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Der Wahnsinn an meiner Seite

Das dramatische Leben eines Menschen mit einer psychisch kranken Partnerin

AutorPeter S. Fischer
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl428 Seiten
ISBN9783752883275
Altersgruppe12 – 
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Wie soll ein Mensch damit umgehen, wenn der Partner seine eigene Persönlichkeit verliert und in tiefe Depressionen, Schizophrenie und psychosomatischen Schmerzen verfällt? Über diesen jahrelangen, furchtbaren Albtraum habe ich dieses Buch geschrieben.

Peter S. Fischer verheiratet liebt Tiere besonders Hunde

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Leseprobe

Kapitel 1


Die Vorzeichen - bis 1996


Ich beginne mit einem gemeinsamen glücklichen Leben, wir waren noch nicht verheiratet, hatten viele gemeinsame Freunde. Wir waren glücklich, wir hatten ein sehr harmonisches Leben, hatten beide eine gute Arbeit. Mein Name ist Peter, ich arbeite in einer Straßenbahnwerkstatt in der Wartung als Schlosser. Meine Frau Brigitte arbeitete in einer großen Rentenanstalt als Registratorin. Gelernt hatte sie Friseurin. Wir waren beide mit unserer Arbeit sehr zufrieden. Meine Brigitte war sogar sehr stolz auf ihre Arbeit. Ich bin 1959 geboren, meine Frau 1962, wir sind beide gleich groß ca. 1,70 m. Ich bin blond, meine Frau ist von Natur aus dunkelbrünett, hatte ihre Haare aber meistens schwarz gefärbt, was ihr aber auch sehr gut gestanden hat.

Wir sind immer zusammen mit unseren besten Freunden Motorrad gefahren, auch in den Urlaub. Meistens nur weite Strecken, größere gezielte Touren die wir zusammen planten.

Am 8.8.88 war die Hochzeit mit meiner Frau Brigitte. Ich lernte meine Frau kennen da war sie 17 Jahre alt. Wir waren bis zur Hochzeit sehr lange zusammen. Hatten auch sehr früh eine gemeinsame Wohnung.

Im April 1992 zogen wir von unserer Mitwohnung in unsere gemeinsame 3 Zimmer Eigentumswohnung 68 qm, mit einem schönen Eckgarten, der circa 100 qm ist. Die Terrasse zeigt nach Westen, der Garten geht von Westen um die Ecke zur Nordseite zur Hauseingangstür. Die Wohnung hat einen kleinen Flur, circa 3,53 qm, links geht es ins Bad ohne Fenster, nur mit einem elektrischen Abzug, rechts ist eine kleine Nische, da steht die Waschmaschine, dann die Toilette, dahinter das Waschbecken und ganz am Ende, an der Rückseite des Bades, eine Badewanne. Vom Flur geradeaus geht es ins Wohnzimmer, 22,47 qm der Mittelpunkt der Wohnung mit 4 Türen und der Terassentür, gerade durch geht es auf die Terrasse, circa. 7 qm, ich habe aber noch 2 Reihen Platten dazugelegt. Rechts davon ist eine Nische mit einem großen Fester, hier steht eine Eckcouch, links geht es in ein kleines Kinderzimmer, 8,95 qm, es dient als Computerzimmer und hat einen kleinen zusätzlichen Kleiderschrank und ein großes Fenster mit Terrassentür. Es ist 2 m breit, aber lang wie das ganze Wohnzimmer. Rechts vom Wohnzimmer geht es in die Wohnküche, 9,58 qm, quadratisch mit einem Fenster zur Nordseite auf unseren Garten. Ausgestattet mit einer Eckküchenzeile und einem Tisch mit 4 Stühlen. Anschließend zur Westseite: auch die Türe rechts vom Wohnzimmer, das Schlafzimmer, ca. 12,3 qm, Fenster zur Westseite zu unserem Garten. An der Wand zur Küche, gegenüber vom Fenster ein 3 m großer weißer Kleiderschrank, dazwischen das Ehebett. An der Küche ist noch ein kleiner Abstellraum, 2 qm, der wiederum an den Flur grenzt. Im Wohnzimmer steht ein zweiteiliger heller Schrank an der Wand, hier steht auch der Fernseher. In der Mitte steht ein gemütlicher Sessel. Beheizt wird mit einer Fußbodenheizung. Es sind keine Heizkörper im Weg beim Aufstellen von Möbeln. Ich würde es als kleine helle, gemütliche Wohnung mit einem schönen Ziergarten bezeichnen.

