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Kollektiver Rechtsschutz im englischen und deutschen Zivilprozessrecht.

AutorStefan Einhaus
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheSchriften zum Prozessrecht 209
Seitenanzahl519 Seiten
ISBN9783428527663
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Der kollektive Rechtsschutz bildet einen Schwerpunkt des zivilprozessualen Schrifttums der letzten Jahre. Das englische Recht ist dabei von besonderem Interesse - nicht nur als Ursprung bekannter kollektiver Rechtsschutzformen in den USA, sondern auch wegen der schon seit den achtziger Jahren im Vereinigten Königreich gewachsenen Erfahrung mit zivilprozessualen Massenverfahren. Stefan Einhaus stellt die kollektiven Rechtsschutzinstrumente des englischen und deutschen Zivilprozesses umfassend rechtsvergleichend dar. Ausgehend von der Frage nach Wesen und Zweck des zivilprozessualen Rechtschutzes zeigt der Autor Formen und Ziele kollektiven Rechtsschutzes auf und ordnet diese in das rechtsstaatliche Gesamtsystem ein. In den Länderberichten werden zunächst die jeweiligen allgemeinen Instrumente zivilprozessualer Koordination und Repräsentation dargestellt. Vor diesem Hintergrund werden die kollektiven Rechtsschutzinstrumente untersucht, wobei den englischen Repräsentations- und Gruppenverfahren ein besonderes Augenmerk gilt. Die in den jeweiligen Rechtsordnungen gefundenen Lösungen werden an Zielsetzung und Rahmenbedingungen gemessen, die Möglichkeit ihrer Übertragung ausgeleuchtet. Der Verfasser zieht eine vorsichtige Bilanz: Der Schutz vor Streuschäden und der Verletzung kollektiver Rechtsgüter seien nur schwer in den deutschen Zivilprozess zu integrieren. Das geltende Recht ziehe der Wirksamkeit kollektiver Rechtsschutzformen zu Recht enge Grenzen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht6
Inhaltsverzeichnis10
Erstes Kapitel: Einleitung28
A. Effektiver Rechtsschutz28
B. Objektives und subjektives Recht – oder das Prinzip des Verletztenprozesses30
I. Die Durchsetzung des objektiven Rechts – eine staatliche Aufgabe?31
1. Der Zweck des Zivilprozesses31
2. Die Verrechtlichung der Gesellschaft32
3. Die Durchsetzungsschwäche des objektiven Rechts33
4. Behördliche gegen private Rechtsdurchsetzung34
II. Zweiparteienprinzip und Prozesszweck36
1. Prozesszweck und Prozessmaxime36
2. Adversatorisches und inquisitorisches Verfahren38
III. Die Europäisierung des Privatrechts – „Le Droit sans l’État“39
IV. Zwischenbilanz41
C. Die Durchsetzungsschwäche des Rechts bei Kollektivgütern und Streuschäden41
I. Kollektivgüter41
II. Bagatellschäden und Streuschäden42
III. Materielle Gleichheit im Prozess43
D. Warum effektiver Rechtsschutz?44
I. Rechtsschutz und Transaktionskosten44
II. Die Geeignetheit der Zivilgerichte zur Lösung kollektiver Probleme46
III. Entstehen einer Kompensationskultur46
IV. Entscheidung für effektiven Rechtsschutz als Entscheidung für das materielle Recht49
E. Kollektiver Rechtsschutz als Antwort auf die Durchsetzungsschwäche des Rechts49
I. Behördliche Rechtsdurchsetzung vor den Zivilgerichten50
