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E-Book

Die Bedeutung von Märchen in der feministischen Mädchenarbeit

Das Für und Wider speziell der Märchen der Gebrüder Grimm und mögliche Alternativen

AutorKathrin Schultz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl148 Seiten
ISBN9783638881258
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaften ), Sprache: Deutsch, Abstract: Märchen übten seit jeher eine große Faszination auf mich aus. Umso erstaunter war ich, dass die Mädchen bei PHANTALISA - einem Berliner Mädchentreff, wo ich vor zwei Jahren mein studiumbegleitendes Praktikum absolvierte - speziell Grimms Märchen gar nicht kannten bzw. nichts (mehr) von ihnen wissen wollten. Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren wussten nicht, wer Dornröschen war, noch hatten sie den Froschkönig vorgelesen bekommen, geschweige denn selbst gelesen!? So entstand die Idee, bei PHANTALISA ein Märchenprojekt auf die Beine zu stellen. Allerdings reagierten auch die Erzieherinnen anfangs eher verhalten. Grimms Märchen, meinten sie misstrauisch, wären doch viel zu grausam und das dargestellte Frauen- und Männerbild zudem völlig veraltet! Erst da begann ich, Fragen zu stellen: Wie sind Märchen zu bewerten? Wie bewerten MärchenpädagogInnen und LiteraturwissenschaftlerInnen sie, wie andere KollegInnen in der Praxis? Mit ihren Vorbehalten, erkannte ich nach einer ersten Literaturrecherche, standen die Erzieherinnen von PHANTALISA nicht allein da. Nichtsdestotrotz fand ich aber auch gegenteilige Meinungen, BefürworterInnen von Märchen, die sagen, (auch Grimms) Märchen seien für die geistige Entwicklung von Kindern unerlässlich. Zwei Fronten. Einen Mittelweg zwischen diesen fand ich vorerst nicht. Und damit hatte ich mein Diplomarbeitsthema gefunden: Das Für und Wider der Märchen der Grimms in der feministischen Mädchenarbeit und mögliche Alternativen. Die Arbeit ist in zwei Teile gegliedert: Im Theorieteil erkläre ich mein Befürworten von geschlechtergetrennter Jugendarbeit auch im 21. Jahrhundert. Dazu zählen Begriffe wie Geschlechtsspezifische Sozialisation, Doing Gender, Gender Mainstreaming und Sexualpädagogik sowie meine Definition von pädagogischer Mädchenarbeit. Was folgt, ist ein Kapitel über geschlechtsspezifische Medienpädagogik, speziell Leseförderung, um zu erklären, warum ich mir das Feld der Literatur als Arbeitsmittel der Jugendarbeit herausgegriffen habe; gefolgt von einem geschichtlichen Exkurs zur Entstehung der Volksmärchen sowie der Textsammlung der Gebrüder Grimm. Merkmale und Analyseformen ihrer Märchen, aber auch Besonderheiten von Kunstmärchen und Verfremdungsformen werden dabei genannt. Ziel dieser Arbeit ist es, die konträren Richtungen der Märchenforschung dazustellen und - anhand der Auswertung eines Fragebogens, der einen Einblick gibt in die Sichtweise von Pädagoginnen deutschlandweit agierender Märchenzentren...

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