Vorwort | 8 |
Inhaltsübersicht | 10 |
Inhaltsverzeichnis | 14 |
Abkürzungsverzeichnis | 27 |
1. Teil: Einleitung | 34 |
A. Einführung in Gegenstand und Problematik der Untersuchung | 34 |
B. Eingrenzung des Themas | 38 |
2. Teil: Bedeutung der Aussetzungsnorm in Praxis und Wissenschaft | 39 |
3. Teil: Historischer Überblick zur Entwicklung des Aussetzungstatbestandes bis zur heutigen Fassung | 44 |
A. Die gesetzlichen Fassungen des Tatbestandes der Aussetzung | 44 |
I. Gesetzliche Fassungen bis zum RStGB von 1871 | 44 |
1. Alte Wurzeln der Aussetzung: Corpus Iuris Canonici von 1136 und Art. 132 CCC von 1532 | 44 |
2. Teil II Titel 20 §§ 969–971 PrALR von 1794 | 47 |
3. Art. 174–177, 370 bayer. StGB 1813 | 48 |
4. Art. 131 sächs. CrimGB 1838 und Art. 163 sächs. StGB 1855 | 49 |
5. § 183 preuß. StGB von 1851 | 50 |
6. Art. 129 CrimGB von Hamburg 1869 | 52 |
II. § 221 RStGB von 1871 | 52 |
B. Die Reformbestrebungen zum Aussetzungstatbestand seit Beginn des 20. Jahrhunderts | 53 |
I. Die Entwürfe zur Reformierung des RStGB von 1902 bis 1930 | 55 |
1. Die Vergleichende Darstellung (1902–1909) | 55 |
2. Der Vorentwurf zu einem Deutschen Strafgesetzbuch 1909 | 56 |
3. Der Gegenentwurf zum Vorentwurf eines Deutschen Strafgesetzbuches 1911 | 58 |
4. Der Entwurf zu einem Deutschen Strafgesetzbuch nach den Beschlüssen der Strafrechtskommission („Kommissionsentwurf“) 1913 | 59 |
5. Der Entwurf von 1919 | 61 |
6. Der Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuches 1922 | 62 |
7. Der amtliche Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuches 1925 | 63 |
8. Der amtliche Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuches 1927 | 65 |
9. Der Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuches 1930 („Entwurf Kahl“) | 66 |
II. Bestrebungen zu einer Strafrechtsreform nach dem 2. Weltkrieg | 68 |
1. Die Große Strafrechtskommission und die Entwürfe von 1960 und 1962 | 68 |
2. Der Alternativentwurf eines Strafgesetzbuches | 73 |
3. Das 6. StrRG von 1998 | 73 |
C. Ergebnis zum historischen Teil | 80 |
4. Teil: Der Grundtatbestand der Aussetzung nach dem heutigen Verständnis von Rechtsprechung und Literatur | 81 |
A. Die Tätereigenschaft bei der Aussetzung, insbesondere die Obhuts- oder Beistandspflicht | 81 |
I. Die Tätereigenschaft in Rechtsprechung und Schrifttum | 81 |
II. Eigene Auffassung zum Kreis möglicher Täter | 84 |
B. Der Kreis tauglicher Opfer i.S.v. § 221 Abs. 1 StGB | 87 |
I. Die Opfereigenschaft in Rechtsprechung und Literatur | 87 |
II. Eigene Auffassung zum Kreis tauglicher Opfer | 89 |
C. Die Tathandlungen der Aussetzung | 94 |
I. Die zweite Tathandlung des Grundtatbestands: Das Imstichlassen | 94 |
1. Auslegung des Tatbestandsmerkmals „Verlassen“ vor dem 6. StrRG | 95 |
2. Neue Auslegung des Tatbestandsmerkmals seit 1998 | 99 |
a) Kritik im Schrifttum an der gesetzgeberischen Begründung zum Imstichlassen | 99 |
b) Überwiegende Ansicht zum Imstichlassen: weites Verständnis der zweiten Tathandlung | 100 |
c) Teilweise vertretene Ansicht zum Inhalt des Imstichlassens: weites Verständnis mit Einschränkungen in spezifischen Fallkonstellationen | 104 |
3. Der Tatbestandstyp der zweiten Tatvariante | 109 |