Die Wohnanlage selbst besteht aus 10 Häusern, 2 x 5 Häusern, 7 davon haben 12 Wohnungen, 3 davon 16 Wohnungen. In der Mitte der Wohnanlage ist ein großer Spielplatz mit Parkbänken und Bäumen. Um den Spielplatz geht eine kleine Straße mit Besucherparkplätzen. Unter dem Spielplatz und teils unter den Häusern ist die Tiefgarage. Hier haben wir auch einen Stellplatz gekauft. Wir können direkt durch den Keller zum Auto gehen. Die kleine Straße ist nur für Besucher und zu Be- und Entladen. Hier ist es sehr ruhig, auf der Ostseite der Anlage ist die Wertach. Unser Haus ist das vorletzte zur Wertach. Dazwischen sind nur ein Weg und viele Schrebergärten. Westlich ist eine kleine Straße, über die mit vielen Schrebergärten ein Weg zu einer Hauptstraße geht, vielleicht 10 Minuten entfernt, gibt es eine Straßenbahn, die direkt in die Innenstadt fährt, circa eine Viertelstunde. Auch eine Busverbindung in eine angrenzende Stadt. Auch gute Einkaufsmöglichkeiten sind da über der Hauptstraße. Zehn Minuten an der Wertach entlanggelaufen und man kann sehen, wie die Wertach und Lech zusammenfließen. Wir haben es sehr ruhig, wie auf dem Land und sind doch schnell in der Innenstadt und das ohne Auto.

Wir wollten Kinder, aber es sollte nicht sein, 4 - mal hatte sie leider eine Fehlgeburt. Schlimm genug, die letzte und schlimmste, da wären es Zwillinge geworden, wenn sich nicht ein Embryo im Eileiter eingenistet hätte und dort gewachsen wäre, somit das Gesunde mit zerstört hätte. So kam es, dass meine Frau im letzten Moment, im 4 Monat schwanger, mit dem Notarzt in das Klinikum kam und operiert wurde. Ihr Vater sagte ihr, nachdem sie gerade aus der Narkose aufgewacht war und ich gerade in ihr Zimmer dazu kam, dass Sie nicht mehr seine Tochter sei, wenn sie kein Kind bekäme. Sein Hund, ein kleiner Yorkshireterrier sei dann sein Enkelkind. Das erzählte sie mir ganz entsetzt und sie war nervlich am Ende, diese Sätze bekam ich leider nicht mehr ganz mit. Ich hätte auch zu diesem Zeitpunkt keinen Streit im Zimmer meiner Frau heraufbeschworen. Was ist das für ein Vater, der seiner frisch operierten Tochter so was an den Kopf wirft. Ist sie nicht genug bestraft, dass sie gerade ihre Kinder verloren hat und dazu noch einen Eileiter. Dazu habe ich gespürt, dass Sie sich nicht gerade als vollwertige Frau gefühlt hat. Wie soll ich meine Frau aufbauen, wenn ihr Vater schon früher als ich im Krankenhaus war und solche Worte gewählt hat. Besser hätte er ein paar aufmunternde Worte gewählt. Was machte ihre Mutter, als sie das hörte, sie machte gar nichts.

So hatte ich erst recht ein Häuflein Elend vor mir, ich konnte mir gut vorstellen wie es in ihr ausschaute. Ich erzählte es später meiner Mutter, sie war ganz entsetzt und sie besuchte Brigitte daraufhin und versuchte, sie mit guten Worten aufzubauen. Das schaffte sie anscheinend.

