Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Esslingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit soll der Amoklauf von Emsdetten im Hinblick auf unterschiedliche Perspektiven beleuchtet werden. Da die Anzahl von School Shootings rasant zunimmt, wird die Diskussion über Motive und Einflussfaktoren immer wichtiger um präventiv vorgehen zu können. Die zentrale Fragestellung lautet: Gibt es einen bestimmten tatauslösenden Faktor, oder spielen mehrere Faktoren zusammen? Im zweiten Kapitel soll zunächst der Begriff des Amoklaufs im Kontext von aggressivem Verhalten definiert werden. Es folgen eine genaue Beschreibung des Tathergangs und ein Versuch, die Ankündigung des Amoklaufs zu veranschaulichen. Im dritten Kapitel sollen die einzelnen Perspektiven beleuchtet werden. Beginnend mit der Perspektive des Betroffenen (3.1) sollen kurze Angaben über die Gedanken, Gefühle und Handlungen des Täters gemacht werden, um mehr über seine Motive und Verzweiflung zu erfahren. Als Quellen hierfür werden hauptsächlich die in einem Internetforum veröffentlichten Tagebucheinträge und der Abschiedsbrief von Sebastian B. herangezogen. Es folgt die Darstellung der Auswirkungen auf die Familie (3.2). Da hierzu in der Öffentlichkeit nicht viel bekannt gegeben wurde, beschränkt sich die be-nutzte Quelle nur auf einen Beitrag im Internet, was an Authentizität zweifeln lässt. Des Weiteren soll die Perspektive der Lehrkräfte und Mitschüler (3.3) beachtet werden. Hier werden die Folgen eines Amoklaufs an einer Schule für die betroffenen Lehrkräfte und Schüler nur im Allgemeinen dargestellt, da keine spezielle Literatur oder Medienberichte über die Lehrkräfte und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule im Bezug auf den Amoklauf vorhanden sind. Neben der Perspektive der Psychologie (3.4), sollen auch die medizinischen und biologischen Faktoren beachtet werden (3.5). Des Weiteren folgt die soziologischen Perspektive (3.6). Zum Schluss folgt die Betrachtung der Tat aus Sicht der Sozialen Arbeit (3.7). Neben der Jugendarbeit als Maßnahme der Primärprävention (3.7.1), sollen auch Handlungsansätze der Schulsozialarbeit veranschaulicht werden (3.7.2). Die Darstellung begrenzt sich auf kurze Einblicke in die Erlebnispädagogik und auf sozialpädagogische offene Angebote als Handlungsansätze, da die Veranschaulichung der gesamten Interventionsmöglichkeiten der Schulsozialarbeit einen zu großen Umfang umfassen würde.
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