a) Zur Einordnung der zweiten Tatvariante a. F. in die Kategorien der Typen der Tatbestände | 109 |
b) Zur Klassifizierung des Tatbestandstyps der zweiten Tatvariante n. F. | 113 |
aa) Echtes Unterlassungsdelikt | 113 |
bb) „Normales“ Begehungsdelikt | 115 |
cc) Speziell vertatbestandlichtes unechtes Unterlassungsdelikt | 115 |
dd) Die Aussetzung als Delikt sui generis | 116 |
4. Zwischenergebnis | 116 |
5. Eigene Auffassung zum Imstichlassen | 117 |
a) Wortlautauslegung | 117 |
b) Historische Auslegung | 119 |
c) Systematische Auslegung | 123 |
aa) Vergleich mit anderen Normen des StGB | 123 |
(1) § 323c StGB | 123 |
(2) Weitere Delikte mit einem „Lassen“ in der Tathandlung | 128 |
bb) Vergleich mit ausländischen Strafgesetzbüchern, die ebenfalls ein Imstichlassen als Tathandlung der Aussetzung enthalten | 130 |
(1) Strafgesetzbuch von Österreich | 130 |
(2) Strafgesetzbuch der Schweiz | 132 |
cc) Zwischenergebnis | 133 |
d) Teleologische Auslegung | 134 |
aa) Sinn und Zweck der Aussetzung in der zweiten Tatvariante | 134 |
bb) Einschränkungen des Tatbestandes | 137 |
(1) Einschränkung des § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB durch Ausschluss gewisser Garanten | 138 |
(2) Einschränkung über die hilflose Lage vor der Tat und über die Obhuts- oder Beistandspflicht | 148 |
(3) Einschränkung aufgrund der Einordnung in die Kategorien der Tatbestände | 148 |
e) Der Tatbestandstyp des § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB | 148 |
aa) Begehungsdelikt oder Unterlassungsdelikt | 149 |
(1) Wortlaut der zweiten Tatvariante als Anhaltspunkt | 149 |
(2) Historische Anhaltspunkte für den Tatbestandstyp des § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB | 150 |
(3) Systematische Aspekte für die Bestimmung des Tatbestandstyps der zweiten Tatvariante | 151 |
(a) Bildung des unechten Unterlassungsdelikts zu § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB über § 13 Abs. 1 StGB | 151 |
(b) Kausalitätsbezogene Betrachtung des Imstichlassens | 153 |
(c) Unbeachtlichkeit der phänomenologischen Erscheinungsform für die Einordnung als Tun oder Unterlassen | 161 |
(d) Vergleich mit Strafgesetzbüchern anderer Länder | 162 |
bb) Zwischenergebnis | 163 |
cc) § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB als Unterlassungsdelikt | 163 |
(1) Einschränkungen des § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB aus dessen Tatbestandstyp | 163 |
(2) Unechtes oder echtes Unterlassungsdelikt? | 165 |
dd) Imstichlassen als Delikt sui generis? | 167 |
ee) Zwischenergebnis | 169 |
6. Fazit zum Imstichlassen | 169 |
II. Die erste Tathandlung des Grundtatbestands: Das Versetzen | 169 |
1. Auslegung des Tatbestandsmerkmals „Aussetzen“ vor dem 6. StrRG | 169 |
a) Die Ansicht der Rechtsprechung zum Aussetzen | 170 |
b) Auslegung des Aussetzens im Schrifttum | 170 |
aa) Enge Auslegung: Notwendigkeit einer räumlichen Entfernung | 171 |
bb) Weite Auslegung: Verzicht auf das räumliche Entfernen | 171 |
cc) Vermittelnde Ansicht: Aussetzen als „Änderung der räumlichen Beziehungen“ | 172 |
2. Auslegung des neuen Tatbestandsmerkmals „Versetzen“ seit 1998 | 173 |
a) Enge Auslegung des Versetzens: Erfordernis eines räumlichen Kriteriums | 173 |
