Sie sind hier
E-Book

Demokratie

Ein Artikel aus der 6. Auflage des Handbuchs Soziale Arbeit - DOI10.2378/ot6a.art023 - (ISBN des Handbuchs 978-3-497-02745-3, PDF ISBN 978-3-497-60435-7)

AutorHelmut Richter
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl9 Seiten
ISBN9783497604937
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,00 EUR
In deutschen Jugendserveys wird regelmäßig die Einstellung zur Demokratie erhoben und dabei ungefragt ein Wissen über Demokratie und eine Praxis in Demokratie unterstellt, obwohl bisher nicht geklärt ist, wo Mensch Demokrat wird und sein kann. Erst im 21. Jahrhundert ist diese Frage angesichts der dramatischen Zuspitzung gesellschaftlicher Konflikte systematisch gestellt und aus Sicht der Schulpädagogik dahingehend beantwortet worden, dass Demokratiebildung in der Schule geschehen müsse. Die Jugendarbeit hat dem nicht widersprochen, weil beide Demokratie entsprechend dem vorherrschenden 'westlichen' Verfassungsverständnis als Regierungsform begreifen: als einen Konkurrenzkampf der Eliten/Parteien um die Macht im Staat, auf den die Jugend schulisch-kognitiv vorzubereiten ist, um sich später als Wahlbürger daran zu beteiligen. Versteht man Demokratie jedoch auch als Lebensform, als deliberativ und beteiligungszentriert in Beratung und Entscheidung, dann bedarf es hierfür nicht nur einer kognitiven Vorbereitung, sondern einer Bildung in demokratischer Praxis. Ihre genuine Institution ist aufgrund seiner Tradition und Prinzipien der Verein mit seinem egalitären Mitgliederhandeln, der Diskussionsfreiheit und den Majoritätsentscheidungen im Rahmen einer kommunalen Öffentlichkeit. Vor dem Hintergrund, dass der Verein heute in Deutschland als wichtigster Sozialraum gilt und zugleich die Basis-Institution der Sozialpädagogik ist, wird die Vereinspädagogik entfaltet und in der Differenz zur Schulpädaogogik als Demokratiepädagogik rekonstruiert.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...