Sie sind hier
E-Book

Das neue Abstimmungsverfahren im EZB-Rat im Falle von mehr als 15 EWU-Mitgliedern- Darstellung und Kritik

AutorSusann Oehmigen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638566933
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Hochschule Pforzheim, Veranstaltung: Wirtschaftspolitisches Seminar, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Reform des Abstimmungsverfahrens im EZB-Rat im Falle von mehr als 15 EWU-Mitgliedern, wurde am 21.03.2003 von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union im Rat der Europäischen Zentralbank beschlossen. Der EZB-Rat ist zuständig für die Festlegung der europäischen Geldpolitik und bildet damit das Entscheidungsgremium der Europäischen Zentralbank. Im EZB-Rat sind jene Länder vertreten, die den Euro eingeführt haben. Seit dem 1. Mai 2004 gehören die acht mittel- und osteuropäischen Staaten: Estland, Lettland Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, sowie Malta und Zypern der Europäischen Union und damit dem Europäischen System der Zentralbanken an. Mit dem EWU-Beitritt verpflichten sich diese Staaten, den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel zu übernehmen, sobald sie die Konvergenzkriterien des Vertrages von Maastricht erfüllen. Für diese Länder gilt die Opting-Out-Klausel Großbritanniens und Dänemarks nicht. Mit der Einführung des Euro in den zehn neuen Mitgliedsstaaten, würden nach heutigem Modell auch zehn neue Länder im EZB-Rat vertreten sein. Aus den bisher 18 Stimmen (6 Direktorium, 12 Mitgliedsstaaten) würden künftig 28 Stimmen. Bei einem Beitritt Großbritanniens, Dänemarks und Schwedens würde sich diese Zahl auf 31 erhöhen. Um aber weiterhin eine zügige und effiziente Entscheidungsfindung zu gewährleisten wurde von der EZB das Modell der 'Minimum Representation' mit einer Art 'doppelter' Rotation als Alternative zum bisherigen Abstimmungsverfahren vorgeschlagen.3Bei diesem Modell erhalten kleinere Staaten seltener einen Platz im EZB-Rat als große Staaten. Das Rotationsprinzip selbst und die Stimmrechtsausübung wurden von der EZB nicht näher spezifiziert. Das Europäische Parlament hat den Vorschlag der EZB zwar als zu kompliziert abgelehnt, hat allerdings kein Vetorecht gegen den Beschluss. Der Beschluss über die Änderung des Abstimmungsverfahrens tritt nach Unterzeichnung durch die Staatsoberhäupter der Mitgliedstaaten in Kraft. Anhand dieser Fakten lässt sich unschwer erkennen, dass das neue Abstimmungsverfahren eine beachtliche Kontroverse unter Fachgrößen, wie zum Beispiel dem Sachverständigenrat, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin oder bekannten Vertretern der Institute für Volkwirtschaftslehre verschiedener Universitäten ausgelöst hat.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Geldanlage - Kapital - Investment

Der Börsenschwindel

E-Book Der Börsenschwindel
Wie Aktionäre und Anleger abkassiert werden Format: ePUB/PDF

Zufall oder Absicht? Erst boomt die Börse, dann stürzt sie ab. Erst verspricht man den Anlegern hohe Gewinne, dann überlässt man ihnen die Verluste. Günter Ogger nimmt das Phänomen »Börse« unter die…

Zinsderivate

E-Book Zinsderivate
Format: PDF

Zinsderivate wie Swaps, Caps, Forwards oder Futures ermöglichen auf vielfältige Weise das Management von Zinsrisiken. Die Bewertung dieser Kontrakte erscheint jedoch meist wesentlich…

Hedgefonds für Einsteiger

E-Book Hedgefonds für Einsteiger
Format: PDF

Tatsächliche Performancedaten widerlegen zunehmend die Meinung, dass Hedgefonds gefährliche, exotische oder spekulative, hoch riskante und nur für die Elite geeignete Investments sind. Um…

Hedgefonds für Einsteiger

E-Book Hedgefonds für Einsteiger
Format: PDF

Tatsächliche Performancedaten widerlegen zunehmend die Meinung, dass Hedgefonds gefährliche, exotische oder spekulative, hoch riskante und nur für die Elite geeignete Investments sind. Um…

Persönliche Finanzplanung

E-Book Persönliche Finanzplanung
Modelle und Methoden des Financial Planning Format: PDF

Dieses Buch wendet sich an Leser, die ihre persönliche Finanzplanung selbst durchführen möchten oder ihre Kunden auf diesem Gebiet beraten wollen. Es führt in die grundlegenden Modelle und Methoden…

Persönliche Finanzplanung

E-Book Persönliche Finanzplanung
Modelle und Methoden des Financial Planning Format: PDF

Dieses Buch wendet sich an Leser, die ihre persönliche Finanzplanung selbst durchführen möchten oder ihre Kunden auf diesem Gebiet beraten wollen. Es führt in die grundlegenden Modelle und Methoden…

Weitere Zeitschriften

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

Berufsstart Bewerbung

Berufsstart Bewerbung

»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...