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Die Bedeutung der Pädagogik bei der Definition eines Bildungsbegriffs

AutorJennifer Weyermann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl6 Seiten
ISBN9783656968078
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,0, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Lässt sich neben Begriffen wie 'Schulbildung', 'Allgemeinbildung' oder 'Bildungs-Elite' überhaupt noch ein sinnvolles Verständnis von Bildung ableiten? Welche Auswirkungen hat ein fehlendes Bewusstsein der bedeutenden Unterschiede und Zusammenhänge solcher Begriffe auf die pädagogische Arbeit und die Erziehung? Unsere gegenwärtigen, vorherrschenden Vorstellungen von Bildung und Erziehung haben bedeutenden Einfluss auf die pädagogische Praxis sowie das allgemeine, gesellschaftliche Ansehen pädagogischer Arbeit an Schulen und Hochschulen. Sie bestimmen, welche Wissensinhalte in welcher Weise vermittelt werden. Sie legen fest, welche anzustrebenden Ziele in der Erziehung erreicht werden sollen und inwiefern wir Menschen uns überhaupt als verantwortungsvolle, selbstbestimmte Wesen betrachten können. In der Pädagogik gibt es zahlreiche, kontrovers diskutierte Vorstellungen von Erziehung. Diese können in Form sprachlicher Mittel wie z. B. Bilder und Metaphern ein anschauliches Begriffsverständnis von Erziehung vermitteln. Im Laufe der Zeit haben sich zwei Metaphern etabliert, die zwei grundlegend konträre Verständnisse von Erziehung aufzeigen. Zum einen wird Erziehung analog zum Handwerk als 'herstellendes Machen' bzw. als 'Herstellung eines nützlichen Produktes' verstanden (Treml, 2011, S. 173). Der Pädagoge gleicht dem Handwerker oder Techniker, der die Natur gestaltend verändern kann. Zum anderen wird Erziehung analog zum Garten- und Landbau als Begleitung der natürlichen Entwicklung verstanden. Das Kind entwickelt sich wie ein Keim auf natürliche Art selbst und belehrt letztlich den Lehrer. Der Pädagoge gleicht einem Gärtner oder Bauer und muss '... sich darauf beschränken, das ?edaphon`, die ?Erde`, die ?Umwelt` des Kindes so zu optimieren, dass die natürlichen Zwecke des Kindes von selbst entwickelt werden können' (Treml, 2011, S. 166). Diese beiden Bilder lassen sich meiner Meinung nach analog auf den Begriff der Bildung übertragen. Welche Bedeutung haben Institutionen für die Grundidee einer allgemeinen, jeder Person zugänglichen Bildung und ab wann fängt Bildung überhaupt an?

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