b) Weite Auslegung des Versetzens: Verzicht auf das räumliche Kriterium | 174 |
3. Der Tatbestandstyp der ersten Tatvariante | 178 |
a) Einordnung der ersten Tatvariante a. F. in die Typen der Tatbestände | 178 |
aa) Rechtsprechung zu § 221 Abs. 1 Alt. 1 StGB a. F. | 179 |
bb) Literatur zu § 221 Abs. 1 Alt. 1 StGB a. F. | 180 |
b) Klassifizierung des Tatbestandstyps des § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB n. F. | 181 |
aa) § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB als nur durch aktives Tun begehbares Delikt | 181 |
bb) Die Tatvariante des Versetzens als auch durch Unterlassen begehbares Erfolgsdelikt | 182 |
4. Zwischenergebnis | 183 |
5. Eigene Auffassung zum Versetzen | 183 |
a) Wortlautauslegung | 184 |
b) Historische Auslegung | 187 |
c) Systematische Auslegung | 192 |
aa) Systematische Argumente im Rahmen von § 221 Abs. 1 StGB | 192 |
(1) „Gleiches Unrecht“ in beiden Tathandlungen | 192 |
(a) Das System der Strafrahmen im StGB | 193 |
(b) Folgerungen aus identischen Strafrahmen mehrerer Tatvarianten einer Norm | 196 |
(c) Vergleichbarkeit des tatbestandlichen Unrechts in der Aussetzungsnorm | 198 |
(2) Harmonisierung der Tathandlungen | 200 |
(3) Folgerungen aus der Erweiterung des Opferkreises für das Versetzen | 202 |
(4) Umgehung der engeren Voraussetzungen von § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB durch eine weite Auslegung des Versetzens | 203 |
bb) Systematische Argumente mit Blick auf andere Normen des StGB | 206 |
cc) Rechtsvergleich | 207 |
(1) Österreich | 208 |
(2) Schweiz | 208 |
d) Teleologische Auslegung | 209 |
e) Ansätze zu einer Einschränkung des Versetzens | 211 |
f) Zwischenergebnis zur Auslegung der ersten Tatvariante | 212 |
g) Der Tatbestandstyp des § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB | 213 |
aa) Argumente für die Einordnung des § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB als durch Tun und (unechtes) Unterlassen begehbares Erfolgsdelikt | 213 |
bb) Ausschluss der Ingerenzgarantenstellung für § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB | 214 |
cc) Fazit zum Tatbestandstypus der ersten Tatvariante | 215 |
6. Fazit zum Versetzen | 216 |
III. Ergebnis zu den Tathandlungen | 216 |
D. Das situationsbezogene Tatbestandsmerkmal der hilflosen Lage | 217 |
I. Hintergrund des Bestrebens nach einer engen Auslegung der hilflosen Lage | 217 |
1. Das allgemeine Leibes- und Lebensgefährdungsdelikt | 218 |
a) Begriff des allgemeinen Leibes- und Lebensgefährdungsdelikts | 218 |
b) Der Streit um die Einführung eines allgemeinen Leibes- und Lebensgefährdungsdelikts | 220 |
aa) Reformentwürfe bis 1930 | 220 |
bb) Die Große Strafrechtskommission und die Entwürfe E 1960 und E 1962 | 223 |
cc) Die Einschätzung der Strafrechtswissenschaft vom E 1962 bis zum 6. StrRG | 225 |
dd) Das Meinungsspektrum seit dem 6. StrRG | 225 |
c) § 221 Abs. 1 StGB als allgemeines Gefährdungsdelikt? | 226 |
aa) Wortlaut des § 221 Abs. 1 StGB | 226 |
bb) Historische Auslegung zu § 221 Abs. 1 StGB | 227 |
cc) (Hypothetische) Auswirkungen im System des StGB bei Deutung der Aussetzung als allgemeines Gefährdungsdelikt | 227 |
(1) Allgemeines Strukturprinzip der konkreten Gefährdungsdelikte: bestimmte Umschreibung der Tathandlungen | 228 |
