Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Thema: Geschichte der Internationalen Beziehungen, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Politikwissenschaft II - Politik und Gesellschaft), Veranstaltung: Entstehung und Geschichte der BRD und der DDR I (1945-1955), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Besatzungszeit Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg ist eng verzahnt mit der Besatzungspolitik der vier Alliierten und der gerade vorherrschenden politischen Zuneigung dieser vier Mächte untereinander. Gerade diese jeweilige Sympathie, oder in diesem Zusammenhang in den meisten Fällen wohl eher Antipathie spiegelt sich in allen hier behandelten Bereichen der deutschen Besatzungszeit ab. Die schwierige Lage zwischen den kapitalistischen und den kommunistischen Mächten bei Kriegsende und die Veränderung beziehungsweise Verschlechterung dieses Verhältnisses soll ebenso Thema dieser Arbeit sein, wie verschiedene wichtige Etappen auf dem Weg vom besetzten, einheitlichen zum größtenteils souveränen, aber geteilten Staat. Den Anfang in dieser Reihe von Etappen macht das Potsdamer Kommuniqué, welches die alliierten Absichten direkt nach dem Krieg darstellt und noch am ehesten als Friedenvertrag zu sehen ist. Es soll hier hauptsächlich beleuchtet werden, auf welch vage Formulierungen dieses Kommuniqué baut und unter welch schwierigen Voraussetzungen die westlichen Alliierten an dieser Konferenz teilnahmen. Im weiteren Verlauf möchte ich das Verhältnis der alliierten Mächte untereinander, und hier vor allem das Verhältnis zwischen UdSSR und USA, aufzeigen. Dies soll anhand von wichtigen politischen Leitlinien wie etwa der amerikanischen Truman-Doktrin und der sowjetischen Zwei-Lager-Theorie geschehen. Abschließend soll auf das immer deutlicher werdende Auseinanderleben der Ost- und Westalliierten eingegangen werden. Hier werde ich zum einen die Gründung der Bizone und ihre Folgen und zum anderen die Währungsreform und ihre Auswirkungen auf die Berliner Blockade bearbeiten, um einen letzten Einblick in 'gesamtdeutsche' Besatzungspolitik zu geben.
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