Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wunsch nach einer intakten Partnerschaft ist für viele Männer und Frauen nach wie vor von großer Bedeutung. Dennoch ist es sehr schwierig, diesem Wunsch nach einer lebenslangen Beziehung nachzukommen. Die seit den 1960er Jahren in den westlichen Industrieländern und damit auch in Deutschland kontinuierlich ansteigenden Scheidungszahlen bestätigen dies. Die Bedeutung der Ehe als Lebensgemeinschaft hat sich im Laufe der Zeit durch gesellschaftlichen Wandel stark verändert. Fast jeder Mensch hat in irgendeiner Weise bereits Erfahrungen mit Ehescheidung machen müssen. Dies kann in Form der eigenen gescheiterten Ehe oder auch das Miterleben der elterlichen Ehescheidung sein. Gehört man nicht zu dieser Gruppe, gibt es in den meisten Fällen im Verwandten- oder Freundeskreis jemanden, der die Situation der Trennung und Scheidung kennen gelernt hat. Diese Alltäglichkeit von Scheidung in unserer Gesellschaft demonstriert, dass sie inzwischen ein legitimer Weg zur Auflösung einer gescheiterten Paarbeziehung geworden ist und Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten davon betroffen sind. Nicht zu vergessen ist aber, dass aus einer gescheiterten Paarbeziehung oft auch Kinder hervorgehen, die dann mit der Trennung der Eltern weiter leben müssen. Im Idealfall geht die Trennung der Eltern ohne große Probleme vonstatten und trotz ihrer Diskrepanzen und der gescheiterten Liebe, sind sie in der Lage treu sorgende Eltern zu sein, denen das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt. Aber wie gesagt ist dies der Idealfall und leider ist es auch eine Seltenheit. Was ist aber nun, wenn Eltern in ihrem Zorn und ihrer Trauer das Wohl ihrer Kinder aus den Augen verlieren oder sie sogar als Machtinstrument benutzen um den Partner zu verletzen? In dieser Arbeit werde ich mich einer ganz besonders schwerwiegenden Folge von Trennung und Scheidung widmen, dem Parental Alienation Syndrom.
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