(2) Verhältnis der Aussetzung zu anderen Gefährdungsdelikten | 230 |
(3) Verhältnis der Aussetzung zu vorsätzlichen – auch versuchten – Verletzungsdelikten | 230 |
d) „Unerträgliche“ Strafbarkeitslücken? | 235 |
2. Weitere Anhaltspunkte für eine enge Auslegung der hilflosen Lage | 236 |
3. Fazit zur Frage: Die Aussetzung als allgemeines Gefährdungsdelikt | 238 |
II. Auslegungskonzepte zur hilflosen Lage seit dem 6. StrRG | 238 |
1. Auslegung der hilflosen Lage n. F. unter Bezugnahme auf die hilflose Lage in § 221 Abs. 1 StGB a. F. | 239 |
a) Verständnis der hilflosen Lage nach § 221 Abs. 1 StGB a. F. | 239 |
b) Heutige Ansätze mit Gleichsetzung von hilfloser Lage n. F. und Gefahr | 241 |
2. Auslegung der hilflosen Lage n. F. unter Bezugnahme auf die hilflose Person a.F. | 243 |
a) Verständnis der hilflosen Person i.S.v. § 221 Abs. 1 StGB a. F. | 243 |
b) Gleichsetzung der hilflosen Lage n. F. mit der hilflosen Person a. F. | 245 |
3. Auslegung der hilflosen Lage als Hilfsbedürftigkeit mit zusätzlichen Bedingungen | 247 |
a) Einschränkung der hilflosen Lage durch ein Kriterium der Dauer oder Stabilität | 248 |
b) Einschränkung der hilflosen Lage über die Einbeziehung von Hilfen durch Dritte und/oder den Täter | 248 |
aa) Ausschließliche Einbeziehung der von Dritten gewährten Hilfe | 248 |
bb) Einbeziehung von Hilfen durch Dritte und eines Zusatzkriteriums | 250 |
cc) Einbeziehung der von Dritten oder dem Täter gewährten Hilfe | 256 |
4. Differenzierende Auslegung der hilflosen Lage n. F. | 257 |
III. Zwischenergebnis zur hilflosen Lage | 261 |
IV. Eigene Auffassung zur hilflosen Lage | 262 |
1. Kritik der an die a. F. anknüpfenden Auslegungskonzepte | 262 |
a) Die Gleichsetzung von hilfloser Lage n. F. und Gefahr | 262 |
aa) Folge dieser Auslegung: Einführung eines allgemeinen Gefährdungsdelikts | 262 |
bb) Historische Belege | 263 |
cc) Gleichsetzung von hilfloser Lage n. F. und Gefahr als Voraussetzung für das Entstehen der Garantenpflicht | 265 |
dd) Zwischenergebnis | 268 |
b) Gleichsetzung von hilfloser Lage n. F. und hilfloser Person a. F. | 268 |
aa) Wortsinn der hilflosen Lage n. F. und die Auslegung der hilflosen Person a. F. | 268 |
bb) Systematische Aspekte bei Gleichsetzung der Begriffe hilflose Lage n. F. und hilflose Person a. F. | 270 |
(1) Auswirkungen auf das Verständnis des Tatbestandes n. F. | 270 |
(2) Unstimmigkeiten zwischen der „weiten“ Auslegung der ersten Tathandlung n. F. und der Gleichsetzung von hilfloser Lage n. F. und hilfloser Person a. F. | 272 |
cc) Wille des Gesetzgebers | 273 |
dd) Zwischenergebnis | 276 |
c) Widerlegung der am Einzelfall orientierten Ansicht Gössels | 276 |
d) Unterschiedliches Verständnis der hilflosen Lage je nach Tathandlung | 277 |
e) Zwischenergebnis | 280 |
2. Eigener Ansatz zur Auslegung der hilflosen Lage n. F. | 280 |
a) Wortlaut | 281 |
aa) „Hilflos“ | 281 |
bb) „Lage“ | 283 |
cc) Die hilflose Lage als Beschreibung der Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung | 285 |
dd) Wortlautargument: Hilflose Lage bei Betreuung des Opfers | 288 |
b) Historische Anhaltspunkte für die Auslegung der hilflosen Lage n. F. | 289 |
