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E-Book

Die Definition

AutorWalter Dubislav
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1994
Seitenanzahl160 Seiten
ISBN9783787327409
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Die einwandfreie Bestimmung der Begriffe ist die Grundlage einer jeden wissenschaftlichen Arbeit. Im Sinne der modernen Logik und Axiomatik hat erstmals Walter Dubislav die Methode des Definierens von Begriffen systematisch wie auch an Beispielen entwickelt. Sein Werk zeichnet sich durch klare Gedankenführung und didaktisches Geschick bei der Vermittlung philosophischer Sachverhalte aus, und es diskutiert alle einschlägigen Fragen, die sich dem an Methoden interessierten Wissenschaftler stellen. Es hat daher auch heute noch seinen systematischen Wert. Den gegenwärtigen Stand der Forschung im Bereich der Definitionslehre schildert Wilhelm K. Essler in einem Nachwort.

Walter Dubislav (* 20. September 1895 in Berlin; ? 17. September 1937 in Prag) war ein deutscher Wissenschaftstheoretiker. Nach dem Studium der Mathematik (u.a. bei David Hilbert) und der Philosophie promovierte Dubislav 1922 in Berlin mit der Arbeit Beiträge zur Lehre von der Definition und vom Beweis vom Standpunkt der mathematischen Logik aus. 1928 wurde er Privatdozent für Philosophie der Mathematik und der Naturwissenschaften an der TU Berlin und ab 1931 außerordentlicher Professor. Im Jahre 1936 emigrierte er. Er war Mitbegründer der Berliner Gesellschaft für empirische Philosophie und war mit Theodor W. Adorno befreundet. Dubislav war bemüht um eine logische und wissenschaftstheoretische Grundlegung der Mathematik und Physik, anlehnend an Bernard Bolzano. Dubislav vertritt eine formalistische Version der Fregeschen Definitionslehre. Definitionen sind demnach Substitutionsvorschriften für Zeichen, d.h. willkürliche Vereinbarungen über den Gebrauch von Zeichen innerhalb eines Kalküls.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis7
Einführung. Von Wilhelm Essler11
WALTER DUBISLA V· DIE DEFINITION Einleitung 1 Kurze Charakterisierung der Untersuchungen23
Erster HauptabschnittAuf Klärung der Probleme gerichtete Übersichtü her die wichtigsten Lehren von der Definition 2 Aufzählung der wichtigsten Lehren von der Definition24
Erstes Kapitel: Die Definition als Wesensbestimmung 3 Die Definition nach Aristoteles eine Wesensbestimmung24
4 Die Interpretation von Ueberweg25
6 Die Interpretation von Bolzano26
6 Die charakteristischen Beschaffenheiten einer Definition nach Aristoteles27
7 Real- und Nominaldefinitionen28
Zweites Kapitel: Die Definition als Begriffsbestimmung . 78 Die methodologischen Grundlagen der Kan t- Friessehen Definitionslehre29
8 Die Begriffskonstruktionen und die Begriffszergliederungen,deren Beschaffenheiten und Anwendungsgebiete33
10 Noch einmalReal- und Nominaldefinitionen39
Drittes Kapitel: Die Definition als Feststellung der Bedeutung,die ein Zeichen besitzt, bzw. der Verwendung, die es findet 11 Vermengung von Real- und Nominaldefinitionen39
12 Definitionenin der Jurisprudenz40
13 Die Verbalmethode der Erschleichungen41
Viertes Kapitel: Die Definition als Festsetzung über die Bedeutungeines neu einzuführenden Zeichens bzw. über dieVerwendung, die es finden soll42
14 Die Pascalsehe Definitionslehre42
15 Die Leibnizsche Definitionslehre45
16 Die Definitionslehre innerhalb der neueren, nicht an der Mathematik orientierten Logik47
17 Ausblick auf die Definitionslehreinnerhalb der an der Mathematik orientierten Logik49
Zweiter Hauptabschnitt Die Lehre von der DefinitionErstes Kapitel: Die Lehre von der Definition im engeren Sinne I. Einleitende Bemerkungen50
18 Die Definitionen als Substitutionsregeln über Zeichen50
19 Die Definitionenals Koppelungen von Zeichen mit zu erforschenden Objekten51