II. Rechtsdurchsetzung durch Private als Gruppenangehörige51
III. Rechtsdurchsetzung durch Verbände51
IV. Individuelle und überindividuelle Interessen52
1. Die Geltendmachung individueller Interessen52
2. Die Geltendmachung überindividueller Interessen53
F. Zur Prozessrechtsvergleichung53
G. Ziel der Arbeit55
Zweites Kapitel: Instrumente des englischen Rechts zur Bündelung gleichgerichteter Individualinteressen im Prozess56
A. Die Parteien des Verfahrens56
I. Parteibegriff und Parteibezeichnung56
II. Parteifähigkeit58
III. Zusammenfassung58
B. Die Prozessführungsbefugnis59
I. Aktive Prozessführungsbefugnis60
1. Zahlungsklagen61
2. Feststellungsklagen und injunctions62
II. Passive Prozessführungsbefugnis64
III. Legitimierung durch den Rechtsinhaber64
1. Keine gewillkürte Prozessstandschaft64
2. Das Repräsentationsverfahren64
3. Consumer Group Claims65
IV. Legitimierung durch das Gericht65
V. Die Relator Action66
VI. Zusammenfassung67
C. Allgemeine Instrumente zur Bündelung gleichgerichteter Interessen im Prozess67
I. Die Forderungsabtretung67
1. Der Begriff der chose in action68
2. Historischer Überblick68
a) Assignment at law68
b) Assignment in equity69
3. Legal Assignment71
4. Equitable Assignment72
5. Maintenance und Champerty73
a) Unterstützung eines anderen74
b) Agreements savouring of maintenance or champerty74
aa) Property75
(1) Debts75
(2) Vorausabtretung des Erlöses77
(3) Akzessorische Rechte77
bb) Bare rights of action77
cc) Illegalität wegen der sonstigen Umstände78
dd) Rechtfertigendes Interesse am Streitgegenstand78
6. Zusammenfassung80
II. Rechtskraftwirkungen81
1. Res judicata estoppel, merger in judgment und extended doctrine of res judicata82
2. Welche Entscheidungen sind der materiellen Rechtskraft fähig?84
a) Final decision85
aa) Vorläufige Entscheidungen85
bb) Zwischenurteile über den Grund85
cc) Zwischenurteile über andere Vorfragen86
b) Decision on the merits87
3. Die objektiven Grenzen der doctrine of res judicata87
a) Cause of action estoppel und merger in judgment87
aa) Identität der causes of action88
bb) Die Rechtskraft umfasst nur den cause of action89
cc) Die Rechtskraft umfasst den gesamten cause of action90
dd) Keine zeitliche Grenze des cause of action estoppel91
ee) Präklusion nicht streitiger und nicht vorgetragener Angriffs- und Verteidigungsmittel91
b) Issue estoppel91
aa) Der Begriff der issue92
bb) Entscheidung über die Vorfrage im Ersturteil93
cc) Identität der Vorfragen93
dd) Die zeitliche Grenze des issue estoppel94
ee) Präklusion nicht streitiger und nicht vorgetragener Angriffs- und Verteidigungsmittel94
4. Die subjektiven Grenzen der Rechtskraft95
a) Entscheidungen in personam95
aa) Rechtskraft inter partes95
bb) Rechtskrafterstreckung auf Privies96
cc) Gesetzliche Sonderregeln98
b) Entscheidungen in rem98
5. Gegeneinreden gegen res judicata estoppel99
6. Die extended doctrine of res judicata99
a) Die Lehre vom abuse of process99
b) Die Henderson-Regel101
c) Der Begriff des Abuse102
d) Die objektiven Grenzen der Präklusion104
aa) Präklusion verwandter causes of action104
