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E-Book

Das WESEN-tliche erkennen

AutorVera F. Birkenbihl
VerlagVera F. Birkenbihl
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783939845034
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,00 EUR
Denk-Tools: Grundlagen vfb-Kopf-Spiele (2): MÄNTYLÄ- und KNICK-Spiel

Vorwort von Vera F. Birkenbihl

In diesem e-book möchte ich Ihnen zunächst einen Aspekt der Arbeit des schwedischen Psychologen Timo MÄNTYLÄ vorstellen, danach folgt meine Weiterentwicklung (Knick-Spiel). Wir werden sehen, wie wunderbar die beiden Denk-Tools zusammenwirken und wie sie uns helfen können, eine Fähigkeit zu trainieren, die extrem wichtig ist, nämlich das WESEN-tliche zu „finden". Diese läßt sich bald übertragen auf „normale" Situationen, z.B. wenn wir Infos aufnehmen, egal ob wir lesen, Menschen in Gesprächen, Meetings, am Telefon oder im Radio zuhören, oder ob wir fernsehen. Leider hat der Besuch der Schule bzw. eine normale Ausbildung den meisten Menschen nicht geholfen zu lernen, wie man das WESEN-tliche erkennen kann, deshalb ist dies eines der Hauptprobleme vieler Erwachsener.

Dies stellte sich bei meinen Seminaren eher beiläufig heraus. Waren es vor 35 Jahren noch wenige Menschen, so wächst die Zahl stetig, da die Zahl der Menschen aus sogenannten bildungsfernen Elternhäusern wächst und die Regelschule gerade jenen nichts zu bieten hat. Deshalb nimmt die Zahl jener stetig zu, die trotz Schulbesuch einem Text keine Bedeutung entnehmen können oder die trotz Schulbesuch nicht richtig schreiben, rechnen und denken können. Aber es wächst auch die Zahl jener, die etwas dagegen unternehmen wollen, die nicht damit zufrieden sind und demnach Hilfestellungen suchen. Die beiden in diesem e-book vorgestellten Kopf-Spiele helfen, diese wichtige Fähigkeit – Wichtiges von Unwichtigem zu trennen – spielerisch zu entwickeln. Spielen Sie mit und stellen Sie fest, ob nicht auch Sie noch ein wenig Training brauchen können? Merke: Man muß ja nicht schlecht sein, um BESSER werden zu wollen, nicht wahr?

Ich stieß ca. 1990 auf SVANTESSONs Vorstellung von MÄNTYLÄs Experiment (in: MindMapping und Gedächtnis, GABAL) und begann es nach extensiven Selbst-Versuchen* in meinen Seminaren einzusetzen. Wollen Sie Forscher spielen und dieses faszinierende Experiment ausprobieren? Dann folgen Sie den Anweisungen. 

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Leseprobe
ERSTES EXPERIMENT: Die originale MÄNTYLÄ-LISTE (S. 3-4)

Im Anhang finden Sie 30 Wörter für Ihren (ersten?) Gedächtnistest (nach MÄNTYLÄ). Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit, um zu jedem der folgenden Wörter drei Stichwörter zu assoziieren. Angenommen Sie lesen: „1. ZEBRA", dann notieren Sie vielleicht: „1. AFRIKA, SAFARI, GESTREIFT". Sie notieren die Nummer und Ihre eigenen Assoziationen (das Originalwort der Liste notieren Sie NICHT). Schreiben Sie auf ein Extrablatt oder in ein Heft. Gehen Sie die Liste nur einmal durch und beginnen Sie (bei jedem Begriff) sofort zu schreiben.

GEHEN SIE JETZT BITTE ZU SEITE 20.

