Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,0, Universität Hamburg, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Armut trotz Erwerbstätigkeit? Für viele Menschen scheint diese Aussage ein Widerspruch zu sein. Zum Thema Armut fallen den meisten Menschen Arbeitslose, Alleinerziehende oder Obdachlose ein, also Personengruppen, die deshalb arm sind, weil sie nicht erwerbstätig sind. Diese Personen und Haushalte, welche trotz Erwerbstätigkeit arm sind, nennt man erwerbstätige Arme oder eben working poor. Das Phänomen der working poor wird meistens mit den USA in Verbindung gebracht, wo es in Gegensatz zu Deutschland schon etwas länger über Armut trotz Erwerbstätigkeit Diskutiert und Geforscht wird. Allerdings ist der Begriff working poor in den letzten Jahren auch in der Deutschen Debatte zu finden. Immer mehr Unternehmer ersparen sich Lohn durch Entlassungen und verlangen von dem verbliebenen Arbeitnehmer mehr Arbeit für weniger Geld. Ein immer größerer Teil der Arbeiterklasse kann von seinem Lohn nicht leben. Das bezieht sich nicht auf Gelegenheits-, Mini- und Ein-Euro-Jobber, deren Lohn schon definitionsgemäß keinen Bezug zum Lebensunterhalt hat. Die Rede ist von Vollzeiterwerbstätigen, die 40 oder auch mehr Stunden in der Woche Arbeiten und trotzdem an der Armutsgrenze leben. Massnahmen gegen working Poor werden in der politischen Öffentlichkeit diskutiert. Ein möglicher Ansatzpunkt zur Bekämpfung von working poor ist die Erhöhung des Individuellen Lohnsatzes durch Mindestlohn. In weiteren Verlauf der Hausarbeit wird aufgezeigt, dass Armut trotz Erwerbstätigkeit nicht nur auf geringfügige Beschäftigte zutritt sondern auch auf Vollzeitbeschäftigte dabei handelt es sich nicht nur um Frauen sondern in den meisten Fällen um Männer. Anschließend werden die Ursachen von Armut trotz Erwerbstätigkeit analysiert. Im fünften Kapitel wird dann auf die Mindestlohn-Diskussion eingegangen. [...]
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