bb) Präklusion nicht vorgetragener Angriffs- und Verteidigungsmittel105
cc) Überschneidung mit dem Anwendungsbereich der res judicata estoppel?106
e) Die subjektiven Grenzen der Präklusion107
aa) Bindung einer Partei gegenüber Dritten107
(1) Collateral attack107
(2) Nicht wahrgenommene Möglichkeit der Streitgenossenschaft im Erstprozess109
bb) Bindung Dritter109
(1) Privity109
(2) Nicht wahrgenommene Möglichkeit der Intervention im Erstprozess109
(3) Ashmore v British Coal Corporation110
f) Welche Entscheidungen können bindend wirken?112
7. Zusammenfassung112
III. Präjudizwirkung113
1. Objektive und subjektive Grenzen der Präjudizwirkung113
2. Voraussetzungen der Präjudizwirkung113
3. Zusammenfassung115
IV. Verwertung von Beweisergebnissen aus Parallelverfahren116
1. Formelle Beweisunmittelbarkeit116
2. Materielle Beweisunmittelbarkeit116
3. Einführung von Beweisergebnissen durch fehlende Beweisbedürftigkeit117
a) Unstreitigkeit117
aa) Geständnis und Zugestehen117
bb) Prozessvereinbarung117
b) Die Lehre von der judicial notice119
aa) Wirkungen119
bb) Notorious facts119
cc) Particular facts121
dd) Zusammenfassung123
4. Einführung von Beweisergebnissen durch Beweiserhebung123
a) Zeugen-, Partei- und Sachverständigenbeweis123
b) Documentary evidence124
aa) Im Rahmen der disclosure offengelegte Dokumente124
bb) Urteile125
5. Zugang zu Beweisergebnissen126
a) Durch die Parteien des Verfahrens126
b) Durch Dritte126
6. Zusammenfassung128
V. Die Streitgenossenschaft128
1. Historischer Überblick128
2. Die Begründung der Streitgenossenschaft129
3. Die subjektive Klagehäufung129
a) Voraussetzungen129
b) Wirkungen130
4. Parteierweiterung, Beiladung, Intervention133
a) Parteierweiterung133
b) Beiladung134
c) Intervention134
5. Gerichtszuständigkeit134
6. Zusammenfassung135
VI. Die prozessuale Stellvertretung136
1. Vertretungsmacht137
2. Prozesshandlungsfähigkeit des Vertreters137
3. Parallelmandate139
a) Effizienzgewinne139
b) Interessenkonflikte im Rahmen von Parallelmandaten139
aa) Interessenkonflikte zwischen Anwalt und Mandant141
bb) Interessenkonflikte zwischen Mandanten142
4. Zusammenfassung143
VII. Die Prozessverbindung144
1. Historischer Überblick144
2. Voraussetzungen144
3. Wirkungen145
VIII. Anordnung der gemeinsamen oder aufeinanderfolgenden Verhandlung146
IX. Abwarten der Entscheidung in einem Parallelverfahren147
1. Möglichkeiten der Bindung Dritter an die Ergebnisse eines Verfahrens148
a) Rechtskraft148
b) Bindungsvereinbarung148
aa) Materiellrechtliche Bindungsvereinbarung148
bb) Prozessuale Bindungsvereinbarung148
(1) Tatsachen149
(2) Rechtsfragen und präjudizielle Rechtsverhältnisse149
c) Binding orders149
d) Präjudizwirkung150
e) Überzeugungskraft151
2. Möglichkeiten der Verzögerung des Verfahrens151
a) Fristverlängerung151
aa) Bei Amtsbetrieb151
bb) Die Prozessförderungspflicht der Gerichte152
cc) Das Recht der Parteien auf eine Verhandlung innerhalb angemessener Frist152
b) Adjournment155
c) Stay of proceedings156
aa) Die Wirkung des stay of proceedings156
bb) Die Voraussetzungen der Anordnung eines stay of proceedings157