c) Systematische Analyse der hilflosen Lage n. F. | 292 |
aa) Systematische Aspekte innerhalb von § 221 Abs. 1 StGB | 292 |
bb) Systematische Untersuchung anderer Normen des StGB | 292 |
(1) Normen, die das Merkmal hilflose Lage enthalten | 292 |
(a) § 234 Abs. 1 StGB | 292 |
(b) § 237 StGB a. F. bis 1997 | 294 |
(2) Tatbestände mit den Begriffen Hilflosigkeit, Hilfsbedürftigkeit, hilfsbedürftige Personen | 296 |
(a) §§ 232 Abs. 1, 233 Abs. 1 StGB n. F.: Die „auslandsspezifische Hilflosigkeit“ | 296 |
(b) § 174a Abs. 2 StGB: Hilfsbedürftige Menschen und Hilfsbedürftigkeit | 298 |
(c) § 243 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 StGB: Ausnutzen der Hilflosigkeit einer anderen Person | 299 |
(3) Normen mit dem Tatbestandsmerkmal „Lage“ | 301 |
(a) § 177 Abs. 1 Nr. 3 StGB: Die schutzlose Lage | 301 |
(b) §§ 182 Abs. 1 Nr. 1/2, 232 Abs. 1, 233 Abs. 1 StGB: die Zwangslage | 308 |
(c) §§ 239a Abs. 1, 239b Abs. 1 StGB: Das Ausnutzen einer durch Entführung oder Bemächtigung geschaffenen Lage | 309 |
(4) Fazit der systematischen Untersuchung anderer Normen des StGB | 311 |
cc) Rechtsvergleich mit Normierungen der Aussetzung in Österreich und der Schweiz | 312 |
d) Teleologische Auslegung | 314 |
aa) Einschränkung durch die zeitlichen Abläufe der Tat | 315 |
bb) Einschränkung der hilflosen Lage über die Möglichkeit der Hilfeleistung | 315 |
cc) Rechtsprechung gegen die Einschränkung der hilflosen Lage durch die Möglichkeit zur Hilfe | 320 |
dd) Ermittlung der zum Ausschluss der hilflosen Lage führenden Hilfsmittel | 323 |
(1) Das Opfer als sein eigener Helfer | 323 |
(2) Sachmittel als Hilfsmittel (sächliche Hilfsmittel) | 325 |
(3) Dritte Personen als Hilfen | 326 |
(4) Der „Täter“ als Helfer | 329 |
V. Fazit zur hilflosen Lage | 339 |
E. Das Verhältnis der beiden Tathandlungen zueinander und ihre gegenseitige Abgrenzung | 341 |
I. Verhältnis und Abgrenzung der beiden Tatvarianten in der a. F. | 341 |
1. Verhältnis der beiden Tathandlungen a. F. | 341 |
2. Abgrenzung der beiden Tathandlungen a. F. | 344 |
II. Verhältnis und Abgrenzung der beiden Tatvarianten in der n. F. | 346 |
1. Verhältnis der beiden Tathandlungen | 346 |
a) Möglichkeit der gleichzeitigen Verwirklichung beider Tathandlungen durch eine Verhaltensweise | 347 |
b) Ablehnung der gleichzeitigen Verwirklichung der beiden Tathandlungen durch eine Verhaltensweise | 348 |
aa) Ausgangspunkt: Zeitliches Verhältnis der beiden Tathandlungen | 349 |
bb) Verwirklichung aufeinander folgender Tathandlungen | 349 |
(1) Möglichkeit der Aufeinanderfolge der beiden Tathandlungen | 350 |
(2) Ausschluss eines nachfolgenden Imstichlassens bei Verwirklichung des Versetzens | 352 |
2. Abgrenzung der beiden Tathandlungen n. F. | 353 |
a) Abgrenzung der Tathandlungen am Beispiel von „Bergsteiger-“ und „Krankenschwester-Fall“ | 355 |
aa) Der „Bergsteiger-Fall“ bei Jäger | 355 |
bb) Fallbezogene Annahme des Imstichlassens | 356 |
cc) Fallbezogene Annahme des Versetzens | 358 |
b) Abstrakte Abgrenzung der beiden Tathandlungen | 359 |
aa) Abstrakte Annahme des Imstichlassens | 359 |
bb) Abstrakte Annahme des Versetzens | 360 |
c) Abweichende Abgrenzungskonzepte | 360 |
aa) Abgrenzung über den subjektiven Tatbestand | 361 |
