Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 2,0, Hochschule für Philosophie München, 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nikolaus von Kues (1401 - 1464) gilt als der bedeutendste Philosoph seines Jahrhunderts. Als Kardinal und Bischof von Brixen hatte er zudem für die Theologie seiner Zeit große Wichtigkeit. Trotz dem von der Theologie geprägten Denken ist seine Vorgehensweise immer darauf bedacht gewesen streng philosophischen Ansprüchen zu genügen. Sein Denken lässt sich nicht leicht in eine bestimmte Epoche eingliedern, da es sowohl von mittelalterlichem Gedankengut und ihren spezifischen Problematiken geprägt ist, als auch bereits moderne Denkformen der beginnenden Renaissance enthält.
Zur zentralen Problemstellung wird ihm die Frage nach dem Verhältnis des Menschen zu Gott, bzw. die Frage nach der erkenntnistheoretischen Möglichkeit des Erfassens dieses Verhältnisses und der Grenzen dieses Erfassens.
Diese Arbeit widmet sich dem cusanischen Kerngedanken, der coincidentia oppositorum und seiner Herkunft.
Zu Beginn soll daher gezeigt werden, wie das Thema der Gegensätze die Philosophiegeschichte seit ihren Anfängen zentral beschäftigt hat. Dabei wird zu erörtern sein, wie die von Cusanus im besonderen rezipierte neuplatonische Tradition sich mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat.
Aus dem Mittelalter, das vom Konflikt zwischen Metaphysik und Logik geprägt war, ist dann exemplarisch das Denken des Johannes Scotus Eriugena und Meister Eckharts ausgewählt worden. Zum Abschluss des historischen Abrisses soll noch die Entstehung des Begriffes der Koinzidenz und der cusanischen coincidentia oppositorum angeführt werden.
Nach einer systematischen Vorbemerkung zur Vorgehensweise des Nikolaus von Kues wird die erste inhaltliche Formulierung des Koinzidenzgedankens in De docta ignorantia sowie seine Präzisierungen in De coniecturis betrachtet. Dadurch tritt im folgenden Abschnitt die Frage nach dem Verständnis der coincidentia oppositorum auf, welche sich mit den Grenzen des aristotelischen Nichtwiderspruchsprinzips befasst. Im weiteren werden die besonderen Gottesnamen posse ipsum und non aliud des Kusaners betrachtet. Abschließend wird auf das Verhältnis von negativer Theologie zu affirmativer Theologie und der Überwindung beider bei Cusanus eingegangen sowie gezeigt, dass seine Philosophie systematisch als Geistmetaphysik verstanden werden kann.
Diese Arbeit versteht sich auch als Einführung in die für Nikolaus von Kues spezifische und immer noch aktuelle Problematik des Verhältnisses zwischen Logik und Metaphysik bzw. dessen Lösungsversuch im cusanischen Denken.
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