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Der Homo sociologicus in der Kritik von Frigga Haug

AutorKatrin Grebing
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783638027465
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Grundbegriffe der Soziologie, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ich den 'Homo sociologicus' von Ralf Dahrendorf das erste Mal gelesen habe, fand ich ihn in sich schlüssig und äußerst logisch. Es fiel mir schwer Kritikpunkte anzubringen. Dies lag zum Teil daran, dass R. Dahrendorf keine Allgemeingültigkeit für sein Modell des homo sociologicus beansprucht und oft an Stellen, die man hinterfragen könnte, selbst sagt, dass die Theorie nicht für den 'ganzen Menschen' gilt, oder gar teilweise für soziologische Theorien gar nicht so wichtig ist. Dennoch haben sich natürlich viele Autoren kritisch mit dem Text befasst und es interessierte mich, welche Punkte sich an diesem Text wissenschaftlich kritisieren lassen. Deshalb habe ich das Buch 'Kritik der Rollentheorie und ihre Anwendung in der bürgerlichen deutschen Soziologie' von Frigga Haug ausgesucht. Sie befasst sich in ihm mit der Brauchbarkeit des Rollenbegriffes und seines Nutzens innerhalb der Gesellschaft. Dabei bezieht sie sich kritisch auch auf R. Dahrendorf. F. Haug geht in ihrem Buch noch auf verschiedene andere Theoretiker und ihre Rollenbegriffe ein. Ich beschränke mich jedoch auf die Auseinandersetzung mit dem homo sociologicus, da sich die verschiedenen Theorien teilweise widersprechen und eine Auseinandersetzung mit ihnen den Rahmen der Hausarbeit sprengen würde. In meiner Arbeit stelle ich zuerst den homo sociologicus des R Dahrendorf dar. Dabei kläre ich die wichtigen Begriffe und arbeite heraus, wo und in welchem Maße R. Dahrendorf die Brauchbarkeit seiner Theorie für die Soziologie sieht. Anschließend beziehe ich mich auf die positive und negative Kritik von F. Haug. Zum Schluss ziehe ich ein 'Kritik-Resümee' und eine Bilanz über die Kritikmöglichkeiten, die mir selbst zuvor verschlossen geblieben waren. Die Sozialwissenschaften beschreiben verschiedene Menschenbilder, denen wir in der Realität des alltäglichen Lebens nicht begegnen werden. So gibt es zum Beispiel den 'psychological man' in der Psychologie, den 'homo politicus' der Politikwissenschaft und den 'homo oeconomicu'' in der Soziologie. In diese Reihe lässt sich der 'homo sociologicus' einfügen. Auch er ist 'kein Abbild der Wirklichkeit, sondern eine wissenschaftliche Konstruktion'. Der reale Mensch als Ganzes in unserer Lebenswirklichkeit entzieht sich dem Zugriff der wissenschaftlichen Disziplinen.

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