cc) Musterverfahren158
3. Besonderheiten bei Musterverfahren159
4. Zusammenfassung160
D. Das Repräsentationsverfahren161
I. Historischer Überblick162
1. Die agrarischen Repräsentationsverfahren162
2. Frühindustrielle Repräsentationsverfahren163
3. Übernahme des Repräsentationsverfahrens in die rules of court165
II. Verfahrensvoraussetzungen166
1. More than one Person166
2. Same interest in a claim167
a) Der Begriff des Interesses168
aa) Erforderlichkeit der Prozessführungsbefugnis169
bb) Begründung der Prozessführungsbefugnis169
cc) Übertragbarkeit der Rechtsprechung zur judicial review?170
dd) Zusammenfassung172
b) Der Begriff des Claim172
c) Same Interest172
aa) Prozessführungsbefugnis begründendes Interesse173
bb) Duke of Bedford v Ellis174
cc) Möglichkeit individuell wirksamer Einreden176
dd) Aktivrepräsentation178
(1) Zahlungsbegehren178
(2) Injunctions181
ee) Passivrepräsentation183
(1) Zahlungsbegehren183
(2) Injunctions185
ff) Fehlende Durchsetzungsbereitschaft der Repräsentierten190
gg) Zusammenfassung192
3. Beteiligung der Repräsentierten?193
4. Fair representation193
5. Vorrang von CPR 19.7196
III. Gerichtliche Prüfung der Verfahrensvoraussetzungen196
1. Keine positive Zulassungsentscheidung196
2. Ermessen198
3. Zusammenfassung201
IV. Wirkung der Repräsentation im Erkenntnisverfahren201
1. Stellung des Repräsentanten im Erkenntnisverfahren201
2. Stellung der Repräsentierten im Erkenntnisverfahren203
a) Parteibeitritt203
b) Möglichkeit eines opt-out?203
c) Parteistellung der Repräsentierten?204
d) Kostenentscheidung gegen die Repräsentierten?205
e) Beteiligung im Rahmen der disclosure?207
f) Ersetzung des Repräsentanten207
g) Right of appeal208
h) Separate Klagen208
V. Rechtskrafterstreckung208
VI. Vollstreckung210
VII. Vereinbarkeit mit dem Anspruch auf rechtliches Gehör211
1. Rechtfertigung: Present by representation211
2. Rechtfertigung: Vollstreckungsschutz212
3. Zusammenfassung213
VIII. Zusammenfassung213
E. Representation Orders215
I. Voraussetzungen der Repräsentation216
II. Beantragung und Anordnung der Repräsentation218
III. Wirkung der Repräsentation218
1. Urteil218
2. Vergleich218
IV. Zusammenfassung219
F. Consumer Group Claims219
G. Das Gruppenverfahren220
I. Historischer Überblick221
1. Ursprünge221
2. Richterliche Fortbildung des Verfahrensrechts222
3. Entwicklung bis zum Jahr 2000223
a) Das Pertussis-Verfahren224
b) Das Opren-Verfahren225
c) Spielregeln früher Gruppenklagen226
d) Der Streit um das richtige Verfahren229
4. Eingang der Gruppenklage in die Civil Procedure Rules233
II. Voraussetzungen für den Erlass einer Group Litigation Order234
1. Mehrzahl von Verfahren234
2. Gemeinsame oder verwandte Tatsachen- oder Rechtsfragen235
3. Kein Antragserfordernis235
4. Zuständigkeit236
5. Genehmigungserfordernis236
III. Antragsverfahren237
IV. Anordnung der GLO238
1. Ermessen238
2. Mündliche Anhörung240
3. Zeitpunkt241
4. Rechtsbehelfe gegen den Erlass einer GLO241
V. Inhalt der GLO242
1. Bestimmung der gemeinsamen oder verwandten Sachfragen242
2. Bestimmung des management court244
