Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Dt. Institut Kulturanthropologie), Veranstaltung: Körperverständnis und Hygienevorstellungen seit dem 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung des menschlichen Körpers in den Medien. Dieses Thema ist in der Literatur bisher noch gar nicht so explizit behandelt worden. Deshalb beinhaltet diese Arbeit eine Zusammenstellung aller Aspekte, die in den verschieden Literaturquellen zu finden sind. Um so schwieriger war es allerdings, Verbindungen zwischen den einzelnen Schwerpunkten der jeweiligen Bücher herzustellen. Im folgenden wird die Körperdarstellung im Fernsehen (Kapitel 1) und in den Printmedien (Kapitel 2) erläutert. Schwerpunkt ist die Darstellung des menschlichen Körpers in der Werbung (Kapitel 3), sowohl im Fernsehen (3.1.) als auch in den Printmedien (3.2.). Kapitel 3.3. beschäftigt sich mit den Wirkungen der Körperdarstellung in der Werbung. Ein Thema was damit zusammenhängt, ist die Meinung (einiger) weiblicher Rezipientinnen, im Zusammenhang mit der Körperdarstellung in den Medien mit Frauenfeindlichkeit konfrontiert zu sein. Damit befaßt sich Kapitel 4.
Die Massenmedien beschreibt Monika Weiderer in ihrem Buch Das Frauen- und Männerbild im Deutschen Fernsehen als Agenten der Geschlechtsrollenstereotypisierung. Später wird noch beschrieben, in welchem Zusammenhang das mit dem Körper steht (vgl. Weiderer 1995, S. 19). Sie nimmt also beide Geschlechter ins Blickfeld, wie es auch Gitta Mühlen Achs und Bernd Schrobe in ihrem Sammelband Geschlecht und Medien tun. Trotzdem tauchen im Zusammenhang mit Körper doch hauptsächlich Bemerkungen zu Frauen auf: So wird schon in der Einleitung darauf hingewiesen, daß die Repräsentation von Männlichkeit selten ins Blickfeld gerät. Frauen hingegen werden von den Medien ständig mit dem von Barbie repräsentierten Schönheitsideal konfrontiert (vgl. Achs/Schorb 1995, S. 7). Die Frau ist zu femininer Attraktivität verpflichtet, während der Mann seinen Körper weitestgehend bedeckt hält. Den medialen Frauenbildern wird eine Enteignung und Vermarktung des weiblichen Körpers nachgesagt (vgl. Achs 1995, S. 14f, 22f). Außerdem wird die Inszenierung des weiblichen Körpers meist in Verbindung mit Sexualität und Erotik gebracht.
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