II. Die Definitionen als Substitutionsregeln über Zeichen52
A. Die Fregesche Theorie52
a) Allgerneine Charakterisierung der Definitionen52
20 Über Zeichen52
21 Die Hauptbeschaffenheiten einer Definition54
b) Die Definitionsregeln 22 Das Peanosche Beispiel und die Peanoschen Regeln55
23 Konstanteund Variable 3557
24 Diskussion der Peanoschen Regeln59
25 Die beiden Hauptregeln60
Die Definitionsarten26 Die Definitionen vollständiger Zeichen oder die expliziten lJefinitionen61
27 Die Gebrauchsdefinitionen oder die impliziten Definitionen erster Art61
28 Die Definitionen durch Postulate oder die impliziten Definitionenzweiter Art64
29 Die beiden Interpretationen der Definitionendurch Postulate64
30 Die Definitionen durch Abstraktion und ihreVerallgemeinerungen67
31 Die sogenannten schöpferischen Definitionen79
32 Die Definitionen durch Induktion82
d) Über Grundzeichen 33 Die Pascalsehe These83
34 Beispiele84
35 Die Bolzanosche Vermutung86
e) Axiome und Definitionen 36 Definitionen und Prämissen86
37 Diskussion eines Beispieles undVerallgemeinerung der Resultate 6587
38 Das Verfahren Spinozas88
39 Zusammenfassung89
B. Die formalistische oder Spieltheorie 40 Von den Mängeln der Fregeschen Theorie und vorn Ursprung derformalistischen90
41 Die Formalisierung einer Disziplin91
42 Die sich aus der Forrnalisierung einer Disziplin für die in ihr enthaltenenDefinitionen ergebenden Resultate93
43 Der Aufbau des Logikkalküls94
44 Die Definitionen im Logikkalkül99
45 Die rein kalkülmäßige Charakterisierungder Definitionen102
46 Die nicht-prädikativen Definitionen und die Paradoxien108
47 Die unverzweigte Hierarchie der Typen113
48 Der Behmannsehe Lösungsversuch und seine Widerlegung116
III. Die Definitionen als Zuordnungen von Zeichen zu Objekten A . Die Strukturtheorie118
49 Über die Prüfung der Wahrheit bzw. Falschheit von Behauptungen118
50 Diskussion zweier Beispiele nebst Folgerungen121
51 Die HertzscheThese und ihre Präzisierung124
52 Die Einbeziehung statistischer Überlegungen126
B. Die Deutungsvorschrift eines Kalküls als Definition im Sinne einer Koppelung von Zeichen und Objekten128
53 Die logische Willkür einer Definition im Sinne einer Deutungsvorschrifteines Kalküls128
54 Die Beschaffenheiten einer derartigen Deutungsvorschrift129
55 Diskussion eines Beispiels129
56 Vom Messen132
57 Die Definitionen im Sinne von Substitutionsvorschriften über Zeichenund im Sinne von Deutungsvorschriften von Kalkülen134
Zweites Kapitel: Die Begriffsbestimmung135
58 Was ist ein Begriff ?135
59 Das Kriterium für Aussagen im Unterschiedezu sinnlosen Sätzen im Hinblick auf Begriffskonstruktionen139
60 Der Zusammenhang zwischen den drei behandelten Begriffstheorien139
61 Die Begriffskonstruktionen140
62 Über die mit den Begriffskonstruktionenverknüpfte Einteilung der Urteile in analytische und synthetische141
63 Umfang und Inhalt von Begriffen142
64 Die ontologischenPseudokonstruktionen144
65 Das ontologische Argument und seine Widerlegung146
66 Von den Chimären150
67 Die Begriffszergliederungen151
68 Die konventionellen Definitionsregeln152
Drittes Kapitel: Die Zeichenerklärung153
69 Was ist eine Zeichenerklärung?153
70 Einige Regeln154
Viertes Kapitel: Die Sacherklärung154
71 Vom sogenannten Wesen der Objekte154
72 Die BolzanoscheThese155
73 Das einschlägige Resultat der Strukturtheorie159
74 VomGegebenen157
75 Weitere Resultate auf Grund der Strukturtheorie158
76 Betrachtung zweier isomorpher Kalküle im Hinblick auf die gefundenenErgebnisse160
77 Beschreibungen und Erklärungen164
78 Vom sogenannten"Verstehen"166
79 Die Leistung der Sacherklärung168
Zusammenfassung170
Literaturverzeichnis171
Alphabetisches Namen- und Sachverzeichnis180

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