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E-Book

Der Businessplan

Geschäftspläne professionell erstellen. Mit Checklisten und Fallbeispielen

AutorAnna Nagl
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl248 Seiten
ISBN9783834992321
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Dieser bewährte Praxisleitfaden ermöglicht es dem Leser, selbst einen individuell abgefassten, 'maßgeschneiderten', erfolgreichen Business- und Geschäftsplan zu erstellen, der strengsten Anforderungen genügt. Mit vielen Beispielen, Checklisten und nützlichen Praxistipps.

Prof. Dr. Anna Nagl lehrt Betriebswirtschaft an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Aalen, und leitet das Institut für Unternehmensführung, München, das über umfassende Erfahrung in quantitativer und qualitativer empirischer Forschung verfügt. Sie unterstützt Unternehmen bei der Konzeption von Businessplänen.

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Leseprobe
9. Finanzplanung (S. 69-70)

Im Folgenden beschreibt Philipp Pfitzenmaier, seit 1998 Geschäftsführer der PHP Technologies GmbH, München, den Aufbau und die Gestaltung der quantitativen Unternehmensplanung im Rahmen eines Businessplanes.

9.1 Bedeutung der Finanzplanung

Die Finanzplanung stellt den oft ungeliebten Abschluss des Businessplanes dar. In ihr werden alle in den vorhergehenden Kapiteln durchgeführten Analysen in konkrete Zahlen umgesetzt, die Aufschluss über die Zukunft des Unternehmens erlauben. Die Bereitschaft des Unternehmers ist meist begrenzt, sich mit Planbilanzen, Planerfolgsrechnungen und Liquiditätsanalysen zu befassen, die bis zu fünf Jahre und darüber hinaus in die Zukunft reichen und damit zwangsläufig Unschärfen aufweisen. Unter Planung ist die „[...] gedankliche Vorwegnahme und aktive Gestaltung zukünftiger Ereignisse [...]"6 zu verstehen.

Gerade die Analyse zukünftiger Handlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen7 hat Signalwirkung für potenzielle Kapitalgeber. Der Unternehmer zeigt mit einer umfassenden Finanzplanung, dass er sich intensiv mit der Zukunft seines Unternehmens auseinander gesetzt hat und diese aktiv bestimmen möchte. Die Finanzplanung als unternehmensinternes und -externes Steuerungsund Kommunikationsinstrument gewinnt gerade in den Zeiten von Basel II und den damit verbundenen Anforderungen an das Unternehmen zunehmend an Bedeutung. So werden in Zukunft Banken als Hauptgeldgeber des Mittelstands besonderes Augenmerk auf die vorgelegten Ist- und Planzahlen richten und das Unternehmen in ihrem institutspezifischen Ratingverfahren analysieren.

Spätestens an dieser Stelle zahlt sich eine fundierte und im Branchenvergleich plausible Finanzplanung aus. Wird die Finanzplanung nicht als lästige Pflicht, sondern als leistungsstarkes Steuerungsinstrument verstanden, das genauso wie die anderen Bestandteile des Businessplanes idealerweise regelmäßig unterjährig überprüft und angepasst wird, eröffnet sie dem Unternehmen die Möglichkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren und mögliche Engpässe und Unstimmigkeiten frühzeitig aufzuzeigen.

Im Folgenden wird anhand eines einfachen Beispiels eines produzierenden Unternehmens der Aufbau der Finanzplanung auf Basis von Sachgrößen im Rahmen der quantitativen Unternehmensplanung dargestellt. Ausgehend von der Planung der prognostizierten Verkäufe und Preise werden die Produktions-, Beschaffungs-, Personal- und Investitionsplanung dargestellt.