3. Das Gruppenregister244
a) Inhalt des Registers245
b) Konstitutive Eintragung in das Gruppenregister245
c) Eintragungsverfahren246
d) Eintragungsvoraussetzungen247
aa) Klageerhebung247
bb) Mindestens eine GLO issue247
cc) Weitere Kriterien247
dd) Ausschlussfrist248
4. Verfahrensleitende Entscheidungen250
VI. Das Einzelverfahren unter Einfluss der GLO250
1. Pre-action protocols251
2. Klageerhebung252
3. Die Klageschrift253
4. Zuständigkeitskonzentration und Verweisung254
5. Prozessvertretung255
6. Case Allocation257
7. Disclosure und Akteneinsicht257
8. Die Verhandlung gemeinsamer Tatsachen- oder Rechtsfragen259
9. Bindungswirkung von Entscheidungen261
a) Allgemeine Regeln261
b) CPR 19.12(1)261
c) Rechtsnatur der Bindungswirkung gem. CPR 19.12(1)262
d) Grenzen der Bindungswirkung263
e) Rechtsbehelfe264
10. Verjährung264
11. Austritt aus der Gruppe und Zulässigkeit von Parallelverfahren265
12. Dispositionsfreiheit267
13. Schutz vor Missbrauch271
VII. Kosten274
1. Allgemeine Kostenregeln275
2. Cost Sharing Orders277
a) Entwicklung277
b) CPR 48.6A278
aa) Gemeinsame Kosten278
bb) Individuelle Kosten278
cc) Uneinheitliches Obsiegen278
dd) Uneinheitliche Gruppenmitgliedschaft279
3. Costs Capping279
VIII. Prozessfinanzierung281
1. Fremdfinanzierung281
2. Rechtsschutzversicherung282
3. Finanzierungsvereinbarungen mit Anwälten283
4. Prozesskostenhilfe284
IX. Koordinierung mit anderen Gruppenmitgliedern und Öffentlichkeitsarbeit289
1. Koordinierung mit anderen Gruppenmitgliedern289
2. Öffentlichkeitsarbeit289
a) Öffentlichkeitsarbeit vor Anhängigkeit eines Verfahrens291
b) Öffentlichkeitsarbeit im Verfahren292
X. Zusammenfassung293
H. Die Verbandsklage296
I. Historischer Überblick296
1. Richtlinie gegen irreführende Werbung und Richtlinie über die Werbung für Humanarzneimittel297
2. AGB-Richtlinie297
3. Fernabsatzrichtlinie298
4. Unterlassungsklagenrichtlinie299
5. Umsetzung durch die Stop Now Orders (EC Directive) Regulations 2001301
II. Part 8 des Enterprise Act 2002302
1. Rechtsschutzziele302
2. Unterlassungsanspruch303
a) Rechtsverstoß303
aa) Verletzungen von nationalem Recht303
bb) Verletzungen von Gemeinschaftsrecht304
b) Kollektive Verbraucherinteressen305
3. Antragsberechtigte306
a) General enforcers306
b) Designated enforcers306
c) Community enforcers307
4. Antragsgegner307
5. Vorverfahren308
a) Koordinierung durch das OFT308
b) Außergerichtlicher Einigungsversuch308
c) Auskunftsanspruch309
d) Einstweiliger Rechtsschutz310
6. Unterlassungsklageverfahren310
a) Zuständiges Gericht310
b) Antragsberechtigung310
c) Verfahren311
d) Entscheidung312
7. Vollstreckungsverfahren312
8. Die AGB-Verbandsklage313
9. Verfahren in anderen Mitgliedstaaten314
III. Zusammenfassung315
Drittes Kapitel: Instrumente des deutschen Rechts zur Bündelung gleichgerichteter Individualinteressen im Prozess316
A. Die Parteien des Verfahrens316
I. Parteibegriff316
II. Parteifähigkeit und Parteibezeichnung316
1. Parteifähigkeit316
2. Parteibezeichnung318
B. Die Prozessführungsbefugnis319
I. Ausschluss der Popularklage319
II. Leistungs- und Unterlassungsklagen320
