und diese zum Einkaufen mitnehmen.
Avocado
Eigentlich würde man meinen, die Avocado sei eine Steinfrucht. Aber mehreren Lexika zufolge handelt es sich um eine Beere. Eine Beere voller gesunder Fette. Die Avocado ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, und gerade das Zusammenspiel zwischen diesen Fettsäuren, Ballaststoffen und Vitamin E machen sie zu einem Booster unter den entzündungshemmenden Zutaten.
So können Sie sie essen:
• einfach so, wie sie ist,
• kombiniert mit Hüttenkäse und Kräutern,
• gefüllt mit Garnelen und mit Dill bestreut,
• in Smoothies,
• in kalten und warmen Suppen,
• als Belag oder Füllung in Sandwiches,
• gewürfelt in Salaten,
• in Dips wie z. B. Guacamole.
Wenn Sie die Avocado aufschneiden, sollten Sie die Schnittflächen mit Zitrone beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Beeren
Die starken Kräfte der Natur schlagen vor allem in blauen Beeren und blauen Trauben richtig zu. Das Blau in der Schale der Beeren ist das Besondere. Die Farbe stammt von mikroskopisch kleinen Pflanzenstoffen, den Anthocyanen, die das Immunsystem stimulieren. Diese Pflanzenstoffe stoppen die Entzündung, und das recht schnell. Das spüren Sie in schmerzenden Gelenken und es lässt sich im Blut messen. Essen Sie zwischen 50 und 100 Gramm blaue Beeren täglich, frisch oder tiefgekühlt. Neben den blauen Beeren können Sie auch alle anderen Beeren in Ihren Lebensmittelvorrat aufnehmen: Himbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren und Moosbeeren.
• Aronia – erhältlich als reiner Saft, also nicht pasteurisiert und ungesüßt, schmeckt fantastisch, leicht süß, kann als Shot oder in Säften und Smoothies getrunken oder zum Beispiel in Dressings zu Rotkohlrohkost oder als Zutat bei der Zubereitung von warmem Rotkohl eingesetzt werden.
• Heidelbeeren – kaufen Sie sie frisch während der Saison (im Herbst) aus der Region, ansonsten tiefgekühlt.
• Brombeeren – wie Heidelbeeren
• Blaue Trauben
• Holunderbeeren – brauchen etwas Süße, zum Beispiel in Form von Apfel- oder Orangensaft
• Schwarze Johannisbeeren – wie Holunderbeeren
Vollkorn
Getreide, das nicht gänzlich geschält und bis zur Unkenntlichkeit und Untauglichkeit raffiniert wurde, könnte man sagen. Die Kohlenhydrate, die als Treibstoff für den Körper wichtig sind, sollten aus Vollkorn stammen. Die enthaltenen Ballaststoffe bringen den Verdauungstrakt in Topform und sorgen dafür, dass die Verdauung optimal funktioniert. Ballaststoffe helfen dabei, Entzündungen zu bekämpfen.
• Roggenbrot
• Helles Brot aus Sauerteig und mit Vollkorn
• Vollkornreis – schwarzer, roter und brauner Reis –, brauner Basmatireis, brauner Jasminreis, Quinoa
• Und noch vieles mehr
Ingwer und Kurkuma
Zwei Wurzeln mit starken entzündungshemmenden Kräften. Im Ingwer äußern sich diese in der Schärfe des Safts und dem zitrusartigen Aroma, in der Kurkuma in der intensiven Farbe. Der Pflanzenstoff Gingerol im Ingwer bekämpft Entzündungen, und das Curcumin in der Kurkuma wirkt als Antioxidans. Die ätherischen Öle in den Wurzeln fördern die Verdauung und wirken antiseptisch. Aus diesem Grund wird Kurkuma in Desinfektionsflüssigkeiten bei Operationen verwendet, woher wir auch die gelbe Farbe kennen.
