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E-Book

Der Forschung - Der Lehre - Der Bildung

Aktuelle Entwicklungen der Empirischen Bildungsforschung

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783830984573
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Im Sommer 2014 fand die 79. Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF) an der Universität Hamburg statt. Auch wenn die AEPF traditionell nicht immer einem Tagungsmotto folgt, wurde die Tagung in Hamburg dennoch unter eines gestellt: 'Der Forschung - Der Lehre - Der Bildung'. Dieser Dreiklang wurde in drei Keynotes auf der AEPF-Tagung aufgegriffen - sie bilden den Auftakt dieses Bandes. Die nachfolgenden Beiträge geben einen Ausschnitt des auf der AEPF vertretenen Themenspektrums wieder. Bei der Auswahl aus den vielen guten Vorträgen der Tagung stellen die hier veröffentlichten Beiträge im Schwerpunkt solche dar, die einerseits auf methodisch innovative Untersuchungsanlagen fokussieren und andererseits Mixed-Methods-Projekte beschreiben. Ziel dieses Bandes ist es, so einen Ausschnitt aktueller Entwicklungen der empirischen Bildungsforschung darzustellen, die qualitative und quantitative Ansätze verbinden und damit neue und innovative Forschungsgegenstände erschließen.

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Kapitelübersicht
  1. Buchtitel
  2. Forschung, Lehre und Bildung – ein Evergreen der Universität (Doren Prinz und Knut Schwippert)
  3. Die Notwendigkeit einer neuen Verankerung der Empirischen Bildungsforschung und der Erziehungswissenschaft in der Max-Planck-Gesellschaft (Fritz Oser)
  4. From Research to Practice: Redesigning Science Courses to Advance Science Literacy and Support Learning with Understanding (James W. Pellegrino)
  5. Sieben Thesen zur Notwendigkeit und/oder Unmöglichkeit einer‚humanistischen Wende‘ der Empirischen Bildungsforschung (Martin Heinrich)
  6. Wie hast du's mit der Klassenführung? Die Auseinandersetzung von Lehrkräften mit einer zentralen Dimension der Unterrichtsqualität (Kristina A. Frey, Martin Bonsen und Ann-Cathrin Obermeier)
  7. Relevanz der Kriterien für die Übergangsempfehlung am Ende der Grundschulzeit aus Sicht der Lehrkräfte – eine Frage der Zielsetzung? (Stefanie van Ophuysen und Kim Diebig)
  8. Beratungskompetenzen von Studierenden: Kompetenzmessung mittels Videographie (Sandra Bülow)
  9. Professionelle Wahrnehmung von Klassenführung – Vergleich von zwei videobasierten Erfassungsmethoden (Bernadette Gold, Christina Hellermann und Manfred Holodynski)
  10. Domänen- und fächerübergreifende Konzeptualisierung von Lernprozessbegleitung und adaptivem Unterricht. Das Modell ILLA als Individuelles Lehr-Lern-Arrangement (Kathrin Uplegger)
  11. EIBISCH – Evaluation inklusiver Bildung in Hamburgs Schulen. Quantitative und qualitative Forschungsperspektiven bei der Evaluation des flächendeckenden Umbaus eines Schulsystems (Doren Prinz, Wulf Rauer und Karl Dieter Schuck)
  12. Beziehungsstrukturen und Schulentwicklung. Zum Beitrag sozialer Netzwerkanalysen für die Untersuchung schulischer Kooperations- und Entwicklungsprozesse (Nina Kolleck und Sabrina Kulin)
  13. Umsetzung von Forschungsstandards in Mixed-Methods-Designs. Ein Beispiel aus der Untersuchung von tätigkeitsbezogenen Kompetenzen in pädagogischen Handlungsfeldern (KomPaed) (Doren Prinz, Juliane Pfeiffer und Knut Schwippert)
  14. Autorinnen und Autoren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Forschung, Lehre und Bildung – ein Evergreen der Universität (Doren Prinz und Knut Schwippert)7
Die Notwendigkeit einer neuen Verankerung der Empirischen Bildungsforschung und der Erziehungswissenschaft in der Max-Planck-Gesellschaft (Fritz Oser)11
1 Einleitung: Systeme, die nicht scheitern können11
