Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Unternehmensrechnung und -besteuerung), Veranstaltung: Fallstudie Kosten- und Erlösrechnung, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits mit einem Blick auf die Vielfalt und die unterschiedliche Kompliziertheit der sich im persönlichen Besitz befindlichen Produkte vor dem Hintergrund der zu deren Herstellung notwendigen Fertigungsverfahren wird deutlich, dass die heutige Unternehmenslandschaft durch eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen geprägt ist, die unterschiedliche Güter und Leistungen mittels unterschiedlich strukturierter Fertigungsprozesse produzieren.
Die betriebliche Kostenrechnung als rechnerische Durchdringung des Leistungserstellungsprozesses und deren formale Struktur ist zwangsläufig von der realen Struktur des Produktionsprozesses abhängig.1) Allgemeingültige und/oder für alle Betriebe universell einsetzbare Rechenverfahren kann es dementsprechend nicht geben.
Bezüglich der hier im Mittelpunkt stehenden Kostenträgerstückrechnung besteht das Problem eines Unternehmens darin, aus der Vielzahl der zur Verfügung stehenden Kalkulationsverfahren das im Hinblick auf die eigenen fertigungstechnischen Strukturen angemessene auszuwählen.
Für die Wahl eines geeigneten Kalkulationsverfahrens sind mehrere Größen relevant, deren vollständige Bearbeitung im Rahmen dieser Arbeit allerdings nicht möglich ist. Daher sollen hier das Erzeugnisprogramm eines Unternehmens und insbesondere die damit eng in Zusammenhang stehende Ablaufstruktur des Herstellungsprozesses bzw. das Fertigungsverfahren als wichtigste Einflussgrößen berücksichtigt werden, wobei insbesondere die Bedeutung der Komplexität des Fertigungsverfahrens den Hauptgegenstand dieser Arbeit bildet.
Ausgehend von unterschiedlich komplexen Fertigungsstrukturen werden also die für verschiedene Erzeugnisprogramme sinnvollen Kalkulationsmethoden vorgestellt.
Die Betrachtung beschränkt sich auf Industriebetriebe, weshalb im Folgenden unter Leistungen in erster Linie Produkte bzw. Güter verstanden werden, unter Leistungserstellung demnach (Güter-) Produktion.
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