Im Essen werden die Wurzeln folgendermaßen konsumiert:
• gerieben in Getränken, Suppen, mit Fleisch, Fisch und Geflügel, auf Brot und in Sandwiches,
• in Scheiben geschnitten und mit heißem Wasser zu einem Tee aufgegossen.
Wenn Sie keine frische Kurkuma bekommen, nehmen Sie Kurkumapulver.
Kräuter
Die besondere Note im Essen, die die Geschmacksknospen zum Jubeln bringt. Die entzündungshemmenden Kräfte stecken in den ätherischen Ölen, die sie enthalten.
Weiche Kräuter:
• Zitronenmelisse
• Dill
• Minze
• Petersilie
• Schnittlauch
• und viele andere
Holzige Kräuter:
• Thymian
• Rosmarin
• Salbei
Kräuter können Sie selbst in Ihrem Garten, in Balkonkästen, in Töpfen auf Ihrer Terrasse oder auch auf dem Fensterbrett ziehen.
Gekaufte Kräuter sollten Sie entweder waschen und in Küchenpapier einwickeln oder in Dosen oder Gefrierbeuteln im Kühlschrank lagern. So können Sie sie bei Bedarf entnehmen. Genau wie Salat und Gemüse müssen auch Kräuter vor dem Konsum gewaschen werden. Danach müssen Sie sie gut trocken schütteln oder in Küchenpapier einwickeln. Sonst gehen sie kaputt.
Kohl
Es gibt viele Sorten – grün, lila, dunkel oder hell. Kohl enthält wie Vollkorn jede Menge Ballaststoffe und gehört zu den besten Freunden Ihres Darms. Im Hinblick auf Vitamine A und C liegt er ganz vorne. Die sekundären Pflanzenstoffe im Kohl sind das Besondere. Wie die Anthocyane in den blauen Beeren so sind es beim Kohl die Glycosinolate, die so wichtig sind. Sie können bei der Krebs-Prävention hilfreich sein und allgemein entzündungshemmend wirken.
• Brokkoli
• Spargelbrokkoli
• Wirsing
• Rosenkohl – grün und lila
• Romanesco – die hellgrüne, pyramidenförmige Cousine des Blumenkohls
• Schwarzkohl, auch Palmkohl genannt
• Blumenkohl – weiß, gelb und lila
• Weißkohl
• Rotkohl
• Grünkohl
• Spitzkohl – grün und lila
• und viele andere
Lachs
Der König der fetthaltigen Fische ist der Lachs. Er enthält viel Fischöl – Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmenden Fette – und Vitamin D, das Vitamin des Lichts. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und eine Entzündung bekämpft.
Es gibt viele Arten, Lachs zu genießen:
• roh, gebacken, pochiert, gebraten,
• kalt und warm geräuchert,
• gebeizt.
Auch andere fette Fische wie Makrele, Hering oder Sardelle sind fett und reich an Omega-3-Fettsäuren. Sie eignen sich ebenfalls als entzündungshemmende Booster.
Zwiebeln
Vor allem weiße und rote Zwiebeln. Die entzündungshemmenden Kräfte stecken in den Stoffen Alliin und Allicin. Außerdem senken die Zwiebeln das Cholesterin und tragen dazu bei, Bauchfett zu bekämpfen – natürlich nur in Verbindung mit einem gesunden Lebensstil.
Der Vorteil von roten Zwiebeln, die sich gut mit den weißen messen können, ist, dass man nach dem Verzehr nicht ganz so stark riecht wie bei weißen Zwiebeln.
Auch diese Zwiebelarten gehören zu den entzündungshemmenden Zutaten:
• Schalotten,
• Salatzwiebeln,
• Perlzwiebeln,
• gelbe Zwiebeln,
• Lauch,
• Frühlingszwiebeln,
• Schnittlauch.
Rote Bete
Die rote Knolle wirkt stark entzündungshemmend. In der Sportwelt hat sie viel Aufmerksamkeit erhalten, weil sie Leistungsverbesserungen ermöglicht. Neben den...