2 Das Scheitern von Systemen, die nicht scheitern können12
3 Zum Selbstverständnis der MPG13
4 Die MPG und die kritische Lage von Bildungsforschungsthemen14
5 Sieben Argumente der Abwehrhaltung der MPG16
6 Ein neuer Aufbruch20
7 Scheitern ohne zu scheitern21
8 Ein Schweizer sollte die Klappe halten22
Literatur22
From Research to Practice: Redesigning Science Courses to Advance Science Literacy and Support Learning with Understanding (James W. Pellegrino)25
1 Introduction and Overview25
2 College Board’s Advanced Placement Program: Background and Redesign Rationale27
3 Key Elements of the AP Science Redesign Process28
4 Aspects and Examples of the Domain Analysis Process31
5 Aspects and Examples of the Domain Modeling Process35
6 Beyond Domain Modeling: Curriculum and Assessment Frameworks37
7 Concluding Comments39
References40
Sieben Thesen zur Notwendigkeit und/oder Unmöglichkeit einer‚humanistischen Wende‘ der Empirischen Bildungsforschung (Martin Heinrich)43
Vorbemerkung: Es existiert ein systematisch besonders schwieriges Passungsverhältnis von Methode und Gegenstand im Fall der Thematisierung von Bildungsansprüchen im Kontext empirischer Bildungsforschung.43
These I: Die fortwährenden Abgrenzungsbemühungen der empirischen Bildungsforschung gegenüber der traditionellen normativen Pädagogik erscheinen zeitdiagnostisch als Anachronismus.45
These II: Die Häufung ethisch relevanter Themen der empirischen Bildungsforschung ist hoch signifikant.46
These III: Die empirische Bildungsforschung muss ein neues Verhältnis zur Normativität finden, um auch weiterhin plausibel den Anspruch vertreten zu können, Bildungsforschung, d.h. gesellschaftlich relevante Sozialwissenschaft zu sein und nicht Naturwissenschaft.47
These IV: Historisches Beispiel: Das Literacy-Konzept von PISA wiederholt sehr erfolgreich Ideen der Aufklärungspädagogik der Französischen Revolution.48
These V: Vermittelt über die Diskussion zu Qualitätsstandards erliegt zunehmend auch die an qualitativen Forschungsmethoden orientierte Bildungsforschung der Neutralitätsfiktion.51
These VI: Innerhalb von Forschungskontexten fällt es sehr schwer, differenziert über die eigene Normativität zu sprechen – dies erscheint forschungsmethodologisch nahezu tabuisiert. Empirische Bildungsforschung braucht daher ein ‚normatives Coming-out‘!52
These VII: Die Idee einer ‚humanistischen Wende der empirischen Bildungsforschung setzt die Bereitschaft voraus, sich nicht als ‚neutralen Beobachter zu fingieren, sondern die eigene Verstricktheit ins soziale Feld anzuerkennen. Dies wäre die Bedingung der Möglichkeit für eine aufgeklärte Forscherhaltung im Sinne einer Gleichzeitigkeit analytischer Distanz und inhaltlicher Positionierung.53
Literatur55
Wie hast du's mit der Klassenführung? Die Auseinandersetzung von Lehrkräften mit einer zentralen Dimension der Unterrichtsqualität (Kristina A. Frey, Martin Bonsen und Ann-Cathrin Obermeier)57
1 Einleitung57
2 Methode61
2.1 Stichprobe61
2.2 Datenerhebung62
2.3 Untersuchungsvariablen62
2.4 Analysemethoden63
3 Ergebnisse64
4 Diskussion67
Literatur68
Relevanz der Kriterien für die Übergangsempfehlung am Ende der Grundschulzeit aus Sicht der Lehrkräfte – eine Frage der Zielsetzung? (Stefanie van Ophuysen und Kim Diebig)73
1 Einleitung73
2 Untersuchungsmethodik74
2.1 Zielsetzung und Hypothesen74
2.2 Instrumente75
2.3 Stichprobe76
2.4 Methode77
3 Ergebnisse77
4 Diskussion79
Literatur83
Beratungskompetenzen von Studierenden: Kompetenzmessung mittels Videographie (Sandra Bülow)87
1 Einleitung87
2 Zunehmende Bedeutung von Beratungsaufgaben im Bildungsbereich87
3 Entwicklung von Beratungskompetenzen im Lehramts- und im bildungswissenschaftlichen Studium88
4 Messung von Beratungskompetenzen mittels Videographie90
4.1 Kompetenzmodell der Beratung90
