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Goethes Erlkönig. Interpretation durch Vertonung

AutorMareike Paulun
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783656522492
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Goethes Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Es werden die Erlkönig-Vertonungen von Zelterm Reichardt, Loewe und Schubert analysiert und interpretiert. Dabei werden (literatur-)historische und philosophische Strömungen und Aspekte mit einbezogen. Goethes Erlkönig hat über Jahrhunderte hinweg einen Wirkungskreis erlangt, wie wohl kaum ein anderes lyrisches Werk: In vielfältiger Weise wurde es analysiert, interpretiert, karikiert und bot allerhand Stoff für psychoanalytische Deutungen. Nicht nur Literaten wurden von der Ballade zu Neu-, Um- und Weiterschöpfungen angeregt, auch und vor allem Komponisten fühlten sich von der lyrischen Arbeit Goethes inspiriert und machten sich daran, das Wesen der Ballade musikalisch einzufangen. So sind bis heute 131 Vertonungen des Erlkönig bekannt , viele Versionen vor allem von relativ unbekannten Musikern sind allerdings mittlerweile verschollen. Dennoch verfügt das erhaltene Repertoire noch immer über eine Vielzahl an sehr unterschiedlichen musikalischen Umsetzungen mitunter weltbekannter Persönlichkeiten, wie z.B. Schubert, Liszt oder Beethoven. Aber nicht nur fühlten sich die Komponisten vom Erlkönig angezogen, Goethe selbst 'suchte [...] Künstler, denen er seine Gedichte anvertrauen konnte, damit sie diese durch die Musik erst vollendeten.' So arbeitete Goethe während seiner Schaffungsperiode besonders mit Johann Friedrich Reichardt und Carl Friedrich Zelter zusammen, denen er viele seiner Werke zur Vertonung überließ, mit denen er teilweise neue Ideen und Texte entwickelte und mit denen ihn eine mitunter enge Freundschaft verband. Goethe 'war als Dichter vom Primat des Worts zutiefst überzeugt. Doch ein Gedicht vollendete sich in seinen Augen eigentlich erst, wenn man es vortrug, entweder rezitierend oder eben singend.' Sieht oder hört man sich die einzelnen Vertonungen verschiedener Komponisten an, so fällt auf, dass die Ballade vielfältige musikalische Rahmenstrukturen versehen bekommen hat, die sich teilweise von Grund auf voneinander unterscheiden. Es soll von daher bei ausgewählten Musikwerken untersucht werden, welche Aspekte der Ballade auf welche Art und Weise wiedergegeben werden, welche ggf. unberücksichtigt blieben - und warum -, und welche Interpretation des Erlkönig sich daraus ableiten lässt. Für diese Untersuchung wurden aufgrund der starken persönlichen Bindung zu Goethe die Werke Reichardts und Zelters gewählt, sowie die Kompositionen Loewes und Schuberts, die damals wie heute als die besten Vertonungen des Erlkönig angesehen werden.

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