2 »Essen ist fertig!«
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine große Auswahl von Gerichten, die bei den Kindern gut ankommen.
2.1 Kleine Rezeptinformation
Rezeptsortierung Im Rahmen der Speiseplanung wird festgelegt, wie häufig bestimmte Lebensmittel und Lebensmittelgruppen angeboten werden, siehe Kapitel ? »Anforderungen an einen 4 Wochen Speiseplan«. Um Ihnen die Zusammenstellung des Speiseplans zu erleichtern, sind im folgenden Rezeptteil des Buches die Rezepte nach Haupt-Lebensmittelgruppen sortiert. Im Rezeptverzeichnis finden Sie weitere Verzeichnisse der Rezepte nach Jahreszeiten und Hauptzutaten. Auf diese Weise finden Sie schnell das passende Gericht.
Oberhalb der Rezepte finden Sie Informationen und Symbole, die folgende Bedeutung haben
Angabe zur Jahreszeit
besonderes Hinweise (laktosefrei, glutenfrei oder vegetarisch)
Zubereitungszeit
Angabe zur Menge (für wie viele Kinder bzw. wie viele Stücke)
Unterhalb der Rezepte finden Sie
Alternativen für einzelne Zutaten
Tipps für Zubereitungsvarianten
Hinweise auf Allergene und Unverträglichkeiten
Hinweise, wie Kinder helfen können
Hinweise auf eventuelle Ergänzungen
Mit ein paar einfachen Zutatenänderungen können Sie ein Rezept leicht in ein laktosefreies (z.?B. durch den Einsatz laktosefreier Milch oder pflanzlicher Sahne), vegetarisches (z. B. durch den Ersatz von Fleisch durch eine leckere Gemüsebeilage) oder glutenfreies (z. B. durch die Verwendung von glutenfreien Nudeln) abwandeln, auch wenn dies nicht bei jedem Rezept explizit erwähnt wird.
Scheuen Sie sich nicht, Ihre eigenen Ideen oder die der Kinder umzusetzen, selbst wenn Ihnen manches zuweilen »ungewöhnlich« erscheint. Grundsätzlich gilt: Alles, was schmeckt, ist erlaubt. Experimentieren Sie mit Kräutern, Pürierstäben und unterschiedlichen Garmethoden oder machen Sie mit den Kindern kleine Foodstyling-Experimente, in dem Sie das Essen auf dem Teller hübsch arrangieren oder die Zutaten vorab auf spezielle Weise zuschneiden. Denn auch bei den Kleinen isst das Auge mit und entscheidet oft über »mag ich« oder »mag ich nicht«.
2.2 Die wichtigsten Mahlzeiten des Tages
2.2.1 Frühstück
Ein perfekter Start in den Tag beginnt mit einem perfekten Frühstück, heißt es ja immer. Doch was genau macht ein Frühstück eigentlich perfekt? Das lässt sich im Grunde genommen mit vier Stichworten beantworten:
ein Getreideprodukt (Müsli oder Frühstücksflocken, Brot, Cracker etc.)
eine Portion Eiweiß (Milchprodukt, Ei)
etwas Obst oder Saft (Beeren, Apfel, Orangensaft)
ein Getränk (Tee, leichte Schorle, Wasser)
Kohlehydrate, Proteine und Fett im Verhältnis 5?:?3?:?2 ergeben einen ausgewogenen Mix für den Morgen und garantieren, dass sich die Kinder bis zum Mittagessen konzentrieren können und mit Spaß bei der Sache sind. Ob eine Kita Frühstück anbietet, liegt allerdings in ihrem eigenen Ermessen. Immerhin frühstücken gut ? der Kinder heutzutage zumindest zu Hause oder bekommen eine Frühstücksbox mit auf den Weg.
Produkte wie Vollkornbrot, Rührei, Käsetoast, Müsli oder Pfannkuchen in Kombination mit frischen Früchten, Joghurt oder Quark sorgen für den perfekten Kickstart in den Tag – für notorische Nahrungsverweigerer tut?s aber zur Not auch mal ein Glas Orangensaft. Lassen Sie Ihr Kind am besten selbst zwischen zwei oder drei Möglichkeiten fürs Frühstück entscheiden. Und vielleicht ist bei den Rezepten ein neuer Favorit dabei.