III. Feststellungsklagen320
IV. Gewillkürte Prozessstandschaft322
1. Prozessführungsermächtigung322
2. Schutzwürdiges Eigeninteresse323
3. Rechtsfolgen325
4. Vereinbarkeit mit den Vorschriften des Rechtsberatungsgesetzes325
a) Rechtsfolge eines Verstoßes326
b) Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten326
c) Geschäftsmäßigkeit326
d) Zulässige Tätigkeiten gem. Art. 1 § 3 Nr. 8 RBerG327
aa) Aufgabenbereich eines Verbraucherverbands328
bb) Erforderlichkeit im Interesse des Verbraucherschutzes328
cc) Verbraucherbegriff331
dd) Klagearten331
5. Zusammenfassung332
V. Behördliche und Popularklagebefugnisse332
C. Allgemeine Instrumente zur Bündelung gleichgerichteter Ansprüche im Prozess333
I. Die Forderungsabtretung333
1. Begriff333
2. Missbrauchsgefahr334
3. Objektive Klagehäufung334
4. Vereinbarkeit mit den Vorschriften des Rechtsberatungsgesetzes335
5. Zusammenfassung335
II. Rechtskraftwirkungen336
1. Endgültigkeitsgrundsatz und Zweck der Rechtskraft336
2. Rechtsnatur und Wirkungen der materiellen Rechtskraft337
3. Voraussetzungen der materiellen Rechtskraft338
4. Gegenstand und objektive Grenzen der Rechtskraft338
5. Die zeitliche Grenze der Rechtskraft341
6. Subjektive Grenzen der Rechtskraft341
7. Zusammenfassung342
III. Präjudizwirkung343
IV. Verwertung von Beweisergebnissen aus Parallelverfahren345
1. Formelle und materielle Beweisunmittelbarkeit345
2. Einführung von Beweisergebnissen durch fehlende Beweisbedürftigkeit346
a) Unstreitigkeit347
aa) Geständnis und Zugestehen347
bb) Prozessvereinbarung348
b) Offenkundigkeit348
3. Einführung von Beweisergebnissen durch Beweiserhebung350
a) Strengbeweis und Freibeweis350
b) Urkundenbeweis350
c) Sachverständigenbeweis352
4. Zugang zu Beweisergebnissen354
5. Zusammenfassung355
V. Die prozessuale Stellvertretung356
1. Vertretungsmacht und Prozesshandlungsfähigkeit des Vertreters356
2. Parallelmandate357
a) Effizienzgewinne357
b) Interessenkonflikte im Rahmen von Parallelmandaten358
aa) Interessenkonflikte zwischen Anwalt und Mandant358
bb) Interessenkonflikte zwischen Mandanten358
(1) Berufliche Vorbefassung358
(2) Sachverhaltsidentität358
(3) Widerstreitende Interessen359
(4) Rechtsfolgen360
c) Recht auf Einzelvertretung360
3. Zusammenfassung360
VI. Die Streitgenossenschaft361
1. Die Begründung der Streitgenossenschaft362
2. Die Voraussetzungen der Streitgenossenschaft363
a) Rechtsgemeinschaft hinsichtlich des Streitgegenstandes, § 59 Alt. 1 ZPO363
b) Berechtigung oder Verpflichtung aus demselben rechtlichen und tatsächlichen Grund, § 59 Alt. 2 ZPO363
c) Gleichartige und auf einem im Wesentlichen gleichartigen tatsächlichen und rechtlichen Grund beruhende Ansprüche oder Verpflichtungen, § 60 ZPO363
d) § 60 ZPO als Generalklausel364
e) Voraussetzungen der objektiven Klagehäufung365
f) Gerichtszuständigkeit365
3. Wirkung366
a) Selbständige Prozessverhältnisse366
b) Gemeinsames Verfahren368
4. Parteibeitritt, Beiladung, Intervention369
a) Parteibeitritt369
b) Beiladung369
c) Intervention und amicus curiae370
5. Zusammenfassung371
VII. Die Prozessverbindung372
