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Der Geltungsanspruch von Glaubensaussagen

Zwischen Offenbarung und Rationalitätsanspruch

AutorChristoph Jagstaidt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl42 Seiten
ISBN9783656831624
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,00 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Menschen, die in ihrem Leben mit dem christlichen Glauben in Berührung gekommen sind, werden sich schon einmal gefragt haben, mit welchem Recht und welcher Begründung die Christen ihren Glauben an Jesus als den Christos behaupten. Worin ist dieser Glaube begründet und wie kommt die Religion schließlich zu ihren Aussagen? Welcher Geltungsanspruch kann einer Aussage wie beispielsweise der folgenden Aussage Karl Rahners zugesprochen werden? 'Ich habe Gott unmittelbar erfahren. Ich habe Gott erfahren, den namenlosen und unergründlichen, schweigenden und doch nahen, in der Dreifaltigkeit seiner Zuwendung zu mir. Ich bin Gott, dem wahren und lebendigen, dem, der diesen alle Namen auslöschenden Namen verdient, wirklich begegnet. Gott selbst. Gott selbst habe ich erfahren, nicht menschliche Worte über ihn. Diese Erfahrung ist niemandem verwehrt. Ich wollte sie andern, so gut es geht, vermitteln.' (Vorgrimmler, Herbert: Karl Rahner verstehen. Eine Einführung in sein Leben und Denken, Freiburg i.Br. 1985, 22.) Neben den persönlichen Erfahrungen des Menschen mit Gott ist der Glaube begründet in Zeugnissen von Menschen über ihre Erfahrungen mit Gott und im Christentum darüber hinaus eben in Zeugnissen von Erfahrungen mit diesem Jesus Christus. Diese Zeugnisse, seien sie nun biblische Texte oder in irgendeiner anderen Form Berichte von Menschen und ihren Erfahrungen mit Gott, liegen stets, ob in schriftlicher oder gesprochener Form, als Glaubensaussagen vor. 'Glaubende sagen, was sie nicht sagten, wenn sie nicht glaubten; sie tun was sie nicht täten, glaubten sie nicht; sie leben, wie sie nicht lebten, wenn sie nicht glaubten. Zugänglich wird der Glaube der Menschen in dessen vielfältigen Artikulationen, in denen er seinen Ausdruck findet: auf sprachliche und praktische, aber auch ethische und ästhetische Weise. Solche Artikulationen des Glaubens sind das unmittelbare Material für die Theologie; nur vermittelt über sie bekommt sie es mit Gott zu tun, dessen Erfahrung sich in diesen Artikulationen spiegelt - leider und notwendigerweise in getrübter Weise.' (Bausenhart, Guido: Einführung in die Theologie. Genese und Geltung theologischer Aussagen (= Grundlagen Theologie), Freiburg i.Br. 2010, 26.)

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