Diese Einzelpläne werden anschließend in die eigentliche Finanzplanung übergeleitet. Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht in der leichten Nachvollziehbarkeit der Finanzplanung sowie der Erleichterung von Szenarioanalysen. Etwaige geringfügige Differenzen, die in den folgenden Tabellen beim Nachrechnen auftauchen, entstehen dadurch, dass in dem vorliegenden Beispiel mit genauen Nachkommastellen gerechnet wurde, jedoch zur Vereinfachung nur die gerundeten Werte anzeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis9
Einleitung13
Teil I Module eines Business-/ Geschäftsplanes15
1. Executive Summary19
2. Geschäftsmodell/Unternehmenskonzept21
3. Zielmarkt23
3.1 Informationsgewinnung23
3.2 Marktentwicklung/-prognose24
3.3 Wettbewerbsanalyse25
3.4 SWOT-Analyse29
4. Ziele und Strategie32
4.1 Wettbewerbsstrategie33
4.2 Marktfeld-/Zielgruppenstrategie36
5. Leistungs- und Produktportfolio39
5.1 Portfolio39
5.2 Serviceleistungen41
5.3 Rechtliche Voraussetzungen41
5.4 Patente und Schutzrechte41
5.5 Entwicklung und Qualitätssicherung43
6. Marketing und Vertrieb45
6.1 Marktsegmentierung und Positionierung47
6.2 Produkt- und Leistungspolitik48
6.3 Preispolitik50
6.4 Vertriebspolitik52
6.5 Kommunikationspolitik55
6.6 Kundenzufriedenheit und Kundenbindung57
7. Management, Personal und Organisation60
7.1 Management und Personal60
7.2 Organisation61
8. Chancen und Risiken66
9. Finanzplanung69
9.1 Bedeutung der Finanzplanung69
9.2 Bestandteile und Aufbau der Finanzplanung70
9.3 Darstellung der Finanzplanung86
10. Hilfreiche Hinweise87
Teil II Fallstudie AeroLas GmbH: State of the Art89
1 Executive Summary95
2. Die AeroLas GmbH98
2.1 Profil und Meilensteine98
2.2 Vorteile für strategische Investoren101
2.3 Unternehmensvision102
3. Der Zielmarkt104
3.1 Der Markt für Lager- und Führungskomponenten104
3.2 Der Markt für luftgelagerte Antriebssysteme106
3.3 Potenzielle Zielbranchen107
3.4 Die Marktsegmentierung109
3.5 Die Zielkunden110
3.6 Business Cases114
3.7 Das Marktpotenzial115
3.8 Der Wettbewerb116
3.9 Die Marktposition von AeroLas117
4. Ziele und Strategie119
4.1 Unternehmensziele119
4.2 Strategie120
5. Das Leistungs- und Produktportfolio122
5.1 Konventionelle Luftlager122
5.2 Die Luftlagertechnologie von AeroLas124
5.3 Luftgelagerte Antriebssysteme126
5.4 Sicherung des Technologievorsprungs128
5.5 Entwicklung und Qualitätssicherung129
6. Marketing und Vertrieb132
6.1 Marketingstrategie und Positionierung132
6.2 Produktstrategie133
6.3 Vertriebsstrategie135
6.4 Preisstrategie137
6.5 Kommunikationspolitik138
7. Management, Personal und Organisation140
7.1 Führungsgrundsätze140
7.2 Geschäftsführung und Schlüsselpersonen141
7.3 Organisationsstruktur142
7.4 Personalplanung142
7.5 Controlling und Berichtswesen143
8. Chancen und Risiken144
8.1 Chancen144
8.2 Risiken145
9. Finanzplanung146
9.1 Umsatz- und Ergebnisplanung146
9.2 Personalkostenplanung147
9.3 Investitionsplanung147
9.4 Cash-flow-Planung148
9.5 Fortschreibung Cash-flow-Planung bis 2013148
10. Anhang149
10.1 Schutzrechte149
10.2 Presseartikel149
Teil III Erfolgsfaktoren151
1. Erfolgskriterien aus Sicht der Bank153
1.1 Begriffsklärung Basel II und Rating153
1.2 Typische Fehler kreditsuchender Unternehmen157
1.3 Falldarstellung159
1.4 Konsequenzen181
2. Erfolgskriterien eines Business-/ Geschäftsplanes aus Sicht des Risikomanagements183
2.1 Markt und Wettbewerb184
2.2 Kunden184
2.3 Lieferanten185
2.4 Bestandsmanagement186
2.5 Finanzierung187
2.6 Versicherung/Absicherung190
2.7 Planung und Controlling190
2.8 Management und Mitarbeiter191
3.1 Fehleinschätzungen192
3. Erfolgsfaktoren aus Sicht des Gründers und Unternehmers192
3.2 Wichtige Erfolgsfaktoren198
3.3 Business-/Geschäftspläne nach der Gründungsphase202
3.4 Planungsmethoden in späteren Unternehmensphasen206
3.5 Bedeutung des Businessplanes bei Eigentümerwechsel223
3.6 Fallbeispiel Peppercon AG Zwickau230
Zusammenfassung235
Nachwort236
Glossar237
Abbildungsverzeichnis242
Tabellenverzeichnis244
Literaturverzeichnis246
Die Autorin247
Stimmen zum Buch248

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