Fertig? Gut, nun packen Sie Ihre Notizen bitte weg, bis Sie das Experiment fortführen wollen. Anschließend werden Sie sich fragen: Kann ich den ursprünglichen Schüsselbegriff mithilfe meiner eigenen Assoziationen RE-KONSTRUIEREN? (= Fällt mir wieder ein, wozu ich vorhin frei assoziativ spontan meine Ideen notiert hatte?) Versuchen Sie Ihre RE-KONSTRUKTION wann immer Sie wollen – es sollten jedoch mindestens EINIGE STUNDEN seit der KONSTRUKTION vergangen sein, aber Sie können auch erst morgen oder übermorgen weitermachen …

Nun fragen wir uns: Was will uns MÄNTYLÄ mit diesem kleinen Experiment sagen? Er zeigt uns etwas Spannendes, nämlich wie wichtig die EIGENEN ASSOZIATIONEN, die EIGENEN IDEEN für späteres Erinnern sind. Ingmar SVANTESSON (Hervorhebungen vfb):

In seiner Arbeit „Wie arbeiten Sie mit Stichworten?" beschreibt (MÄNTYLÄ), wie sich aus dem Begriff „Meerschweinchen" einige Stichworte (EIGENE Assoziationen) mit bestimmten Wortbedeutungen ergaben, die bei einem späteren Gedächtnistest, bei dem den Teilnehmern nur (ihre eigenen Assoziationen) vorgelegt wurden, nicht jedoch der ursprüngliche Begriff, dafür sorgten, daß sich die Probanden wieder an die „Meerschweinchen" erinnerten.

Worum geht es eigentlich?

MÄNTYLÄ arbeitet u.a. auf dem Gebiet von Wahrnehmung und Erinnerung des Wahrgenommenen (z.B. Augenbewegungen beim Wahrnehmen etc.), aber er war sehr erstaunt von dem Ergebnis, daß Menschen sich besser erinnern, wenn man ihnen ihre EIGENEN Assoziationen präsentiert. Dies widerspricht den Erlebnissen in der Schule, wo man eher davon ausgeht, daß man die Ideen anderer (LehrerInnen, Textbuchautoren etc.) immer wieder wahrnehmen (hören, lesen) muß, bis man sich (endlich) merken kann, was sie sagen (geschrieben haben). Ich fand das faszinierend und begann mich zu fragen: Was wäre, wenn man die Einsicht MÄNTYLÄs in die täglichen Praxis übertrüge? Das habe ich mir inzwischen zu einer meiner Aufgaben gemacht. Aber der Reihe nach …

Damals begann ich eine Reihe von Experimenten mit tausenden von Seminar- TeilnehmerInnern, indem wir in den ersten Minuten des Seminars (quasi vor dem Beginn) die erste KONSTRUKTION vornahmen, der später eine RE-KONSTRUKTION folgte. Wie vor Jahren in meinem „Birkenbihl-Powertag" beschrieben, hatte ich schon etabliert, ehe ich das wunderbare MÄNTYLÄ-Experiment kennenlernte, daß die QUALITÄT der KONSTRUKTION die QUALITÄT der RE-KONSTRUKTION bedingt. Mit KONSTRUKTION meinte ich die WAHRNEHMUNG der Begriffe, wobei ich u.a. feststellte, daß Männer sich Begriffe, die sie LASEN, etwas besser merkten, während Frauen sich leichter taten, wenn sie die Wörter HÖRTEN (ich hatte manchmal vorgelesen und manchmal Listen verteilt).
Inhaltsverzeichnis
Inhalt1
Vorwort2
ERSTES EXPERIMENT: Die originale MÄNTYLÄ-LISTE3
Worum geht es eigentlich?3
Das KNICK-SPIEL7
Drei KNICK-SPIEL-Beispiele10
FAZIT der beiden SPIELe12
FEEDBACK und FRAGEN14
SOFORT BEGINNEN?18
ANHANG19
1. MÄNTYLÄ-LISTE für die beiden Experimente 1 und 220
Auflösungen zu den KNICK-SPIEL-LISTEN21
Literaturhinweise21
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