Smoothies Als Frühstücksalternative, Zwischenmahlzeit oder Nachtisch sind Smoothies ideal. Kaum ein Kind, das sich nicht für die sanften »Früchtchen« begeistern ließe. Die Mischung aus Frucht, Saft und Milch hat auf Kinder eine magische Anziehungskraft. Vorteil für uns Erwachsenen: man kann zusätzlich noch allerhand Gesundes in die leckeren Drinks hineinmogeln. Ballaststoffe, Vitamine, Mineral- oder Biostoffe mit antioxidative Eigenschaften, wie sie beispielsweise in Orangen, Beeren oder Bananen enthalten sind. Im Gegensatz zu den gekauften Smoothies, die oft künstliche Aromastoffe und eine Extraportion Zucker enthalten, sind unsere Kita-Smoothies Natur pur. Und natürlich wahnsinnig lecker. Das gilt im Übrigen auch für die anderen Mischgetränke, die das Kapitel Getränke enthält. Ob zum Genießen oder Durstlöschen, für die Sommerparty oder bei verregneten Triefnasenwetter: hier ist für jeden etwas dabei. Ausprobieren!
2.2.2 Mittagessen
Wenn zwischen zwölf und zwei Uhr mittags die Energiekurve sinkt, steigt die Hungerkurve rapide an und der Körper verlangt nach neuem »Treibstoff«. Wenn er den nicht bekommt, quittiert er dies durch schlechte Laune, Müdigkeit und Konzentrationsmangel. Doch allein die Aussicht auf eine leckere, frisch zubereitete Mahlzeit hebt die Stimmung sofort. Deshalb lieben Kinder Pünktlichkeit!
Eiweiß und eine gute Portion Kohlenhydrate – angereichert mit hochwertigen Ölen und Fetten – sichern die Energieversorgung für den Nachmittag. Hierbei sollten Kartoffeln, Nudeln, Getreide oder Hülsenfrüchte im Vordergrund stehen. Dazu immer etwas Gemüse, Salat oder Rohkost, maximal zwei Mal in der Woche Fleisch, mindestens einmal pro Woche Fisch. Aber auch Zuckerschnuten kommen auf ihre Kosten: Smoothies, leckere Obstsalate oder Stückobst sowie ein süßes Hauptgericht pro Woche gehören ebenfalls in einen gesunden, ausgewogenen Speiseplan.
Weit über 100 saisonale Rezepte aus den Kategorien Nudeln und Reis, Kartoffeln und Getreide, Fleisch, Fisch, Suppen, Salat, Gemüse sorgen für jede Menge Abwechslung in Ihrer Kita-Küche.
Brösel und Toppings Die Mischung aus aromatischen Röstaromen und Knusper-Effekt hat es wirklich in sich und verleiht vielen Speisen einen unvergleichlichen Lecker-Faktor. Stellen Sie Ihren Kindern zur Suppe, zum Salat oder Püree ein kleines Schälchen »Zauberkrümel« dazu und lassen Sie sie ausprobieren, was ihnen schmeckt.
2.2.3 Kleinigkeiten
Für den kleinen Hunger zwischendurch eignen sich am besten frisches Obst oder ein paar Gemüsesticks, manchmal aber darf es auch ruhig etwas kreativer sein. Insbesondere, wenn die Kinder beim Schnippeln, Rühren, Wälzen oder Spießen mithelfen dürfen. Die »Kleinigkeiten« eignen sich dafür sehr gut, gehen schnell und funktionieren, wenn es sein muss, auch schon mal als Seelentröster.
Dips & Aufstriche Kinder lieben es zu dippen. Und nicht selten werden Gemüsesticks nur als Löffelersatz verwendet, anstatt sie wirklich mit dem Dip aufzuessen. Ähnlich ist es mit ? Brotaufstrichen, insbesondere, wenn sie so lecker sind wie unsere Kürbiskernbutter oder der Mango-Frischkäse. Ein ganz besonderes Rezept verbirgt sich allerdings hinter dem Namen »Labne«, das in seiner einfachsten Form nur eine einzige Zutat kennt: Joghurt. Was passiert, wenn man diesen in einen Kaffeefilter kippt, ihn in den Kühlschrank stellt und ein paar Stunden wartet – finden Sie es mit den Kindern heraus.
2.2.4 Backen
Dass in Kitas zusammen mit den Kindern gebacken wird, findet erfahrungsgemäß selten statt. Trotzdem halten wir hier tapfer die Bäckerfahne hoch und hoffen, dass sich...