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Die Auswirkungen der psychischen Erkrankung der Eltern auf die psychische Entwicklung der Kinder

AutorAgnes Hecker
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl59 Seiten
ISBN9783668924826
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,7, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich intensiv mit den Auswirkungen der psychischen Erkrankungen der Eltern auf die psychische Entwicklung der Kinder auseinander. Es wird geschätzt, dass ca. 3 Millionen Kinder im Laufe eines Jahres, ein Elternteil erleben, welcher psychisch krank ist. Die psychischen Erkrankungen wie Depression, Angst- und Zwangsstörung, Schizophrenie oder Persönlichkeitsstörungen verändern den kranken Elternteil in seinem Denken und Verhalten, welcher wiederum Einfluss auf die Kinder hat. Sie erleben einen veränderten Elternteil, welcher sie verwirrt und befremdlich wirkt. Die Tabuisierung der Krankheit in der Familie führt dazu, dass sie sich selbst Schuld für die Erkrankung geben. Die Eltern belasten die Kinder mit einer unangemessenen Verantwortung, was zur Parentifizierung führt. Eine stationäre Behandlung des kranken Elternteils ruft Verlust- und Trennungsängste hervor. Die Kinder leben in einer für sie belastenden Situation, die sich negativ auf ihre psychische Entwicklung auswirkt. Die Kinder haben ein um ein vielfaches erhöhtes Risiko selbst an einer psychischen Störung zu erkranken. Unter diesen Belastungen, in Verbindung mit krankheitsspezifischen Verhaltensmustern der Eltern, entwickeln sie eine unsichere Bindung, zeigen externalisierte sowie internalisierte Verhaltensauffälligkeiten und ihre sozialen Kompetenzen sind eingeschränkt. Die psychischen Grundbedürfnisse der Kinder können nicht befriedigt werden. Die Resilienzforschung hat schützende Faktoren für die Kinder festgestellt: Unterstützung durch außerfamiliäre Kontakte, gute soziale Kompetenz des Kindes, offener Umgang mit der Erkrankung in der Familie und Psychoedukation für Kinder. Präventive Angebote im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe greifen diese Schutzfaktoren auf, um die Kinder bei der Bewältigung ihrer Lebenssituation zu stärken. In der praktischen Umsetzung der Hilfen, ist eine starke Vernetzung sowie eine gute fachliche Kompetenz aller unterstützenden Akteure notwendig.

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