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Diabetes und psychische Auffälligkeiten

Diagnose und Behandlung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

AutorBéla Bartus, Dörte Hilgard, Michael Meusers
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl226 Seiten
ISBN9783170268579
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis43,99 EUR
Typ 1 Diabetes ist die häufigste endokrine Stoffwechselstörung im Kindes- und Jugendalter. Die komplexe Behandlung erfordert aktive Mitwirkung des Patienten. Psychische Komorbiditäten (z.B. Depression, ADHS, Essstörungen, Verhaltensstörungen) kommen nicht selten vor und erschweren die Behandlung. Aus dem interdisziplinären Blickwinkel des Autorenteams werden Diagnostik und Behandlungsansätze praxisnah beschrieben.

Dipl.-Psychologe Béla Bartus ist Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut und Fachpsychologe Diabetes DDG in der Filderklinik, Filderstadt. Dr. med. Dörte Hilgard ist Kinder- und Jugendärztin im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke und leitet dort die Kinder-Diabetologie. Dr. med. Michael Meusers ist Kinder- und Jugendpsychiater und leitete langjährig die Kinder- und Jugendpsychiatrie im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Geleitworte14
Geleitwort Martin Holtmann14
Geleitwort Martin Holder14
Danksagung16
1 Einleitung18
2 Wie man mit dem Buch arbeitet22
3 Diabetes im Alltag – was macht er mit der Psyche?25
3.1 Einleitung25
Diabetesalltag kann Ressource fürs Leben werden28
Was erforderlich ist, um als Familie in der Diabetesversorgung aktiv mitarbeiten zu können29
Risiken in Familien, die Schwierigkeiten der Diabetesversorgung verursachen können30
Bausteine der Selbstbehandlung30
Entlastung des Kindes durch Übernahme der Therapie durch die Eltern31
Erziehen mit der chronischen Krankheit Diabetes31
Aspekte der Beschulung bei Diabetes32
3.2 Blutzuckerwerte und Emotionen32
3.2.1 Die regelmäßigen BZ-Messungen – notwendiges Übel oder Hilfe zur gelungenen Stoffwechselkontrolle?32
Wirkung der Blutzuckerwerte auf das Familienleben34
Nachhaltiges Management der Blutzuckerwerte in der Familie: Erfolgsgeschichte oder dauernder Horror-Trip?35
Die emotionale Wertigkeit der Blutzuckerwerte für Eltern von Kleinkindern37
Wirkung der Blutzuckerwerte auf das Behandlerteam und in der Interaktion mit der Familie38
Eine im Alltag wichtige Frage: Wem gehören die BZ-Werte?40
Fälschen und Verheimlichen von BZ-Werten, »Naschen«41
Was für die Selbstbehandlung im Alltag (unabhängig vom Alter) wichtig ist42
3.2.2 Präventionsaspekte für Eltern im Umgang mit Blutzuckerwerten in der Interaktion43
3.2.3 Umgang mit den HbA1c-Werten45
3.2.4 Psychosoziale Folgen chronisch hyperglykämischer Entgleisungen46
3.3 Spritzen und Messen47
3.3.1 Elterliche Injektionsängste48
3.3.2 Entwicklungsstand und Reaktion auf Blutgewinnung und Injektion49
3.3.3 Phobische Injektions- und Nadelängste49
3.4 Ängste in Zusammenhang mit dem Diabetes und seiner Behandlung51
3.4.1 Hypoglykämieängste und Ängste vor Folgen51
Hypoglykämie-Angst51
Vorgestellte Hypoglykämie-Ängste52
Bedeutung für die Diabetesbehandlung52
Dynamik der Hypoglykämie-Angst53
Hypoglykämie-Angst – Wer ist betroffen?53
Dysfunktionale und reale Hypoglykämie-Ängste53
Angst vor Folgeschäden des Diabetes55
3.5 Das Blutzucker-Tagebuch – Helfer auf dem Weg zur Autonomie59
Bessere Erinnerbarkeit dokumentierter BZ-Werte60
Wofür nutzt die Tagebuchführung?61
Wie gelingt die Kommunikation anhand der BZ-Dokumentation?62
Blutzuckerwerte aufschreiben oder per Software dokumentieren?65
Einsatz von Sensoren, Bolusrechner, Messgeräte-Speicher66
Was ich nicht weiß, macht mir keinen Stress66
Häufig genannte Argumente gegen die handschriftliche Tagebuchführung67
3.6 Bedeutung der Diabetesschulung68
Stationäre Gruppenschulungen69
Ambulante Diabetes-Schulungen70
Psychotherapeutische Aspekte ambulanter und stationärer Schulungen71
Bedeutung von Gruppenschulungen aus Therapeuten-/Betreuersicht71
Entwicklungspsychologische Gesichtspunkte zu Diabetesschulungen in verschiedenen Altersgruppen72