bb) Abgrenzung über den Tatbestandstypus: § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB als Unterlassungsdelikt zu § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB | 361 |
cc) Abgrenzung über die Unterscheidung von Tun und Unterlassen | 362 |
III. Eigene Auffassung zu Verhältnis und Abgrenzung der beiden Tatvarianten n. F. | 362 |
1. Prämissen des Verhältnisses und der Abgrenzung sowie Ziel dieses Kapitels | 362 |
2. Eigene Deutung zum Verhältnis der Tathandlungen | 363 |
a) (Un-)Möglichkeit der gleichzeitigen Verwirklichung beider Tathandlungen | 363 |
b) (Un-)Möglichkeit der aufeinanderfolgenden Verwirklichung der Tathandlungen | 366 |
aa) Herleitung der mehrheitlich vertretenen Ansicht zum Verhältnis der beiden Tathandlungen | 367 |
bb) Widerlegung der mehrheitlich vertretenen Ansicht und Begründung der Exklusivität der Tatvarianten | 368 |
(1) Garanten als Täter eines Versetzens | 368 |
(a) Versetzen durch positives Tun | 369 |
(b) Versetzen durch unechtes Unterlassen | 373 |
(2) Nicht-Garanten als Täter eines Versetzens | 374 |
(a) Umdeutung der Nichtvornahme einer Rücktrittshandlung als selbständig strafbares Imstichlassen | 374 |
(b) Entstehung einer Ingerenzgarantenstellung bei vorsätzlichem Versetzen? | 375 |
cc) Ergänzende Argumente für eine Exklusivität der beiden Tatalternativen | 390 |
(1) Auswirkungen bei konsequenter Beachtung der Prämissen der Gegenansicht | 390 |
(2) Eindeutigkeit und Klarheit der hier vertretenen Ansicht | 393 |
dd) Einwände gegen das vom Verfasser hergeleitete Verständnis | 393 |
c) Vorrang von § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB nach Arzt für jegliches Unterlassen | 395 |
d) Fazit und Folgen für das Verhältnis der beiden Tathandlungen n. F. | 396 |
3. Die Abgrenzung der Tathandlungen: Der Unterschied zwischen Versetzen und Imstichlassen | 398 |
a) Notwendigkeit einer Abgrenzung der beiden Tathandlungen | 399 |
b) Kritik an den bestehenden Abgrenzungskonzepten | 400 |
aa) Möglichkeit der Begehung eines Versetzens durch unechtes Unterlassen | 400 |
bb) Widerlegung der Deutung des § 221 Abs. 1 Nr. 2 StGB als Unterlassungstatbestand zu § 221 Abs. 1 Nr. 1 StGB | 401 |
cc) Ausschluss der Milderungsmöglichkeit von § 13 Abs. 2 StGB | 402 |
dd) Unzureichende Berücksichtigung der Neufassung der Norm | 405 |
ee) Versetzen als die „unrechtsschwerere“ Tathandlung der Aussetzung | 406 |
c) Ansatz für ein neues Abgrenzungskonzept | 408 |
aa) Wortlaut der Norm | 408 |
bb) Vorgaben des Gesetzgebers in historischer Hinsicht | 409 |
cc) Argumente aus der Systematik der Norm und den allgemeinen Regeln des Strafrechts | 413 |
dd) Teleologischer Aspekt: Einheitliche Behandlung personeller und sächlicher Hilfsmittel | 420 |
ee) Weitere Kritikpunkte an der vorrangigen Subsumtion unter das Imstichlassen | 421 |
d) Behandlung von „Hochgebirgskriminalität“ nach dem hier vertretenen Konzept | 422 |
e) Verallgemeinerung der Lösung im „Bergsteiger-Fall“ auf ähnlich gelagerte Fälle | 426 |
f) Durch räumlich-örtliche Bewegungsvorgänge geprägte Verhaltensweisen als „typische“ Fälle des Versetzens und Imstichlassens | 426 |
g) Fazit zur Abgrenzung der Tathandlungen n. F. | 428 |
F. Die Gefährdungsklausel: Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung | 429 |