Ich redete später mit ihr, nachdem sie aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Dass es für sie besser wäre, es nicht mehr zu versuchen, Kinder zu bekommen. Ich wolle sie nicht verlieren, ich wolle nicht, dass sie so etwas noch einmal durchmachen müsse. Wir könnten es uns so schön machen. Aber irgendwie wollte sie es ihren Vater doch beweisen, dass sie Kinder bekommen könne. Aber es funktionierte jetzt Gott sei Dank überhaupt nicht mehr. Sie wurde überhaupt nicht mehr schwanger.

Etwas später kauften wir uns dann einen Yorkshireterrier. Dieser spielte eine große Rolle in unserem Leben. Es war ein Weibchen und viel größer als die normalen Standard - Yorkshireterrier. Darum wollte sie keiner. Aber wir. „Nelli“ haben wir sie genannt. So kam es, wie es kommen musste. Da der Schwiegervater schon in Rente war und Nelli sonst zu lange allein gewesen wäre, haben wir ihrem Vater einen Wohnungsschlüssel gegeben, um mit unserem und seinen Hund gleichzeitig Gassi zu gehen. Er wollte es liebend gerne machen, er hatte viel Zeit und sonst nichts zu tun. Aber was wir nicht vereinbart hatten, dass die Schwiegereltern sich buchstäblich in unsere Eigentumswohnung untertags einquartierten, aus und eingingen oder sogar oft noch da waren, wenn wir von der Arbeit kamen. Sie veränderten einiges in der Wohnung, ohne uns zu fragen, z.B. haben Sie einfach hässliche Fliegengitter an sämtliche Fenster genagelt, an unseren fast neuen Holzfensterrahmen. Ich machte sie natürlich sofort weg. Sie meinten, ihr kleiner Hund bekomme Angst, wenn eine Fliege in der Wohnung sei. Sie müssten unbedingt wieder an die Fenster und ich meinte: „An unsere Fenster kommen die hässlichen Dinger nicht.“ Was zur Folge hatte, dass ich heftigen Streit mit ihnen bekam. Was meine Frau sehr belastete, sie saß immer zwischen zwei Stühlen und wusste nicht, zu wem sie halten sollte. Wir bekamen daraufhin immer öfter Streit. Ich flehte sie an, wir hätten doch so ein schönes Leben, sie müsse doch nicht immer auf Ihre Eltern hören und sich dabei kaputt machen.

Immer mehr bekam sie gesundheitliche Probleme; Sie hatte immer rote Augen, dann bekam sie angeblich einen roten Strich in der rechten Gesichtshälfte, Brigitte nannte ihn Balken, der Schmerzen verursachte. Deswegen gab sie dann ihre Arbeit bei einer großen Elektrofirma auf, dort hatte sie bis dahin Leiterplatten kontrolliert. Wir fuhren viele Kilometer zu einigen Augenkliniken, auch in anderen Städte, was letztendlich nichts brachte. Sie fing dann als Registratorin in einer Rentenanstalt zu arbeiten an, was vorher schon große Probleme brachte. Sie hatte große Angst, dort anzufangen, ob Sie es schaffen würde, fragte sie sich immer. Natürlich versuchte ich sie aufzubauen und musste ihr gut zureden, dass sie doch nicht dumm sei. Sie hatte doch ihre Lehre gut geschafft. Aber dann war sie sehr stolz auf ihre Tätigkeit. Nach einiger Zeit kam es dann doch zu neuen gesundheitlichen Problemen, es war der Nacken, auch hatte sie irgendwie Probleme mit der Arbeit. Ich glaube, es wurde ihr zu viel und geistig zu schwer. Sie steigerte sich immer mehr von Tag zu Tag in die Krankheit hinein. In ihre Krankheit!

Mein Schwiegervater besuchte einen angeblich guten Orthopäden, der gut einrenken kann. Zu dem...

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