Wie und wann kann das Thema »Folgen des Diabetes« besprochen werden?73
3.7 Einsatz technischer Hilfsmethoden – Einsatz mit Köpfchen73
Elektronische Handy-gestützte BZ-Messgeräte mit direkter Übermittlung an Betreuungsperson (Beispiel »Bodytel«)74
Bolus-Rechner74
Blutzucker-Sensoren und sensorunterstützte Pumpentherapie (SUP)76
Die Insulin-Pumpe bei psychiatrischer Komorbidität77
3.8 Diabetes in der Öffentlichkeit79
3.9 Schulungsmodule bei Manifestation des Diabetes zur Prävention psychischer Probleme81
3.9.1 Psychologisch/psychiatrische Aspekte der Neumanifestation81
Konditionierung, Prägung, Gewöhnung81
3.9.2 Bewertungsprozesse bei Diabetes-Neuerkrankung81
Das »Graugans-Phänomen« – Nachfolgeprägung82
Diagnose Diabetes mellitus Typ1 als prägende Erfahrung82
Kriterien eines gelungenen Aufklärungsgesprächs83
Ersteinstellung stationär84
Positive Grundhaltung fördern85
3.9.3 Präventionsmodul 1: Das Spritzen85
3.9.4 Präventionsmodul 2: Umgang mit den Blutzuckerwerten87
3.9.5 Präventionsmodul 3: Angstfreier Umgang mit Hypoglykämien und Folgeerkrankungen88
3.9.6 Präventionsmodul 4: Anbahnung normalen kindgerechten Essverhaltens trotz Diabetes89
3.9.7 Präventionsmodul 5: Dem Diabetes für das weitere Leben einen Platz zuordnen90
3.9.8 Präventionsmodul 6: Hilfen annehmen und organisieren lernen91
4 Psychologische und psychiatrisch/psychotherapeutische Berufe im Kontext der Kinder- und Jugend-Diabetologie92
Einleitung92
Psychologen mit universitärem Abschluss als Diplom bzw. Master of Science92
Psychologen in Krankenhäusern92
Fachpsychologe für Diabetes (DDG)93
Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut93
Zusammenarbeit mit psychologischen Psychotherapeuten94
Kinder- und Jugendpsychiater/-psychotherapeut94
Kinder- und Jugendarzt mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie94
Arzt für psychotherapeutische Medizin95
Zusammenfassung95
5 Psychologische/psychotherapeutische/psychiatrische Behandlungsmethoden96
5.1 Einleitung96
5.2 Das Konzept Systemische Familientherapie97
Systemische Psychotherapie in 6 Schritten99
Zirkuläres Fragen100
5.3 Verhaltenstherapie: BelohnungsmethodenundVerstärkerpläne102
Lernen, aber richtig102
Intelligente Belohnung in der Erziehung103
Belohnungsmethoden und Verstärkerpläne im Einzelnen107
Belohnungsplan mit Taschengeld110
Autonomie als Belohnung111
Fallstricke bei Verstärkerplänen113
5.4 Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie113
Welche Psychotherapieform ist für welchen Patienten die richtige?114
5.5 Gesprächsführung nach Rogers115
5.6 Zugangswege zur psychotherapeutischen/psychiatrischen Behandlung116
5.6.1 Sozialpädiatrische Zentren (SPZ)116
5.6.2 Versorgungsangebote der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie117
Ambulante Angebote117
Kinder- und jugendpsychiatrische Tageskliniken118
Kinder- und jugendpsychiatrische Kliniken118
5.6.3 Formen der kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung118
5.6.4 Vorgehen bei Einweisung eines Kindes oder Jugendlichen zur geschlossenen Behandlung nach Paragraph 1631 BGB119
Erstens: Bei akuter Gefährdung119
Zweitens: Geschlossene Behandlung außerhalb einer Notfallsituation119
Zusammenfassung119
5.6.5 Kindeswohlgefährdung (entsprechend §8a SGB VIII)120
6 Entwicklungsorientierte Gesprächsführung121
6.1 Kindzentrierte Gesprächsführung121
Innere Einstellung zum Gespräch finden121
Fördernde Aspekte der Gesprächsführung121
Gespräche mit oder ohne Eltern/Kinder?125
7 Psychosoziale Anamnese126
Checkliste einer psychosozialen Anamnese126
8 Versorgungsstrukturen in Deutschland129
8.1 Welche Hilfen gibt es sonst (Jugendhilfe, Erziehungshilfe, Wohngruppen)?129
Was kann das Jugendamt anbieten?129
Sozialpädagogische Familienhilfe129
8.2 Voraussetzungen für eine gelungene Zusammenarbeit mit entsprechenden Strukturen bei Diabetes129
Elternberatung zum Thema Erziehung130
Diabetes-Nanny der Stiftung Dianiño130
Pflegedienst131
Kontakt mit dem Jugendamt131
Sozialmedizinische Nachsorge durch den Bunten Kreis131
