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Die Beauftragung des Ordo fratrum praedicatorum mit der Inquisition

AutorNele Pohl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638568005
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Die Entstehung des Dominikanerordens, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 12. Jahrhundert hatte sich in Europa eine neue Autorität etabliert, die sogar über den Kaisern und Königen stand: Die Autorität der katholischen Kirche, dessen Hierarchie bald über Machtmittel verfügte, 'von denen die Urkirche nicht zu träumen wagte'.1 Angesichts der Geistlichen, die zwar Armut predigten, jedoch selbst nicht im Einklang mit ihren Predigten lebten, wuchs eine neue Opposition gegen die Kirche heran. Es waren einerseits Geistliche oder gebildete Bürger, die zumindest ein wenig lesen konnten, die ein apostolisches Leben des Klerus, wie es in der Bibel geschrieben steht, forderten. Eine herausragende Rolle nehmen dabei die Bewegungen der Waldenser und der Katharer ein. Aber auch die Gründung von Bettelorden, wie die des Dominikaner- und Franziskanerordens fielen in diese Zeit. Angesichts der großen Bedrohung, die diese apostolisch, predigenden Bewegungen für die katholische Kirche, besonders in Südfrankreich und Oberitalien, darstellten, da wachsende Massen der Bevölkerung sich in 'Erinnerung' der Apostel von der Kirche abwandten und sich ihnen anschlossen, war seitens der Kirche Handeln erforderlich. Die Verurteilung dieser Gruppen zu Häretikern2 und der damit folgenden Repression, Verfolgung und Bestrafung derselben bzw. deren Einbindung in die Kirche, wie das bei Dominikanern und Franziskanern erfolgte, sollte die wachsende Gefahr eindämmen. Verstärkt wurde die Abkehr vom orthodoxen Glauben durch den im Hochmittelalter stattfindenden ökonomisch-soziokulturellen Wandel, der durch eine Zunahme des Handels, der wachsenden Anzahl von Städten und einer Individualisierung, vor allem der städtischen Bevölkerung, gekennzeichnet war. Dieser Wandel begünstigte ein individuelles Suchen nach Gott, da die Kirche das persönliche Seelenheil nicht mehr ausreichend sicherstellen konnte.3 Ein Instrument, um der häretischen Bewegungen Herr werden zu können, war die Inquisition, mit der die Dominikaner im Jahre 1231 offiziell durch Papst Gregor IX. beauftragt worden sind. In der vorliegenden Arbeit möchte ich untersuchen, warum es gerade die Dominikaner waren, die mit der Inquisition beauftragt worden sind. Dafür erachte ich es für notwendig, zunächst einmal zu untersuchen, welche 'Qualifikationen' ein Inquisitor aufweisen musste. Aus diesem Grund möchte ich zunächst den Begriff Inquisition und dessen Entwicklung skizzieren.

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