I. Verständnis der Gefährdungsklausel in Rechtsprechung und Wissenschaft seit dem 6. StrRG | 429 |
II. Eigene Auffassung zur Gefährdungsklausel | 430 |
1. Wortlautauslegung der Gefährdungsklausel | 430 |
2. Historische Aspekte zur Deutung der Gefährdungsklausel | 431 |
3. Auswirkungen auf die Systematik des StGB durch ein die Gefährdungsklausel erweiterndes Verständnis | 434 |
4. Teleologische Aspekte: Schutzzweck der Norm | 436 |
III. Der Begriff der konkreten Gefahr | 437 |
IV. Die tatbestandsmäßigen Gefahren für Leben und Gesundheit i.S. der Aussetzung | 438 |
V. Fazit zur Gefährdungsklausel | 441 |
VI. Das Verhältnis von hilfloser Lage und Gefährdungsklausel | 441 |
1. Die Literatur zum Verhältnis hilflose Lage – Gefährdungsklausel | 441 |
2. Eigene Ansicht zum Verhältnis von hilfloser Lage und Gefährdungsklausel | 445 |
G. Problematische Anwendungsfälle der Aussetzung | 447 |
I. Die unterlassene Schmerzlinderung bei einem unrettbar (tödlich) verletzten Opfer | 447 |
1. Meinungsspektrum zur a. F. und n. F. der Aussetzung | 447 |
2. Eigene Stellungnahme zur Tatbestandsmäßigkeit der unterlassenen Schmerzlinderung | 448 |
3. Fazit zur unterlassenen Schmerzlinderung | 451 |
II. Das Versetzen in eine „neue hilflose“ Lage und das Intensivieren einer bestehenden hilflosen Lage | 451 |
1. Meinungsspektrum zur n. F. der Aussetzung | 452 |
2. Eigene Stellungnahme zum Versetzen in eine „neue hilflose“ Lage und zum Intensivieren einer bestehenden hilflosen Lage | 453 |
3. Fazit zum Versetzen in eine „neue hilflose“ Lage und zum Intensivieren einer bestehenden hilflosen Lage | 458 |
III. Das Steigern und Intensivieren einer bestehenden Gefahr | 459 |
1. Meinungsspektrum zur a. F. und zur n. F. der Aussetzung | 459 |
2. Eigene Stellungnahme zum Steigern und Intensivieren einer bestehenden Gefahr | 461 |
3. Fazit zum Steigern und Intensivieren einer bestehenden Gefahr | 472 |
5. Teil: Zusammenfassung und Endergebnis | 473 |
6. Teil: Annex: Die Zukunft der Aussetzung? | 477 |
7. Teil: Anhang | 483 |
A. Gesetzliche Fassungen der Aussetzung | 483 |
I. Gesetzbücher bis zum Preußischen StGB 1851 | 483 |
1. Corpus Iuris Canonici von 1136 (Decretalia Gregorii Lib. V Tit. XI c. I.//cap. un. X. 5, 11): „De infantibus et languidis expositis“ | 483 |
2. Art. 132 Constitutio Criminalis Carolina von 1532 | 483 |
3. Teil II Titel 20 §§ 969–971 PrALR von 1794 | 484 |
4. Art. 174–177, 370 Strafgesetzbuch für das Königreich Bayern, 1813 | 484 |
5. Art. 131 Königlich Sächsisches Criminalgesetzbuch von 1838 | 485 |
6. § 183 Strafgesetzbuch für die Preußischen Staaten von 1851 | 485 |
II. Gesetzbücher bis zum Inkrafttreten des RStGB 1871 | 486 |
1. Strafgesetzbuch für das Königreich Sachsen vom 13. August 1855 | 486 |
2. Art. 129 Criminalgesetzbuch der freien und Hansestadt Hamburg von 1869 | 486 |
3. § 193 Strafgesetzbuch des Norddeutschen Bundes von 1869 | 487 |
4. § 216 Strafgesetzbuch des Norddeutschen Bundes von 1870 | 487 |
III. Gesetzbücher nach Inkrafttreten des RStGB 1871 | 487 |
1. § 221 RStGB von 1871 | 487 |
2. § 221 StGB a. F. bis 1998 | 488 |
3. § 221 StGB n. F. ab 1998 | 488 |
B. Übersicht über die Reformvorschläge der Aussetzung von 1909 bis 1998 | 489 |