Ambulante oder stationäre Therapie durch einen Kinderpsychologen/Kindertherapeuten oder Kinder- und Jugendpsychiater132
Fremdunterbringung132
9 Entwicklungspsychologie und Erziehung133
9.1 Einleitung133
9.2 Bindungstypen133
Der einfühlsame Bindungstyp134
Der vermeidende, unsichere Bindungstyp135
Der ambivalente Bindungstyp136
9.3 Die einzelnen Entwicklungsschritte136
9.3.1 Die ersten drei Lebensjahre – »die prä-operationale Phase«136
9.3.2 Das Kindergartenalter137
9.3.3 Das Grundschulalter vom 6. bis 9. Lebensjahr138
9.3.4 Pubertät und Adoleszenz139
Die Pubertät139
Die Adoleszenz139
9.4 Bezogene Individuation144
Das Hilfsmittel »Sugar-Hour«146
Erziehen bei der chronischen Krankheit Diabetes147
9.5 Geschwisterkinder148
Diabetesmanifestation aus Geschwistersicht149
Schattenkinder?149
Das Bedürfnis nach Sicherheit149
Das Bedürfnis nach Wichtigkeit150
Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit151
Alter der Geschwisterkinder151
Besondere Belastungen151
Besondere Zeiten mit den Geschwistern verbringen152
Das helfende Geschwisterkind152
Geschwisterkinder besonders erziehen?153
Die Entwicklung der gesunden Geschwister153
10 Transition aus diabetologisch-psychiatrischer Sicht154
10.1 Welche Aufgaben stehen in dieser Lebensphase für den jungen Menschen an?155
Wechsel in die Erwachsenen-Diabetologie157
10.2 Wenn Volljährigkeit nicht gelingt: Betreuung fürgesundheitliche Belange, Aufenthaltsbestimmungsrecht157
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche – §35a SGB VIII (Stand 2015)157
Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung - §41 SGB VIII159
Unterstützung durch den sozialpsychiatrischen Dienst159
11 Grundsätzliches zu psychiatrischen Erkrankungen161
Psychiatrische Erkrankungen und Diabetes161
12 Psychiatrische Erkrankungen163
12.1 AD(H)S163
12.2 Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen165
Disruptive Mood Dysregulation Disorder (DMDD)165
Überflutende Emotionen sind auch ein Symptom anderer klinisch-psychiatrischer Bilder168
12.3 Depression169
Diabetes und Depression169
12.4 Angsterkrankungen und Zwänge172
Realangst174
Angsterkrankung vom Typ Phobie174
Generalisierte Angsterkrankung176
Ängste bei anderen psychiatrischen Erkrankungen176
Zwangserkrankungen177
12.5 Essstörungen177
Ändert die Diabetesbehandlung das Essverhalten?178
Forcierte Selbstwahrnehmung178
Klassifikation von Essstörungen179
Zusammenfassung180
12.6 Suchtverhalten und Diabetes181
Warum neigen speziell Jugendliche zum Konsum von Drogen?182
Nikotinkonsum182
Alkoholmissbrauch183
Cannabis185
12.7 Posttraumatische Stress-Erkrankung (PTSE)185
12.8 Besonderheiten im Umgang mit Hoch- undMinderbegabung187
13 Häufig eingesetzte Medikamente bei psychiatrischer Komorbidität190
Die wichtigsten Medikamente im Einzelnen191
Antidepressiva vom Typ Selektiver Serotonin Re-Uptake-Inhibitor (SSRI)191
Methylphenidat/Amphetaminsulfat/Atomoxetin191
Atypische Neuroleptika192
14 Besondere Behandlungsbedingungen194
14.1 Kinder psychisch kranker Eltern194
Kinder unter dem 7. Lebensjahr195
Kinder im Alter 7. bis 9. Lebensjahr195
Kinder im Alter 9. bis 12. Lebensjahr195
Jugendliche im 12. bis 15. Lebensjahr196
Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr196
14.2 Wenn Eltern selbst auch Diabetes haben196
14.3 Diabetes in Migrantenfamilien197
14.4 Diabetes und Gefährdung des Kindeswohls nach §8a SGB VIII198
14.5 Diabetes und alternative Behandlungsmethoden199
Einige menschenkundliche Gesichtspunkte zu Diabetes mellitus Typ1 bei Kindern und Jugendlichen200
Therapeutische Gesichtspunkte für die Manifestationsphase203
Rolle der Insulintherapie aus menschenkundlicher Sicht204
15 Am Ende noch: Was die Autoren Ihnen mit auf den Weg geben wollen205
Glossar206
Websites und Apps209
Apps213
Literatur214
Anhang224
Anhang 1: Stellungnahme der PPAG e.V. zur Kindeswohlgefährdung bei Diabetes mellitus224
Anhang 2: Empfehlungen für auf die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes spezialisierte Wohngruppen i.S. einer wohnortnahen Integration226

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