1. Voraussetzungen der Prozessverbindung372
2. Die Anordnung der Verbindung374
3. Die Wirkung der Verbindung374
4. Zusammenfassung375
VIII. Gleichzeitige Verhandlung375
IX. Abwarten der Entscheidung in einem Parallelverfahren376
1. Möglichkeiten der Bindung Dritter an die Ergebnisse eines Verfahrens376
a) Rechtskraft376
aa) Gesetzliche Grenzen376
bb) Erweiterung der gesetzlichen Grenzen durch Vereinbarung376
b) Rechtsmissbrauch378
c) Bindungsvereinbarung379
aa) Materiellrechtliche Bindungsvereinbarung379
bb) Prozessuale Bindungsvereinbarung380
(1) Tatsachen380
(2) Rechtsfragen und präjudizielle Rechtsverhältnisse380
d) Gerichtliche Anordnung381
e) Überzeugungskraft381
f) Zusammenfassung381
2. Möglichkeiten der Verzögerung des Verfahrens382
a) Vertraglicher Ausschluss der Klagebefugnis382
b) Rechtsmissbrauch383
c) Terminierung383
aa) Unterlassene Terminsbestimmung384
bb) Terminwahl385
d) Terminsänderung und Fristverlängerung386
e) Das Ruhen des Verfahrens387
aa) Wirkungen387
bb) Voraussetzungen388
cc) Verfahren389
dd) Zusammenfassung389
f) Die Aussetzung des Verfahrens390
aa) Wirkungen390
bb) Voraussetzungen390
(1) Abhängigkeit391
(a) Rechtsverhältnis391
(b) Gegenstand eines anderen Verfahrens391
(c) Tatsächlicher Einfluss oder Präjudizialität?392
(d) Analoge Anwendung auf Massenverfahren394
(2) Anhängigkeit396
cc) Verfahren396
dd) Zusammenfassung397
3. Besonderheiten bei Musterverfahren397
a) Einschränkung der Dispositionsbefugnis durch Vereinbarung397
b) Verjährungsvereinbarung398
4. Zusammenfassung400
D. Das Kapitalanleger-Musterverfahren400
I. Entstehungsgeschichte und Zweck400
II. Anwendungsbereich403
III. Ausgangsverfahren405
IV. Vorlageverfahren405
1. Musterfeststellungsantrag406
a) Notwendigkeit eines Antrags und Antragsberechtigung406
b) Zuständigkeit406
c) Inhalt und Stattgabevoraussetzungen406
2. Entscheidung über den Antrag408
3. Vorlagebeschluss409
V. Musterverfahren410
1. Streitgegenstand des Musterverfahrens411
2. Beteiligte des Musterverfahrens413
a) Musterkläger413
b) Musterbeklagter414
c) Beigeladene414
d) Zusammenfassung416
3. Bekanntmachung416
4. Aussetzung der übrigen Verfahren416
5. Musterentscheid418
6. Rechtsbeschwerde419
7. Eingeschränkte Dispositionsbefugnis419
8. Kosten420
VI. Fortsetzung der Ausgangsverfahren420
1. Rechtskraft420
a) Gegenstand und objektive Grenzen der Rechtskraft421
b) Subjektive Grenzen der Rechtskraft422
2. Bindung der Beigeladenen422
3. Bindung der Prozessgerichte424
4. Kosten424
VII. Zusammenfassung425
E. Die Verbandsklage427
I. Auf Unterlassung gerichtete Verbandsklagen428
1. Die AGB-Verbandsklage428
a) Unterlassungs- und Widerrufsanspruch428
b) Verbandsklagebefugnis429
aa) Qualifizierte Einrichtungen, § 3 I Nr. 1 UKlaG431
(1) Deutsche qualifizierte Einrichtungen431
(2) Ausländische qualifizierte Einrichtungen434
bb) Verbände zur Förderung gewerblicher Interessen, § 3 I Nr. 2 UKlaG434
cc) Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, § 3 I Nr. 3 UKlaG435
c) Vorverfahren435
aa) Abmahnung435
bb) Einstweiliger Rechtsschutz436
cc) Auskunftsanspruch436
d) Klageverfahren437
