Cover | 1 |
Vorbemerkung | 7 |
Inhaltsverzeichnis | 9 |
Einführung: Das politische Motiv von Hegels Religionssuche | 13 |
Erster Teil: Dissoziierte Kräfte - Hegels Grunderfahrung vom Tod des öffentlichen Lebens und die Suche nach dem lebendigmachenden Geist | 19 |
A. Bilder unmittelbarer Lebendigkeit - Die Einheit von Selbsttätigkeit und Hingabe, Freiheit und Verbundenheit in der wohlorganisierten Bedürfniswelt der Griechen | 19 |
B. Der Lebendigkeitsverlust der gealterten Welt - Abspaltung der Theorie vom Handlungszusammenhang | 30 |
1. Die „toten Zeichen kalter Buchgelehrsamkeit'' und das „tote Meer moralischen Geschwätzes" - Zur Fetischisierung von Aufklärung und Moral | 31 |
2. Die „Scheidewand zwischen Leben und Lehre" - Von der Religions- und Lebensfeindlichkeit der Theologie | 37 |
C. Hegels Programm einer Volksreligion zwischen nationaler Popular-Propädeutik des Vernunftglaubens und experimentellem Fragen nach den Bedingungen einer vernünftigen, politischen Religion der Moderne | 44 |
1. Religiöser Gemeingeist als belebendes Prinzip sittlichen Handelns | 45 |
2. Die Vernunftlosigkeit religiöser Belebung und die Leblosigkeit reiner Vernunft | 64 |
Zweiter Teil: Historiographie des enteigneten Lebens: Hegels Studium des geschichtlichen Funktionswandels der Religion | 77 |
A. Das Schicksal der sich dissoziierenden Allgemeinheit | 78 |
1. Sozialität und Individualität - Die Entzweiung des ursprünglich einmütigen Volksgeistes | 78 |
2. Die Unvereinbarkeit christlicher Religion mit dem Geist öffentlicher Verlebendigung | 82 |
a) Die Entwertung freier Selbsttätigkeit in der christlichen Lehre | 84 |
b) Die öffentliche Tugend des Sokrates und die Privatmoral Jesu | 88 |
3. Der Verfall des republikanischen Lebenskreises - Hingabe an die republikanische Idee als Befriedigung in wahrer Arbeit, positive Religion und Privatismus als Ersatzbefriedigung politisch-moralischer Ohnmacht | 94 |
B. Das Paradigma gescheiterter Verlebendigung | 101 |
1. Das „Leben Jesu" als Geschichte von der exemplarischen Verabschiedung des positiven Glaubens und der Wiederbringung des Lebens durch den heiligen Geist liebender Freiheit - Hegels unvollendete Entdeckung der lebendigen Allvernunft | 101 |
2. Die Tötung des Geistes im kirchlichen System der Enteignung des Menschen | 119 |
3. Die Religion als Spiegel des Zeitgeistes: Positivität und Transzendenz als Symptome des Freiheitsverlustes | 129 |
C. Religiöse Vernunft - Rückblick auf Hegels Problemstellung im Übergang nach Frankfurt | 143 |
Dritter Teil: Wiederbelebung der Zeit - Hegels spekulative Reintegration geschichtlicher Entzweiungsformen in die regenerable Ganzheit des geistigen All-Lebens | 160 |
A. Natur und Ideal - Hegels Frankfurter Religionstypologie und die Kritik der sozialen Beziehungsformen | 164 |
1. Die Götter des einigen Menschen als seine durch Einbildungskraft beseelten Naturbeziehungen - Hegels Rezeption des Hölderlinschen Naturevangeliums | 164 |
2. Der Eine göttliche Herr als Symptom und Lebensdeterminante des entzweiten Menschen - Von der Realitätserzeugung eines religiösen Ideals | 175 |
a) Abraham (Prototyp der natur- und gemeinschaftsentfremdeten Egoität) und sein göttliches Spiegelbild (Jahwe - der Eine, der nicht das Ganze ist) | 176 |
b) Die reproduzierte Entzweiung im Ideal der Einheit - Kritik des verabsolutierten Herrschafts- und Gleichgültigkeitsverhältnisses | 184 |
B. Hegels Weg von der Kritik bis zur Schwelle des Systemprinzips | 193 |
1. Auf der Suche nach einem theoretisch-praktischen Einheitsprinzip | 194 |
a) Moralische Selbstbehauptung und theoretische Fremdheit - Abraham und das transzendentale Subjekt | 194 |
b) Verbindung und Verbundenheitsbewußtsein - Zur Verwandtschaft von Liebe und Religion | 207 |
2. „Gott ist die Liebe, die Liebe ist Gott, es gibt keine andere Gottheit" | 217 |
a) Die organische Einheit von Freiheit und Verbundenheit in der Liebesbeziehung | 217 |
b) Die Religion des Seins als Glaube an die Macht der Vereinigung | 221 |
C. Die Entwicklung des geistigen „Lebens" vom sphärisch begrenzten Begriff sittlicher Ganzheit zum universalen Einheitsprinzip | 230 |
1. Das Gesetz und das Leben - Hegels Kritik an Kants Vermengung von ethischer Reflexion und sittlichem Selbstverständnis | 237 |
a) Desorganisation und legalistische Verkehrung der sittlichen Intention durch den Plagegeist der Reflexion | 238 |
b) Leben als gegensatzintegrierendes Handeln aus dem Geist freier Verbundenheit | 245 |
2. Freiheit und Schicksal - Vom tragischen Leben des Geistes | 254 |
a) Die lebenden Justizfälle der moralischen Weltregierung | 254 |
b) Der Verbrecher und die schöne Seele - Prototypen der Selbstsetzung des Schicksals | 257 |
3. Das Christentum des Buchstabens und das Evangelium des Geistes - Hegels behinderte Annäherung an das Absolute | 268 |
a) Pleroma pleromaton - Die Legitimierung des religiösen Bedürfnisses als Forderung nach ganzheitlicher, praxisleitender Weltdeutung | 270 |
b) Eine leblose Liebe - Kritik der unpolitischen Konventikel-Solidarität der christlichen Urgemeinde und ihres Bedürfnisses nach einem verdinglichten Gott | 277 |
c) Die Gestalt des Göttlichen - Schwierigkeiten bei der Suche nach einem adäquaten Modus der religiösen Selbsterkenntnis des Geistes | 286 |
d) Die Beziehung selbst als der belebende Geist des Lebens - Hegels uneingestandener Übergang zur Philosophie | 301 |
Literaturverzeichnis | 313 |