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Das Reminiszenz-Buch

Praxisleitfaden zur Biografie- und Erinnerungsarbeit mit alten Menschen

AutorErrollyn Bruce, Pam Schweitzer
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl277 Seiten
ISBN9783456947938
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
Erinnerungen sind von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, das Selbstvertrauen von alten Menschen und Personen mit einer Demenz zu fördern und ihre Identität zu stützen. Dieses Praxishandbuch erklärt, wie kreative Erinnerungsarbeit die Kommunikation stimulieren und bereichern sowie zu positiven Beziehungen zwischen alternden Menschen und ihren Betreuungspersonen beitragen kann. Die hier beschriebenen fantasievollen Ansätze und das reiche Angebot von Ressourcen für viele verschiedene Situationen basieren auf Ideen, die über zehn Jahre hinweg in mehreren europäischen Ländern entwickelt und getestet worden sind. Das Buch ist ein nützliches Instrument, um Erinnerungsarbeit mit Gruppen und Einzelpersonen zu planen, zu organisieren und zu strukturieren. Es beschreibt genau die Aktivitäten, mit denen man in unterschiedlichen Pflegesettings, in der Gemeinde oder im häuslichen Umfeld, die Lebensqualität alternden Menschen und von Menschen mit einer Demenz verbessern kann. Reminiszenztherapie mit alten Menschen betont, wie wichtig es ist, eine gute Praxis der Biografie- und Erinnerungsarbeit mit einem personzentrierten Ansatz zu verknüpfen. Der Praxisleitfaden ist ein unentbehrlicher Ratgeber für Fachpersonen und pflegende Angehörige.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Geleitwort
  3. Vorwort
  4. Einführung
  5. 1 Demenz und Reminiszenz
  6. 2 Reminiszenz in der Demenzpflege
  7. 3 Reminiszenz: Techniken und Methoden
  8. 4 Remembering Yesterday, Caring Today
  9. 5 Ein Reminiszenzprojekt organisieren
  10. 6 Projektteam und pflegende Angehörige schulen
  11. 7 Reminiszenzsitzungen
  12. Schlussgedanken und Ausblick
  13. Anhang
Leseprobe
"3 Reminiszenz: Techniken und Methoden (S. 61-62)

3.1 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Reminiszenzarbeit

Haltungen, Werte, Wissen, Techniken und Fertigkeiten sind wichtiger als eine bestimmte berufliche Vorbildung. Fertigkeiten sind erlernbar ... (Gibson, 1998, S. 18).

Gut möglich, dass einige der hier aufgelisteten Fertigkeiten so selbstverständlich klingen, dass sich eine Erwähnung vermeintlich erübrigt. Es gibt tatsächlich Leute, die eine natürliche Begabung für den Umgang mit betagten Menschen und ihren Erinnerungen besitzen, die Mehrzahl von uns muss sich jedoch bemühen, entsprechende Fertigkeiten zu entwickeln.

? zuhören können: Achten Sie sehr genau darauf, was die Person sagt, zeigen Sie ihr, dass Sie «da» sind für sie, bieten Sie ihr nicht vorschnell Hilfe an und stellen Sie nicht sofort Fragen.Menschen mit Demenz, die einen Gedanken fassen und ausdrücken wollen, brauchen dafür oft mehr Zeit als gesunde. Warten Sie also schweigend eine Antwort ab.

? aufmerksam sein: Entspannen Sie sich und vermitteln Sie durch Ihre Körpersprache, aber auch durch Blickkontakt, dass Sie gerne zuhören, wirklich interessiert sind, und dem GesagtenWert beimessen.

? Neugier zeigen: Sie müssen den ehrlichenWunsch haben, mehr über alteMenschen zu erfahren und von ihnen zu lernen. Wenn diese spüren, dass Sie sich langweilen oder lediglich aus Pflichtbewusstsein nach ihren Erinnerungen fragen, werden sie sehr schnell verstummen.

? einfühlsam reagieren: Öffnen Sie sich für den Inhalt, aber auch für die Empfindungen, die der Erzähler oder die Erzählerin offenbart, insbesondere dann, wenn schmerzliche Erinnerungen hochkommen. Hüten Sie sich auch vor Fragen, die zudringlich wirken können.

? eine akzeptierende Haltung einnehmen: Bewerten Sie die erzählende Person nicht, zeigen Sie ihr vielmehr, dass Sie ihre Erinnerungen gehört und verstanden haben und ihre Sichtweise respektieren.

? ein gutes Gedächtnis haben: Sie müssen das Gesagte im Kopf behalten und sich darauf beziehen können, damit die Person spürt, dass das Gespräch einen Sinn hat. Nur so können Sie zwischen den verschiedenen Geschichten, die Ihnen erzählt werden, Verbindungen herstellen.

? Sinn für Humor haben: Sie müssen fähig sein, eine heitere Atmosphäre herzustellen, sich an den komischen Seiten der Erinnerungen zu erfreuen, sowie Spaß an verblüffenden Wendungen und kuriosen Begebenheiten haben."
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Geleitwort12
Vorwort16
Einführung18
1 Demenz und Reminiszenz22
2 Reminiszenz in der Demenzpflege40
3 Reminiszenz: Techniken und Methoden62
4 Remembering Yesterday, Caring Today98
5 Ein Reminiszenzprojekt organisieren110
6 Projektteam und pflegende Angehörige schulen126
7 Reminiszenzsitzungen142
Schlussgedanken und Ausblick216
Anhang218
Nützliche Dokumente218
Literaturverzeichnis (engl.)244
Literaturverzeichnis (dt.): Reminiszenztherapie, Biografie- und Erinnerungsarbeit248
Literatur- und Adressverzeichnis ( dt.): Demenz250
Linkverzeichnis258
Adressenverzeichnis262
Autorenverzeichnis268
Sachwortverzeichnis270

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