aa) Zuständigkeit437
bb) Prozessführungsbefugnis437
cc) Geltung der Verfahrensgrundsätze der ZPO437
(1) Dispositionsgrundsatz437
(2) Verhandlungsmaxime439
dd) Rechtskraftwirkung440
ee) Veröffentlichungsbefugnis441
ff) Streitwert und Streitwertherabsetzung442
e) Zusammenfassung443
2. Die Verbandsklage wegen Verstoßes gegen ein Verbraucherschutzgesetz444
a) Unterlassungsanspruch444
b) Verbandsklagebefugnis445
c) Vorverfahren445
d) Klageverfahren446
e) Zusammenfassung446
3. Die Verbandsunterlassungsklage nach dem UWG446
a) Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch446
b) Verbandsklagebefugnis447
aa) Gewerbliche Verbände448
bb) Verbraucherschutzverbände449
c) Vorverfahren449
d) Klageverfahren449
aa) Zuständigkeit449
bb) Prozessführungsbefugnis450
cc) Rechtskraftwirkung450
dd) Veröffentlichungsbefugnis451
ee) Streitwert und Streitwertherabsetzung451
e) Zusammenfassung451
4. Sonstige Verbandsklagen452
a) Die Verbandsklage nach dem GWB452
aa) Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch452
bb) Verbandsklagebefugnis453
b) Markenrechtliche Verbandsklagen453
II. Auf andere Leistungen gerichtete Verbandsklagen453
1. Die Gewinnabschöpfungsklage nach UWG454
2. Die Vorteilsabschöpfungsklage nach § 34a GWB456
3. Die Verbandsklage nach Urheberrechtsgesetz456
III. Zusammenfassung457
Viertes Kapitel: Rechtsvergleichende Betrachtung458
A. Die Zwecke des Zivilprozesses in England und Deutschland458
I. Deutschland458
II. England460
B. Die Zwecke kollektiven Rechtsschutzes462
C. Prozessuale Rahmenbedingungen464
I. Zuständigkeitskonzentration und Verweisung464
II. Prozessleitung466
III. Kosten467
IV. Das Auftreten von Massenverfahren468
D. Allgemeine Instrumente der Bündelung469
I. Parteien und Parteifähigkeit469
II. Prozessstandschaft und Inkassozession469
III. Erweiterungen der Klagebefugnis470
1. Popularklagebefugnis470
2. Behördenklage472
IV. Rechtskraftwirkungen472
1. Weite Rechtskraftgrenzen als Mittel der Verfahrenskonzentration472
2. Erweiterung der Rechtskraftgrenzen in Deutschland?473
V. Verwertung von Beweisergebnissen aus Parallelverfahren474
VI. Streitgenossenschaft, Verbindung, Prozessuale Stellvertretung476
VII. Musterverfahren477
VIII. Zusammenfassung478
E. Instrumente kollektiven Rechtsschutzes478
I. Koordinationsmodelle478
1. Der Musterprozess entsprechend § 93a VwGO479
2. Das englische Gruppenverfahren479
3. Das Kapitalanleger-Musterverfahren481
II. Repräsentationsmodelle482
1. Das englische Repräsentationsverfahren482
2. Deutsche Repräsentationsmodelle483
a) Schuldverschreibungsgesetz483
b) Besondere Vertreter483
c) Das Spruchverfahren484
3. Verfassungsrechtliche Bedenken485
a) Dispositionsmaxime485
b) Rechtliches Gehör486
c) Vereinigungsfreiheit487
d) Zusammenfassung487
4. Selbst gewählte Vertreter487
III. Klagen im öffentlichen Interesse488
1. Verbandsunterlassungsklagen488
2. Auf Schadensersatz oder Gewinnabschöpfung gerichtete Verbandsklagen488
3. Prozessfinanzierung und Kosten490
F. Schlussbetrachtung491
Literaturverzeichnis493
Sachwortverzeichnis517

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