4.2 Entwicklung eines Ratinginstrumentes zur Messung der Beratungskompetenz92
4.2.1 Skalenkonstruktion92
4.2.2 Überprüfung des Ratinginstrumentes94
4.3 Einsatz des Instrumentes an einer ersten Stichprobe95
4.3.1 Stichprobe96
4.3.2 Erste Ergebnisse96
5 Diskussion und Ausblick98
Literatur99
Professionelle Wahrnehmung von Klassenführung – Vergleich von zwei videobasierten Erfassungsmethoden (Bernadette Gold, Christina Hellermann und Manfred Holodynski)103
1 Einleitung103
2 Theoretischer Hintergrund103
2.1 Professionelle Wahrnehmung103
2.2 Professionelle Wahrnehmung von Klassenführung104
2.3 Erfassung der professionellen Wahrnehmung von Klassenführung105
2.4 Ziel und Hypothesen105
3 Methode106
3.1 Stichprobe106
3.2 Messinstrumente und Durchführung107
3.2.1 Standardisierte Erfassung der professionellen Wahrnehmung von Klassenführung mit geschlossenem Antwortformat107
3.2.2 Offene Erfassung der professionellen Wahrnehmung von Klassenführung108
3.2.3 Durchführung110
3.3 Statistische Analyse110
4 Ergebnisse111
4.1 Expertiseunterschiede in der professionellen Wahrnehmung von Klassenführung111
4.2 Zusammenhänge zwischen den Erfassungsformaten und mit selbsteingeschätzten Klassenführungsfähigkeiten sowie Anzahl besuchter Klassenführungsveranstaltungen113
5 Diskussion114
5.1 Diskussion der Gruppenunterschiede114
5.2 Diskussion der Zusammenhänge115
5.3 Fazit und Ausblick116
Literatur117
Domänen- und fächerübergreifende Konzeptualisierung von Lernprozessbegleitung und adaptivem Unterricht. Das Modell ILLA als Individuelles Lehr-Lern-Arrangement (Kathrin Uplegger)119
1 Einleitung119
2 Forschungsergebnisse zur Kompetenzentwicklung und zum Umgang mit Heterogenität im Unterricht119
3 Modell ILLA – summative und formative Evaluation mit Mixed-Methods-Anspruch121
4 Analysestrategie und erste Ergebnisse aus quantitativer und qualitativer Perspektive124
4.1 Evidenz des Modells ILLA125
4.2 Erklärung und Illustration der Kompetenzentwicklung aus der Sicht der Akteure126
5 Diskussion zur Forschungsmethodik und Ausblick128
Literatur128
EIBISCH – Evaluation inklusiver Bildung in Hamburgs Schulen. Quantitative und qualitative Forschungsperspektiven bei der Evaluation des flächendeckenden Umbaus eines Schulsystems (Doren Prinz, Wulf Rauer und Karl Dieter Schuck)133
1 Einleitung133
2 Der Evaluationsauftrag der Hamburger Bürgerschaft135
3 Quantitative und qualitative Forschungsperspektiven136
3.1 Das quantitative Kernprojekt 1136
3.2 Das qualitative Kernprojekt 2138
4 Verknüpfung quantitativer und qualitativer Daten140
5 Zusammenfassung der besonderen Merkmale des Designs141
Literatur142
Beziehungsstrukturen und Schulentwicklung. Zum Beitrag sozialer Netzwerkanalysen für die Untersuchung schulischer Kooperations- und Entwicklungsprozesse (Nina Kolleck und Sabrina Kulin)145
1 Einleitung145
2 Theoretische Orientierung146
3 Ergebnisse von Netzwerkanalysen148
3.1 Qualitätsentwicklung im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung148
3.1.1 Datenerhebung und Forschungsdesign148
3.1.2 Ergebnisse150
3.2 Implementation des musikpädagogischen Förderprogramms ‚Jedem Kind ein Instrument‘ (JeKi)154
3.2.1 Datenerhebung und Forschungsdesign154
3.2.2 Ergebnisse156
4 Zusammenfassung und Diskussion: Beitrag Sozialer Netzwerkanalysen zur Identifizierung schulischer Entwicklungsprozesse160
Literatur162
Umsetzung von Forschungsstandards in Mixed-Methods-Designs. Ein Beispiel aus der Untersuchung von tätigkeitsbezogenen Kompetenzen in pädagogischen Handlungsfeldern (KomPaed) (Doren Prinz, Juliane Pfeiffer und Knut Schwippert)167
1 Einleitung167
2 Gemeinsame Standards in der Mixed-Methods-Forschung?170
3 Das Projekt KomPaed172
4 Umsetzung gemeinsamer Standards am Beispiel KomPaed174
5 Schlussbetrachtung175
Literatur177
Autorinnen und Autoren179

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