I. Entwürfe vor dem 1. Weltkrieg | 489 |
1. Vorentwurf zu einem deutschen Strafgesetzbuch 1909 | 489 |
2. Gegenentwurf zum Vorentwurf zu einem Deutschen Strafgesetzbuch (1911) | 489 |
3. Entwürfe der Strafrechtskommission zu einem Deutschen Strafgesetzbuch und zu einem Einführungsgesetz – Beschlüsse 1. Lesung, 1913 | 489 |
4. Entwürfe der Strafrechtskommission zu einem Deutschen Strafgesetzbuch und zu einem Einführungsgesetz – Vorläufige redigierte Beschlüsse 2. Lesung, 1913 | 489 |
5. Entwurf der Strafrechtskommission 1913 | 490 |
II. Entwürfe aus der Weimarer Republik | 490 |
1. Entwurf von 1919 | 490 |
2. Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuches 1922 (Entwurf Radbruch) | 491 |
3. Amtlicher Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuchs 1925 – Reichsratsvorlage | 491 |
4. Amtlicher Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuchs 1927 – Reichstagsvorlage | 491 |
5. Entwurf eines Allgemeinen Deutschen Strafgesetzbuchs 1930 (Entwurf Kahl) | 492 |
III. Entwürfe nach dem 2. Weltkrieg bis zum 6. StrRG | 492 |
1. Große Strafrechtskommission 1958 | 492 |
2. Große Strafrechtskommission – 1. Lesung 1958 – Vorschlag der Sachbearbeiter des Bundesjustizministeriums | 493 |
3. Große Strafrechtskommission – 1. Lesung 1958 – Vorschlag der Unterkommission | 494 |
4. Große Strafrechtskommission – 1. Lesung 1958 – Beschlüsse der Großen Strafrechtskommission | 494 |
5. Große Strafrechtskommission – 2. Lesung 1959 | 494 |
6. E 1960 | 495 |
7. E 1962 | 495 |
IV. Entwürfe im Verlauf des 6. StrRG | 496 |
1. Unveröffentlichter Referentenentwurf vom 15. Juli 1996 | 496 |
2. Entwurf der Fraktionen der CDU/CSU und FDP | 496 |
3. Entwurf eines Sechsten Gesetzes zur Reform des Strafrechts (6. StrRG) der Bundesregierung | 497 |
4. Beschlussempfehlung des Rechtsausschusses | 497 |
5. Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages vom 14. November 1997 | 498 |
C. Normen des ausländischen Rechts | 498 |
I. Strafgesetzbuch von Österreich | 498 |
II. Entwürfe und Strafgesetzbuch der Schweiz | 500 |
1. Entwürfe aus der Schweiz | 500 |
a) Schweizerisches Strafgesetzbuch – Vorentwurf mit Motiven, 1893 | 500 |
b) Vorentwurf zu einem Schweizerischen Strafgesetzbuch und zu einem Bundesgesetz betreffend Einführung des Schweizerischen Strafgesetzbuches, 1903 | 500 |
2. Schweizerisches Strafgesetzbuch | 501 |
D. Rechtsprechung zur Aussetzung | 502 |
Literaturverzeichnis | 506 |
Quellenverzeichnis | 537 |
I. Gesetzbücher | 537 |
1. Gesetzbücher bis zum Preußischen StGB von 1851 | 537 |
2. Gesetzbücher und Materialien bis zum Inkrafttreten des RStGB 1871 | 537 |
3. Fassungen des Strafgesetzbuchs nach dem 2. Weltkrieg | 539 |
4. Strafgesetzbücher aus dem Ausland | 539 |
a) StGB von Österreich | 539 |
b) StGB der Schweiz | 539 |
II. Quellen zu den Reformversuchen in Deutschland von 1909 bis 1971 | 539 |
1. Entwürfe vor dem 1. Weltkrieg | 539 |
2. Entwürfe aus der Weimarer Republik | 540 |
3. Entwürfe nach dem 2. Weltkrieg bis zum 6. StrRG | 542 |
III. Quellen zum 6. StrRG | 542 |
IV. Entwürfe aus Österreich und der Schweiz | 542 |
1. Österreich | 542 |
2. Schweiz | 542 |
V. Sonstige Quellen | 543 |
Stichwortverzeichnis | 544 |